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futter für t.lalia-larven

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(@martin-hi)
Eminent Member
Beigetreten: Vor 18 Jahren
Beiträge: 29
Themenstarter  

moin leute,
ich schreibe mal hier für meine mutter:
sie hat einige t.lalia, die immer mal wieder ablaichen. leider sterben die meisten der larven stets in den ersten tagen, den kleinen rest kann man dann relativ problemlos großziehen. wir glauben, dass es vor allem am fehlenden ordentlichen futter liegt.
bisher haben wir immer angefangen mit rotatorien der marke protogen (eine aufnahme konnten wir nicht beobachten, ist aber auch nicht ganz leicht. gleichzeitig und einige wochen dann ausschließlich wurde liquifry gegeben, dass auch genommen wird.
fragen nun also:

1. kann man sich protogen sparen oder hat schon mal jemand eine aufnahme beobachten können?

2. wenn nicht: liquifry lieber gleich und ausschließlich von anfang an geben?

3. habe hier etwas von bierhefe nach einigen tagen gelesen. kann mir das jemand ein wenig näher erläutern? und warum erst nach einigen tagen?

4. gibt es sonst sinnvolles futter für die ersten tage?

5. hat jemand vielleicht noch eine andere idee, woran die hohe sterblichkeit in den ersten tagen liegen könnte?

ich danke euch im voraus!
martin

http://www.kugelfischforum.de


   
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freaky_fish
(@freaky_fish)
Prominent Member
Beigetreten: Vor 16 Jahren
Beiträge: 812
 

Hallo Martin,
ich denke, die Larven verhungern. Da die Larven von trichogaster lalius wirklich sehr klein sind, brauchen sie auch kleinstes Futter. Geeignet sind Infusorien, als Ersatz hat sich bei mir auch Nobilfluid bewährt. Liquifry müßte ebenfalls gehen. Mit Protogen habe ich noch keine Erfahrung gemacht.
Ich machs bei meinen lalius folgendermaßen: ab dem ersten Tag nach dem Schlupf füttere ich mehrmals täglich mehrere Tropfen Flüssigfutter. Parallel dazu beginne ich frühzeitig mit der zusätzlichen Gabe von Essigälchen und/oder Mikrowürmchen. Ich mach das ein wenig nach Gefühl (also ob mir die Fischchen groß genug erscheinen), aber ich denk mal ungefähr ab dem 3 Tag nach dem Freischwimmen gibt es zum Flüssigfutter die ersten Würmchen dazu (beides, also Flüßig und LeFu). Wenn ich sehe, dass die Würmchen aufgenommen werden, steigere ich von Tag zu Tag die Menge an Micro/Essigälchen und reduziere dafür die Menge an Flüssigfutter. Wenn die ersten Fischchen groß genug für Artemia erscheinen, beginne ich kleine Mengen Artemia dazuzugeben (aber nicht ausschließlich, denn es kann sein, dass die Nauplien doch noch zu groß sind oder kleinere Fischchen sie noch nicht schaffen). Als Maß nehme ich das Auge - wenn das Auge des Fischchens ungefähr so groß ist wie eine Nauplie, dann paßt diese meist auch ins Maul. Dann wieder beobachten, ob die Nauplien gefressen werden, usw. Wenn sie dann größer sind gebe ich gerne Moina, bald darauf auch Grindal.

Du schreibst dass ihr einige Wochen lang (ausschließlich?!) Liquifry gebt. Für mich erscheint das als Ursache für die Sterblichkeit, denn die Kleinen brauchen schon was Handfestes, um wachsen zu können (natürlich muss es ins Maul passen).

Viele Grüße
Verena


   
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(@martin-hi)
Eminent Member
Beigetreten: Vor 18 Jahren
Beiträge: 29
Themenstarter  

moin verena,
danke für deine ausführliche antwort!
die larven sterben schon in den ersten 3-4 tagen, es geht also nur um diese zeit. dein tip ist also, auch hier schon flüssigfutter zu geben.
zu den essigälchen/mikrowürmchen: diese habe ich noch nie verfüttert, allerdings auch, weil ich dachte, dass sie größer wären als artemia. nach deiner beschreibung müssen sie ja aber deutlich kleiner sein. ist das korrekt?

kann mir noch jemand was zu der bierhefe-sache sagen?
martin

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freaky_fish
(@freaky_fish)
Prominent Member
Beigetreten: Vor 16 Jahren
Beiträge: 812
 

Hallo Martin,
ja, Mikrowürmchen und Essigälchen sind kleiner als Artemia. Besonders die Essigälchen, die sind wirklich mini.
Und ja, auch in den ersten Tagen schon Flüssigfutter geben.
Mit der Bierhefe kenn ich mich leider nicht aus. Vielleicht weiß wer anders was dazu.

Viele Grüße
Verena


   
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Charlyroßmann
(@charlyrossmann)
Noble Member
Beigetreten: Vor 19 Jahren
Beiträge: 1828
 

Hallo, martin!
Hast du mal nachgesehen, ob deine kleinen Fadenfische nicht etwa Oodinium haben. das kann zu einer riesigen Sterblichkeit bei kleinen Jungfischen führen.
Charly

"wir müssen uns Sisyphos als glücklichen Menschen vorstellen" A. Camus
" wir müssen uns Camus als Dummschwätzer vorstellen" Sisyphos


   
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(@martin-hi)
Eminent Member
Beigetreten: Vor 18 Jahren
Beiträge: 29
Themenstarter  

moin charly,
nein, habe ich nicht gesehen. bisher gabr aber mit krankheiten in den becken keine probleme.
gäbe es eine sinnvolle vorbeugemethode?
martin

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Charlyroßmann
(@charlyrossmann)
Noble Member
Beigetreten: Vor 19 Jahren
Beiträge: 1828
 

Hallo, Martin!
Ja, Salzt. Ein Teelöffel auf zehn Liter Wasser.
Charly

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" wir müssen uns Camus als Dummschwätzer vorstellen" Sisyphos


   
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(@martin-hi)
Eminent Member
Beigetreten: Vor 18 Jahren
Beiträge: 29
Themenstarter  

moin,
danke für den tip!
versuchen wir gleich mal...
martin

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