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T. chuna - alles Männer hier?

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JanS
 JanS
(@jans)
Trusted Member
Beigetreten: Vor 16 Jahren
Beiträge: 52
Themenstarter  

Hallo,

mir schwant ja böses - es muss ja einen Grund haben, dass es nur unordentliche, lose Schaumnester in meinen Becken mit T. chuna gibt und sich eher die Bitterlingsbarben vermehren als die Honigguramis.

Ich habe mal die fraglichen Fische geknipst und hoffe die Fotos reichen, um die Geschlechter sicher zu bestimmen, neben den vier gezeigten Fischen gibt es pro Becken auch jeweils ein ganz eindeutiges Männel.

Die ersten drei haben sich zu vielleicht entscheidenden Teilen 'verwandelt', seit ein neues Männchen dazu gesetzt wurde - zuvor war ich mir total sicher, das es Weibchen sein müssen (sie leiden jetzt auch immer wieder an 'Streifen-Verlust'):

Das vierte Tier ist eigentlich schon meine letzte Hoffnung. Die (oder eben der) einzigste, welche(r) noch keine halbwegs deutlich gelbe Rücken- bzw. schwarze Bauchflossenfärbung erlangt hat:

Gibt es Hoffnung? Ich frag mich nur, warum die sich nicht vorher mal 'outen' konnten...

Gibt es irgend ein Merkmal (von der Färbung mal abgesehen), das eine Unterscheidung besser ermöglicht?

Viele Grüße vom Jan.


   
Zitat
Charlyroßmann
(@charlyrossmann)
Noble Member
Beigetreten: Vor 19 Jahren
Beiträge: 1828
 

Hallo, Jan!
Auf deinem ersten und deinem letzten Bild sind Weibchen. Die sind auch in der Stressfärbung an den weißen Bauchfäden(bei den Böcken gelb bis orange) und an der runderen Kopflinie zu erkennen.
Du weißt, daß Honigguramis nach dem Ablaichen das Nest zerfallen lassen und das Gelege verstecken?
Viel Erfolg!
Charly

"wir müssen uns Sisyphos als glücklichen Menschen vorstellen" A. Camus
" wir müssen uns Camus als Dummschwätzer vorstellen" Sisyphos


   
AntwortZitat
JanS
 JanS
(@jans)
Trusted Member
Beigetreten: Vor 16 Jahren
Beiträge: 52
Themenstarter  

Hallo Charly,

vielen Dank - ganz besonders für den Hinweis eines wie ich finde sehr guten Unterscheidungsmerkmals: die Farbe der Bauchfäden!
Dann ist es ja doch nicht sooo schrecklich wie ich schon befürchtet hatte (von wegen nur Männer...).

Ich habe heute morgen denn mal rasch in zwei Büchern (Richter und Linke) nachgesehen, ob es Hinweise auf dieses gute Unterscheidungsmerkmal bei größeren T. chuna und insbesondere auch wegen ihrer Eigenart Gelege zu verstecken gibt - aber da habe ich nichts entsprechendes gefunden.
Vielleicht habe ich es ja auch in allen anderen Gurami-/Fadenfische-Büchern (die deutschen habe ich ja auch selbst) überlesen, aber das letzte vom NTV-Verlag habe ich gerade erst vor kurzem gelesen (und war enttäuscht...jetzt noch mehr) - und ich bin mir zu 99% sicher, dass beide Hinweise (in allen?) fehlen. Für Aquarianer mit Ambitionen zur Nachzucht der Guramis erscheint mir das aber absolut wichtig, alles andere wäre ja dann die Dinge dem Zufall zu überlassen. *schnupf* *schnupf* ;-) Ich weiß, das man das alles auch selbst herauskriegen kann, aber wenn jeder das Rad neu erfinden muss, geht das auch schnell zu Lasten der gepflegten Tiere.

Mit Gelege verstecken ist also mehr gemeint, als das auch bei anderen Labyrinthfischen nicht unübliche Umziehen der Larven von einem Nest ins andere, ja? Ich frag mich natürlich, wo die das Gelege dann auf die Rasche unterbringen. Aber so ist es vermutlich wohl doch am besten die auserwählten Prachtexemplare separiert von anderen Fischen unterzubringen damit sie kontrolliert zur Vermehrung schreiten können - habe ich wieder was schönes zum Überlegen!

Also nochmals vielen Dank und Grüße

vom Jan.


   
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