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T.leeri Jungfische verschwinden nach Schlupf

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(@uwes07)
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Beigetreten: Vor 10 Jahren
Beiträge: 5
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Irgendwie bin ich ratlos. T.leeri Jungfische schlüpfen normal werden angefüttert (weiße Bäuche sind zu sehen) und dann werden es immer weniger. Ich habe es jetzt schon 8mal probiert mit dem Ergebnis das 1 Jungfisch hochkam. Ablaichen und schlüpfen klappt problemlos. Temperatur zwischen 26-28°C Wasser PH 7,0 GH von 5 und KH von 3. Anfüttern mit selbstgezüchteten Rettichtieren und es sind eingefahrenen Aquarien mit Pflanzen Bodengrund und Hamburger Mattenfilter. JBL Novotom fressen sie auch. Unten schwimmen bei diesem Zuchtansatz Hexenwelse die schon das 3x Gelege betreuen. Im Nebenbecken schwimmen hunderte T.trichopterus und keine Probleme. Ich habe schon die Zuchtiere gewechselt, die Aquarien aber irgendwas fehlt ihnen. Man schaut die ersten Tage rein sie fressen und doch werden es täglich immer weniger unbegreiflich. Wer hat die T.leeris schon nachgezogen und kann mir einen Tip geben was ich noch probieren kann? Ich züchte seit 35 Jahren Zierfische. Da wir seit 20 Jahren ein Zoogeschäft führen und die Qualität der Fische vom Großhandel immer schlechter wird ist mein Ziel ist ein gesunder und farblich ansprechennder Fisch so das unsere Kunden und ich Freude am Aquarium behalten.


   
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K. de Leuw
(@k-de-leuw)
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Beigetreten: Vor 18 Jahren
Beiträge: 2034
 

Hallo,

ich fürchte, dass es das nicht ist:
Bei mir sind Jungfische des Mosaikfadenfisch mal in das Lückensystem des Bodengrundes geflohen und haben dort nicht herausgefunden, weil sie versuchten, durch die Front- und Seitenscheiben zu schwimmen.

Tipp für spätere Schönheit: Paprikapulver edelsüß wird gerne genommen und intensiviert das rot.

Viel Erfolg bei der Fehlersuche!
Klaus


   
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CARNIVORE
(@carnivore)
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Beigetreten: Vor 14 Jahren
Beiträge: 317
 

Hallo,

eventuell hilft dir das weiter>

http://www.datz.de/images/stories/galle ... 0leeri.pdf

http://www.igl-home.de/index.php/anaban ... 5-t-leerii

Grüße von
IGL 057


   
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(@uwes07)
Active Member
Beigetreten: Vor 10 Jahren
Beiträge: 5
Themenstarter  

Ich sehe die Jungfische schwimmen und man sieht wie diese weiße Bäuche haben beim fressen aber es werden einfach jeden Tag weniger. Wenn sie verhungern würden dann müssten dünne Larven mit abgeknickten Schwänzen zu sehen sein. Z.Zeit ist es ein 100L Aquarium wo sich immer genug Biologie ansammelt. Gibt es nicht ein Spezialfutter oder einen Züchtertrick wie man die Jungen über die ersten Tage bekommt.

Auch wenn es nicht ein paar hundert Junge werden schon von dem eingerichteten Becken müssten wenigstens ein paar durchkommen oder?


   
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chidrup
(@chidrup)
Prominent Member
Beigetreten: Vor 11 Jahren
Beiträge: 765
 

Hallo Uwe,

immerhin wäre es ja möglich, das die Rettichtierchen für die Larven nicht bekömmlich sind. Weiterhin bin ich sicher, dass wenn man den großen Pulk Larven reduziert die Chancen für eine erfolgreiche Aufzucht größer sind. Es ist ja, wie ich gelesen hab nachgewiesen, dass die Larven bestimmter Fischarten Hemmstoffe produzieren, um sich einen Vorteil zu verschaffen.
Weiterhin wäre es interessant in welchen Zeiträumen die Larven verschwinden. Du schreibst auch nichts darüber, ob die Jungen im Becken verblieben sind oder abgeschöpft wurden und was mit den Elterntieren geschieht. Ich würde auf jeden Fall den Vater dabei lassen.
Wenn etwas nicht klappt, sollte man mit den Möglichkeiten etwas herumprobieren.
P.S. T.leeri hab ich bisher noch nicht gehalten, aber es sind sehr schöne Fische, die ich gerne mal pflegen würde.

Schöne Grüße

Chidrup Rolf Welsch IGL 288
"Die Wahrheit ist ein pfadloses Land" Jiddu Krishnamurti


   
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K. de Leuw
(@k-de-leuw)
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Beigetreten: Vor 18 Jahren
Beiträge: 2034
 

Hallo zusammen,

bei mir liegt die Vermehrung von Mosaikfadenfischen etwa 2 Jahrzehnte zurück und mir sind - außer dem Problem mit dem grobem Kies - keine Schwierigkeiten in Erinnerung. Aber: Meine bekamen garantiert keine Rettichtierchen, sondern vielleicht Pantoffeltieren uas einem Heu- oder Bananenschalenaufguss und sicher irgendwelche Flüssigfutter und dann Artemia. Ich habe damals das komplette Nest kurz vor dem Freischwimmen abgeschöpft und zunächst in einem eingefahrenen 40er mit lockerer Schwimmpflanzendecke aufgezogen. Mit etwa 1 cm Länge kamen die nun schon wie Leeris aussehenden in ein 112-l-Becken, in dem sich der grobe Kies befand. Es waren ca. 50 Jungfische.

Ich schließe mich daher dem Vorschlag an, anderes Erstfutter als Rettichtierchen zu verwenden.

Gruß, Klaus


   
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(@uwes07)
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Beigetreten: Vor 10 Jahren
Beiträge: 5
Themenstarter  

Hallo
Rettichtierchen sind eine Mischung verschiedener Infusorien und damit füttere ich z.B. Zebrabärblinge problemlos an. Ich habe den Ansatz von Harro Hieronimus der diesen vertreibt. Nach dem ablaichen hatte ich das Weibchen und nach dem freischwimmen das Männchen rausgenommen. Die Larven blieben im eingerichteten Becken bis jetzt.
Ich habe die Eltern gerade wieder angesetzt und werde das Gelege mal abschöpfen und versuchen diese in 1 Liter Plasteaquarien anzufüttern. Da kann ich die Infusoriendichte erhöhen. Sie stehen dann mehr im Futter. Eventuell warten sie bis es ins Maul schwimmt?

Aber zieht den keiner in der IGL die leeris nach. Der mir mal seine Aufzucht beschreiben kann?


   
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K. de Leuw
(@k-de-leuw)
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Beigetreten: Vor 18 Jahren
Beiträge: 2034
 

Hallo,

Rettichtierchen sind eine Mischung verschiedener Infusorien

Nein, Rettichtierchen sind Wimperntierchen der Gattung Spirostomum. Wenn Deine Kulturen verschiedene Arten enthalten, stimmt etwas nicht. Hast Du ein Mikroskop zur Verfügung?

und damit füttere ich z.B. Zebrabärblinge problemlos an.

Würdest Du junge Katzen mit Welpenfutter versorgen? Kälber mit Ferkelkost?
Dass viele Fischarten die Rettichtierchen sehr gut annehmen und damit super wachsen, heißt nicht, dass es für alle gelten muss.

Ich habe den Ansatz von Harro Hieronimus der diesen vertreibt.

Dieser Herr ist der Grund, warum ich die DGLZ verlassen habe, allerdings nicht wegen der Rettichtierchen. :cool:

Nach dem ablaichen hatte ich das Weibchen und nach dem freischwimmen das Männchen rausgenommen. Die Larven blieben im eingerichteten Becken bis jetzt.

So machen es viele. Die Larven verschwinden, ohne dass Du Leichen findest. Mal ganz blöde gefragt: Wie filterst Du? Hast Du Amanogarnelen im Becken?

Eventuell warten sie bis es ins Maul schwimmt?

Nach meiner Erinnerung sind sie aktiver.

Aber zieht den keiner in der IGL die leeris nach. Der mir mal seine Aufzucht beschreiben kann?

Ich wundere mich, dass unser Tierarzt sich hier nicht meldet, aber vielleicht wundere ich mich doch nicht. Andererseits wurden seine Erfahrungen hier ja bereits verlinkt.

Gruß, Klaus


   
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Ahornwiese
(@ahornwiese)
Eminent Member
Beigetreten: Vor 10 Jahren
Beiträge: 29
 

Tipp für spätere Schönheit: Paprikapulver edelsüß wird gerne genommen und intensiviert das rot.

D.h. der Farbstoff bleibt im Fisch? Er wird nicht abgebaut?

Klappt das auch bei adulten Tieren oder bei anderen Nachzuchten?

Sorry, fürs OT!

VG Elfriede


   
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K. de Leuw
(@k-de-leuw)
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Beigetreten: Vor 18 Jahren
Beiträge: 2034
 

Hallo Elfriede,

D.h. der Farbstoff bleibt im Fisch? Er wird nicht abgebaut?

Klappt das auch bei adulten Tieren oder bei anderen Nachzuchten?

Er wird eingelagert, ich habe immer mal etwas nachgefüttert, denn sie fraßen das gierig, daher weiß ich nicht, wie lange es im Fisch verbleibt. Wenn andere Fischarten Paprikapulver annehmen, sollte es bei denen auch klappen.

Gruß, Klaus


   
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chidrup
(@chidrup)
Prominent Member
Beigetreten: Vor 11 Jahren
Beiträge: 765
 

Hallo,

Tipp für spätere Schönheit: Paprikapulver edelsüß wird gerne genommen und intensiviert das rot.
D.h. der Farbstoff bleibt im Fisch? Er wird nicht abgebaut?
Klappt das auch bei adulten Tieren oder bei anderen Nachzuchten?

Soviel ich weiß kommt die Idee ursprünglich aus dem Kölner Zoo, wo früher die Farbe der Rosa Flamingos im Zoo verblasste, sie wurden schneeweiß. Da viele Fische in der Natur zeitweilig auch pflanzliche Kost und Früchte nutzen, fressen sie das Paprikapulver gerne; aber nicht alle, man muss etwas probieren. Adulte sowieso, die Jufis erst später.

Schöne Grüße

Chidrup Rolf Welsch IGL 288
"Die Wahrheit ist ein pfadloses Land" Jiddu Krishnamurti


   
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Ahornwiese
(@ahornwiese)
Eminent Member
Beigetreten: Vor 10 Jahren
Beiträge: 29
 

Na,

dann werde ich das mal versuchen.

Einen Versuch mit Paprika hatte ich schon mal gestartet, es wurde sehr gern genommen. Bin aber noch nie auf den Gedanken gekommen, das Pulver zunehmen.

Um zum eigentlichen Thema zurückzukommen:

Ich habe früher hin und wieder einmal Leeris aufgezogen. Ich habe aber dafür immer einen Teil des Blasennestes entnommen und in ein kleines Baby-Becken überführt. Dort habe ich sie dann zunächst mit Infusorien und Nauplien und später dann mit Essig- und Microwürmer groß gezogen.

Verluste gab es, aber es sind immer die meisten durchgekommen. Die Babys aus dem im Becken verbliebenen Teil des Nestes sind auch immer nach einige Zeit "verschwunden". Ich habe mir das dadurch erklärt, dass sie eben doch nicht genug Futter erreicht hat. Das Babybecken ist viel kleiner und der Wasserstand niedriger, dort erreicht sie das Futter besser.

VG Elfriede


   
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(@uwes07)
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Beigetreten: Vor 10 Jahren
Beiträge: 5
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Das denke ich auch, ich hatte es erst in einem 60Liter Aquarium probiert und jetzt sind es es 100 Liter. Wenn sie im Zuchtbecken verschwunden ging es dir ja so wie mir. Ich will es nun auch extra versuchen. Nochmal zu den Rettichtieren- man kann auch DDR Infusorien dazu sagen und natürlich schaue ich unter dem Mikro nach ob die Ansätze ergiebig sind.
Seit ich diese Futtertiere verwende bekomme ich fast alle Jungfische die zu klein für Artemia sind hoch.
Also ich werde das Gelege mal abschöpfen.
Doch wie schon am Anfang geschrieben im Nebenbecken sind unter den selben Bedingungen bestimmt 500 T.Trichopterus problemlos und mit wenig Größenunterschied jetzt schon fast 15mm. A :razz: quaristik hält immer Überraschungen bereit und man lernt nie aus.


   
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Ahornwiese
(@ahornwiese)
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Beigetreten: Vor 10 Jahren
Beiträge: 29
 

Das deckt sich mit meinen Erfahrungen, dass T. trichopterus in der Aufzucht unempfindlicher ist als T. leeri. Gerade bei den Leeris habe ich immer zugesehen, dass sie im Futter schwammen. Dabei ist natürlich eine gute Wasserhygiene mehr als wichtig, denn überschüssiges Lebendfutter stirbt ja irgendwann ab.

Mir erscheinen Deine Zuchtbecken recht warm. Wenn sie es so warm haben, läuft der Stoffwechsel auf Hochtouren und sie brauchen eine stetige Futterzufuhr, sonst gibt es Probleme.

Meine Aufzuchtbecken stehen im Wohnzimmer bei konstant 21/22 Grad ohne weitere Heizung. Dann wachsen sie zwar langsamer heran, sind aber von besserer Qualität.

Ich benutze zur Aufzucht aller meiner Labyrinther Dauerinfusorien und später Artemia, Essigälchen und Microwürmer.

VG Elfriede


   
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(@uwes07)
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Beigetreten: Vor 10 Jahren
Beiträge: 5
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Hallo
Jetzt habe ich gerade ein Teil des Geleges abgeschöpft und die Eier schwimmen in einem 1,2L Plasteaquarium. In Futter stehen lassen und Wasserqualität ist kein Problem. Vielleicht waren die Aufzuchtbecken für die leeris doch zu groß und die Jungfische warteten das ihnen da das Futter ins Maul schwimmt. Ich melde mich wenn ich neue Erfahrungen habe. Meine Aufzuchttemperaturen liegen immer so zwsichen 22-25°C entsprechend der Lage im Aquariengestell. Die hohen Temperaturen hatte ich nur zum Ablaichen und bis zum freischwimmen genommen.


   
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