Hallo,
ich habe Anfang Mai mein großes Becken (720l) eingerichtet und mit meinen Nachzuchten 10 Paare S. selatanensis und 5 Paare B. channoides besetzt. Die Fische waren zu diesem Zeitpunkt etwa 8 Monate alt. Ein Topffilter mit 2000l brutto sorgt für eine kräftige Strömung, ergänzt wird er durch einen Oberflächenabsauger mit 400l brutto. Die Bepflanzung (Echinodorus, Aponogeton, Sumatrafarn) wurde in Seerosenkörben vorgenommen, es wurde mit Lehmkugeln gedüngt. Dazu kommen Mayaca, Javamoos und Froschbiß. Der Boden ist von einer dünnen Kiesschicht (Quarz) bedeckt. Als Verstecke dienen Kokoßnussschalen und Wurzelholz sowie Buchenlaub.
Die Fische stehen in dem Becken sehr gut und machen einen schlanken und durchtrainierten Eindruck. Ich führe dies auf die Strömung zurück. Besonders auffällig ist im Vergleich zu den Exemplaren in 60l die Schwimmfreudigkeit der Bettas. Die Bettas hatten anfänglich etwas Probleme sich beim Fressen gegen die Schokos zu behaupten, mittlerweile gehen sie aber genauso schnell und erfolgreich ran.
Trotz eines mit 6,7 recht hohen pH-Werts tragen die Schokos zuverlässig aus. Die noch jungen Betta-Männchen schlucken jedoch die Eier.
Gefüllt habe ich das Becken mit Osmosewasser dazu etwas Leitungswasser, welches mit Torf behandelt wurde, dazu sehr wenig Flüssigdünger. Das sehr weiche und nährstoffarme Wasser (kaum CO2, Leitfähigkeit ca. 30 Mikrosiemens, z.B. Nitrat und Phosphat nicht nachweisbar) lässt zwar keinen guten Pflanzenwuchs zu, das war aber auch nicht das Ziel, die Fische stehen im Vordergrund.
Zur Zeit überlege ich, ob ich noch von meinen Paros einige dazu setze, bin aber skeptisch, weil ich befürchte sie werden nicht mit der Strömung zurecht kommen und einmal eingesetzt bekomme ich die nicht so schnell wieder raus...
Als Fazit muss ich sagen, es hat sich einfach gelohnt solch kleinen Fischen ein großes Zuhause zu bieten!
Viele Grüße
Patrick