Internationale Gemeinschaft für Labyrinthfische e.V.

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Der Makropode 4/24

46. Jahrgang – Dezember 2024

INHALT

Editorial
Andy Schneider

Betta smaragdina – ein unerwarteter Fundort
Jens Kühne
2014 erarbeiteten die Mitarbeiter der Mahidol-Universität von Bangkok um Professor Bhinyo einen umfangreichen und vollständigen Bericht über die Diversität von Betta smaragdina. Dasselbe Team bekam später Hinweise über ein Vorkommen von Betta smaragdina im Regierungsbezirk Kanchanaburi und spürte dieses auf. Der Kampffischkenner pfeift an dieser Stelle erst einmal durch spitze Lippen, denn er weiß, dass Betta smaragdina viel weiter östlich zu erwarten ist, denn Kanchanaburi ist „klassisches“ Betta splendens-Gebiet.

Polychromatismus bei Labyrinthfischen?
Jens Kühne
Fische sind oder können polychromatisch sein, es gibt also miteinander vorkommende Farbvarianten einer Art. Das ist gar nicht so selten.

Katastrophenmanagement für Channa-Halter – 7,5 Tipps für Jungfischaquarien
Florian Krieger
Dieses Mal geht es um die Vermeidung von aggressionsbedingten Problemen unter Jungfischen und Heranwachsenden. In der nächsten Ausgabe ist die Aggressionsvermeidung unter Channa-Paaren das Thema und im dritten Teil veröffentliche ich noch das „Bonusmaterial“, welches in der Vortragsversion für die Herbsttagung dieses Jahr keinen Platz mehr fand.

Die Verbreitung der Prachtguramis – früher und heute
Martin Hallmann
Mit Bezug zum folgenden Artikel zur Artensystematik der Prachtguramis ist ein Rückblick in die Historie der Verbreitungsgebiete seit der ausgehenden letzten Eiszeit interessant. Ich habe nachgeschaut, was ich im „Parobuch“ hierzu schrieb und füge das folgende Kapitel, ergänzt mit einer interessanten Karte von Harold Voris, an. Diese zeigt die Situation bei erniedrigtem Meeresspiegel, also die heute versunkenen Landverbindungen der Malaiischen Halbinsel und der Sundainseln durch den damals freiliegenden Inselsockel (Shelf).

Die Verwandtschaftsverhältnisse der Prachtguramis, alte und neue Erkenntnisse
Martin Hallmann
In der ‚Der Makropode‘-Reihe „Prachtguramis – ein komplexes Thema“ und auch im Parobuch habe ich mehrfach eine Einteilung nach Gruppen zur Diskussion gestellt, die sich bisher bestätigt hat und allgemeine Anerkennung findet. Allerdings wird durch immer neue Entdeckungen (Formen und Arten) und Artbeschreibungen eine Fortschreibung und Überprüfung sinnvoll. Hier also eine Aktualisierung.

Der Schwimmpflanzengärtner des Aquarianers – Trichopodus leerii
Uwe Renninger
Eine seltsame Überschrift! Aber meine Erfahrungen mit dem Mosaikfadenfisch, Trichopodus leerii, ließen mich darauf kommen. Wer kennt sie nicht, die farbenprächtigen Fische? Aber sie können noch mehr als nur durch ihre Schönheit den Aquarianer begeistern.

Macropodus hongkongensis – ein Streifzug durch die Lebensräume
Jens Kühne
Macropodus hongkongensis wurde 2002 von Festlandsareal (Tai Po) des ehemaligen Stadtstaates Hongkong beschrieben. Bekannt war diese Art seit Ende der 1990iger-Jahre nur von diesem Fundort und es sah so aus, als wäre diese Art auf dieses kleine Gebiet beschränkt. Es war ein Glücksfall für diese Art den Namen M. hongkongensis (im Text oft mit HKensis abgekürzt) zu erhalten und somit war erst einmal sichergestellt, dass der Fundort nicht unter anrollenden Planiermaschinen verschwand.

Mein kleines Reisfeld oder „es gibt Reis, Baby”
Sven Müller
Vorgeschichte: Juni 2023. Bei einem Besuch im Botanischen Garten Halle wegen Macropodus spechti „Hue“ im Becken des dortigen Victoriahauses bekam ich, im Gespräch mit dem Gärtner über die dortigen Reispflanzen, ein Tütchen Reiskörner „Oryza sative L.“ geschenkt. 25 Körner waren enthalten. Dies war die Basis für die folgenden 2 Projekte, Reis in Rudolstadt/Thüringen anzubauen.

Einladung zur Frühjahrstagung 2025
Dirk Engel

Gratulation Hans-Joachim Paepke zum 90. Geburtstag
Norbert Neugebauer

Nachruf Dietrich Schaller
Jakob Geck

Gedanken zu Dietrich Schaller
Jens Kühne

Das größte Tiergenom der Welt
Robert Emmerich
Der Australische Lungenfisch löst den Mexikanischen Querzahnmolch Axolotl als Inhaber des Rekords „größtes Tier-Genom der Welt“ ab. Sein Erbgut zeigt die evolutionären Neuerungen, die das Leben auf dem Land ermöglichten.

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