Endlich ist es soweit
Das Podest wurde aus "Abfall" gefertigt. Ich habe mich für eine stauraumlose Variante entschieden da ich genügend Schubladen im Wohnzimmer habe. Zusätzlich habe ich es mit noch vorhandenem Epoxidharz versiegelt.
Darauf kam eine Lage Styropor als Unterlage für´s Becken. Danach wurde das Podest allseitig und oben überstehend (Sandblende) mit gebeizten und lackierten OSB-Platten verkleidet.
mit Glasstreifen stellte ich in den hinteren ecken jeweils eine Kammer ab. In die eine (Ansaug und Schlammkammer) soll nebst Vorfilter der Luftheber, in die andere (Biofilter und Auslasskammer) kommt der HMF. Der HMF kommt in eine Kammer da ich ihn anderstherum betreibe und so die Strömung flöten geht. Durch eine Vorgesetzte Platte mit kleinen Auslassöffnungen entsteht nun wieder Strömung, die ich geziehlt auf Bodennähe und knapp unter Wasseroberfläche verteile.
Als Rückwand und Kammerverkleidung wählte ich den 3d-Rückwandklassiker von Juwel der schon vor über 15 Jahren mein erstes Aquarium zierte. Ich find den klasse -günstig, einfach zu bearbeiten und optisch zweckerfüllend... naja, viel sieht man davon später eh nicht!
soweit der Stand! Momentan in Arbeit, die Abdeckung welche das Becken nochmal um ca. 10 cm Höhe beraubt.
Gruß Chris
Hallo
Das sieht ja schon mal ansatzweise gut durchdacht und umgesetzt aus. Welche Tiere sollen das Becken denn später bevölkern? Ich frage aus Neugier und wegen der geplanten Filtertechnik. Bei einem Labyrintherbecken, zumal als Artbecken scheint mir das etwas groß dimensioniert. Meiner Meinung sollte der HMF in der rechten Ecke vollkommen ausreichen. Das nur als Positivkritik.
Bin mal gespannt wie das Becken fertig eingerichtet aussieht.
Gruß
Andreas
Viele Grüße aus Menden
Andreas
Hi und danke,
klar würde der HMF alleine ausreichen .... evtl. würde sogar kein Filter ausreichen (Magerbesatz und einige Pflanzen). Der Vorfilter ist lediglich dafür da das keine Tierchen angesaugt und hinter die Matte befördert werden also hat wenn überhaupt nur eine mechanische Funktion.
Falls der HMF letztendlich auch zuviel filtert, kann ich ihn ebenfalls durch verändern der Größe vom Biologischen in den Mechanischen bereich bringen. Oder ich lasse gar alle Filter weg und nutze nur die erzeugte Strömung um Nährstoffe zu verteilen ... ich habe mich für die 2 Kammern entschieden weil ich so viele Optionen habe und alles schön versteckt ist.
Zu deiner ersten Frage , es ist in der tat "etwas groß dimensioniert" denn neben ein paar Welsen soll mein Betta Splendens Pärchen einziehen
Aber das ist schon OK so (siehe "Thema: Hilfe! Was ist das für ein Betta" in >Schaumnestbauende Kampffische<)
Möglicherweise könnte der Besatz aber auch wechseln, dann stünden Gabelschwanz oder Rotrückenmakropoden zur Auswahl! Jedoch habe ich die Betta bereits, auch wenn sie nie wirklich geplant waren ... mal schauen wie es sich entwickelt
Gruß Chris
Hi
das wird wohl schon gut gehen
Ich habe nur die Erfahrung gemacht das ein HMF bei "Magerbesatz" gerne mal Blaualgen begünstigt. Ich drück Dir die Daumen.
Gruß
Andreas
Viele Grüße aus Menden
Andreas
denn neben ein paar Welsen soll mein Betta Splendens Pärchen einziehen
Das ist alles?? Welche Größe nimmst du dann, wenn du mal ein Pärchen von einer größeren Art im Artenbecken pflegen magst?
Gruß,
Mathias
Heijaijai,
da ist aber einer vom Fach!
Bin gespannt, wie es weiter geht.
Gruss, chk
>===:{ } >=:]
IGL 103
Hallo Chris,
vielen Dank für die Bilder, ein beeindruckender Bau.
Ich selber spiele auch mit dem Gedanken mir ein Becken zu bauen, gerne auch noch ein wenig größer.
Woher nimmst Du die Sicherheit, dass der Unterbau das Gewicht von Aq plus Inhalt trägt?
Schönen Gruß, Daniel.
Vielleicht solltest Du dem Betta Bock ein Navi an die Brustflosse tackern, damit er sein Weibchen wiederfindet.
Entschuldige, den konnte ich nicht unterdrücken. Im Ernst, bei der Beckengröße kannst Du Channa halten, für Betta ist das Becken überdimensioniert. Makropoden kannst Du je nach Art bis zu drei Paare gleichzeitig in dem Becken halten.
Gruß
Andreas
Viele Grüße aus Menden
Andreas
vielleicht steht er ja auch auf die Giant Betta´s!
MfG
Marco Graumann
mobil neue nummer, hab ich aber nicht im Kopf
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IGL-Mitgliedsnummer 090
Hallo zusammen!
@freak: Also wenn ich es sicher wissen wollte würde ich als Bautechniker die Statik berechnen aber hey, das ist Hobby nicht Arbeit Da schätzt man nen bissel und gibt noch ein wenig Sicherheit fürs Gewissen dazu, mal im Ernst das sind net mal 500kg , meine Konstruktion ist da deutlich übertrieben, geh mal von nem Schätzwert aus das 1cm² Spanplatte auf Kante 5 -10kg trägt, bei meiner Konstruktion steht das Aquarium auf knapp 1500 cm² ...
@all:
Naja, wie gesagt Betta sind halt da ... wobei das nicht sicher so bleibt, das mit den Makropoden würde mir nach wie vor sehr zusagen.
Hier mal noch nen Bild vom Stand gestern Abend
und nein der Friesen Hengst soll nicht bleiben
Gruß Chris
Hallöchen mal wieder ,
hier mal das Neuste:
Linke Kammer ("Vorfilter" und Luftheber):
Rechte Kammer (Filter):
Das Wurzelarrangement:
Befüllt und die ersten Pflanzen (Dann hatt´ ich vorerst kein Bock mehr...):
Gruß Chris
Hallo Chris,
interessantes Filterkonzept!
Allerdings hätte ich Sorge, dass sich der Vorfilter zusetzt und dann als unterdimensionierter HMF fungiert.
Was hältst du von einem Filter mit größerer Maschenweite als Vorfilter?
Natürlich klein genug, dass keines der Tiere eingesaugt werden kann!
Denn ich gehe davon aus, dass wenn kein Substrat in der rechten Kammer ankommt, sich das Bakterienwachstum auf deinem HMF in Grenzen halten wird.
(Klar, bleibt dein Besatz so gemäßigt wie er derzeit ist, wirst du wahrscheinlich gar keinen Filter brauchen...)
Übrigens finde ich es super, dass du dein Pärchen Betta in einem großen Becken halten willst!
Wenn es funktioniert, was ja auch von den Charakteren der Tiere abhängt (siehe dein Betta Thread), dann ist es sicher äußerst interessant.
Gruß,
Phillip
PS: nicht (zuviel) dreinreden lassen
IGL 33
Hallo Phillip,
Das mit der größeren Maschenweite ist so ne Sache, momentan habe ich mittel im Vorfilter und grob im Hauptfilter. Sieht man sich mittel mal genauer an, so erkennt man das hier sogar Jungfische bzw. Junggarnelen durchschlüpfen könnten (junge Schnecken tun das bei mir) aber zumindest werden sie nicht unfreiwillig eingesaugt.
Ich habe den Vorfilter so konzipiert das ich die Schwämmchen ohne Aufwand nach oben raus ziehen und ausdrücken kann, so das sie sich nicht völlig zusetzen. Bis dahin ist die Strömung zu schnell als das man von Biologischer Filterung sprechen kann. Zudem geht der Vorfilter nur bis etwas mehr wie die Hälfte des Wasserstandes nach unten, die Ansaugöffnungen der Kammer liegen weit unter der Schwammunterkannte (außer eines, das an der Oberfläche ansaugt) hierdurch sammelt sich der grobe Mulm sowieso am Kammerboden (Es wird sich überall Mulm bilden, diese Kammer dient dem Zweck einen Teil bei bedarf ohne Mühe absammeln zu können) .
Zum Filter gelangt dennoch genügend Feinmulm, dazu kommt das eine ideale Strömungsgeschwindigkeit und Oberflächengröße die Besiedelung begünstigen. Die Bakterien können zwar am Vorfilter siedeln, werden aber früher oder später aus eben genannten Gründen die große Matte vorziehen.
Deine Sorge hat mich aber auf eines Aufmerksam gemacht! Solange es noch keinen Nachwuchs im Becken gibt und der Filter am einfahren ist werde ich den Vorfilter raus nehmen und erst in 2-3 Wochen wieder einsetzen so lässt sich das Zumulmen der großen Matte beschleunigen
Natürlich werde ich die Entwicklung intensiv beobachten und bei Bedarf das ganze anpassen/umrüsten. Bisher ist das ganze ja die Erstumsetzung eines theoretischen Konzepts das ich aus verschiedenen Einzelversuchen zusammensetzte. Es läuft nun noch nicht einmal 24h, von daher geh ich das erstmal ganz entspannt an
Finde eure Sorgen und Kritiken dennoch sehr gut und hilfreich, dadurch weiß ich worauf ich evtl. besonderst achten muß!
Gruß Chris
P.S.: Zum Betta-Pärchen, es ist zum heulen und ärgert mich maßlos. Jetzt nachdem ich den Bock (Friedel) nun ein über halbes Jahr pflege und kurz bevor er mit dem Weibchen zusammen ins neue Becken soll, fällt dem kleinen nix besseres als sich, vermutlich bei der jagt nach nem Panzerwelsbaby , mit Gewalt hinter die Rückwand zu drücken und sich so festzuklemmen das er die Nacht nicht überlebt hat . Ich habe im lauf der Zeit schon einiges wegen ihm und seinem Drang zur Selbstverletzung ändern müssen aber das sich die Rückwand (eine große Fliese) im Lauf der Zeit auf einer Seite wenige Millimeter nach vorne bewegt hat, habe ich nicht bemerkt ...
Steht also seit gestern die Überlegung im Raum ein neues Männchen zu Suchen oder "Bella" in gute Hände zu geben und ausschau nach 1-2 Makropoden-Pärchen zu halten ? ?
Hallo Chris,
ich habe mit Intresse den Werdegang deines Aquariums verfolgt. Den Unterbau so stabil zu bauen, dass auch ein großes Aquarium darauf stehen kann, ist kein Problem (für mich). Mein "Problem" ist folgendes: woher weiss ich, wie viel Gewicht der Zimmerboden trägt? Ich bin da total unsicher. Was nützt die stabilste Unterkonstuktion, wenn sie sammt Aquarium in den Keller saust?
Gibt es da Werte, wie viel ein als Wohnraum zugelassener Boden tragen können muss?
Gruß Astrid
Astrid
Hallo Astrid,
klar gibt es gewisse Richtwerte für die Tragfähigkeit einer Decke, jedoch werden Häuser nicht seit 50 Jahren nach den gleichen erbaut (früher war oft entscheidend was als Baumaterial verfügbar war bzw. wie viel Geld zur Verfügung stand)
Daher müsstest du dich mal kundig machen, wann wurde das Gebäude erbaut und was für Decken drin sind, also Material und Bauweise (evtl. Pläne vorhanden?)
Es wäre auch zu klären was "Groß" bedeutet, für mich fängt das bei 250-300 L an also grob max. 500Kg mit Möbel und Einrichtung, das sollte in den meisten Fällen (nicht gerade Dielenboden) noch machbar sein darüber wäre ich dann vorsichtiger.
Wichtig wäre auch der Standort in Abhängigkeit zu tragenden Wänden, also steht das Aquarium längs an einer darunter liegenden Tragwand geht wieder mehr als frei im Raum.
Am einfachsten ist es wenn du im Bekanntenkreis einen erfahrenen Maurermeister, Polier, Bautechniker, Statiker oder ähnliches hast der mal kurz vorbeischauen kann. Ich selbst bräuchte auch Pläne und/oder müsste rechnen aber jemand der das schon ein paar jährchen länger macht sagt dir das gleich aus Erfahrung.
Stahlbetondecken wären schon mal ein gutes Zeichen, bei Holzbalkendecken würde ich auf jeden Fall einen Statiker hinzu ziehen und dazwischen gibt es noch einige andere Bauweisen wobei die Dimensionierung die eigentliche Rolle spielt.
Sorry das ich da sonst nix näheres dazu sagen kann....
Gruß Chris