Hallo,
ich habe nun schon seit über sieben Monaten schöne tschechische Nachzuchten des Trichogaster lalius. Ürsprünglich waren es zwei männliche und drei weibliche Tiere. Leider ist kürzlich ein Männchen verstorben (zuviel Stress?!).
Fast immer ist ein schönes Schaumnest zu sehen und ich konnte die Fische auch bei der Balz bewundern. Was mich gewundert hat, ist die Tatsache, dass ich bislang in dem dichtverkrauteten Zwergfadenfischbecken noch keinen Nachwuchs entdeckt habe. Ich nehme an, dass die Erwachsenen sich um die Jungfische/Larven annahmen.
Zur Freude entdeckte ich in einem anderen Becken, in dem L270 mit Nachwuchs leben, einen freischwimmenden Jungfisch. Es konnte somit kein L270-Jungfisch sein (die, sobald sie die Höhle verlassen auch als solche erkennbar sind). Einen flachgedrückten, typischen Trichogasterkörper hatte dieser Winzling zwar noch nicht, aber die "guramiartige" Fortbewegung war mir durch meine ehemaligen Trichopsis vittata-Jungfische bestens vertraut.
Es konnte sich somit, da ich außer Zwergfadenfischen nur Welse pflege, nur um ein Zwergfadenfischjunges handeln, das versehentlich in das L270-Becken reingerutscht ist .
Und in der Tat hat das Junge mittlerweile die Gestalt eines Zwergfadenfisches angenommen und misst ungefähr zwei Zentimeter.
Kann mir jemand sagen ab wann ich den Kleinen zurück zu den Großen geben kann, ohne, dass er von diesen angegriffen wird bzw. groß genug ist, um keinen Schaden davonzutragen?
Gruß
Christian
Hallo, Christian!
Laß den Kleinen noch einen Zentimeter länger länger werden.
Und paß vor allem auf deine Tschechen auf. Und zieh sie mal richtig nach mit Zuchtbecken und Pantoffeltierchen und dem ganzen vollen Programm. Deine Jungfische sind nämlich nicht gefressen worden, sondern verhungert.
Wo hast du die Fische eigentlich her?
Da du in PF wohnst, kann das nicht so weit von HD entfernt sein.
Gruß
Charly
"wir müssen uns Sisyphos als glücklichen Menschen vorstellen" A. Camus
" wir müssen uns Camus als Dummschwätzer vorstellen" Sisyphos
Hallo Charly,
zur Annahme, dass die anderen gefressen wurden, komme ich daher, weil der einzige Nachkomme, der bisher überlebt hat, der ist, den ich versehentlich in das andere Becken transportiert habe, in dem keine Fressfeinde leben. Ist es denn wirklich so, dass Zwergfadenfische ihre kleinen Artgenossen verschmähen?
Ich dachte, selbst wenn man nicht gezielt züchtet, würde immer mal wieder der ein oder andere durchkommen.
Dass tschechische Nachzuchten so selten sind, hätte ich nicht gedacht!
Den Laden, bei dem ich die Fische gekauft habe, kennst Du wahrscheinlich nicht, da es sich um einen kleinen Kellerladen handelt, der "nebenher" betrieben wird. Der Händler hat die Fische extra für mich bestellt und gesagt, dass es sich um tschechische Nachzuchten handelt. Er selbst bezieht seine Fische über zwei verschiedene Händler.
Hier die Adresse:
Ralf & Manuela Höbel
Wiernsheimer Str. 78
75417 Mühlacker-Dürrmenz
Tel.: 07041-83553
Öffnungszeiten:
Mo-Mi 16-20 Uhr, Di geschl., Fr 14-20 Uhr, Sa 9-16 Uhr
Aber ich würde an Deiner Stelle, falls Du dort hin willst und Fische kaufen möchtest, voher auf alle Fälle dort anrufen.
Gruß
Christian
Hallo, Christian!
Tr. lalius kann man normalerweise sehr gut im Daueransatz züchten, wenn genug Futter für die Jungfische im Becken ist.
Die Alten stellen den jungfischen nicht übermäßig nach, so daß immer welche durchkommen, wenn sie was zu fressen finden. Lalius-Jungfische sind extrem klein und finden nur in ziemlich "vermüllten" Aquarien genug Kleinlebewesen.
Und danke für den Tip mit dem Zooladen. Ich werde da mal anrufen.
Charly
"wir müssen uns Sisyphos als glücklichen Menschen vorstellen" A. Camus
" wir müssen uns Camus als Dummschwätzer vorstellen" Sisyphos
Hallo Charly,
danke für die Info. Ich hoffe, dass meine Zwergfadenfische noch eine ganze Weile fit sind. Das Männchen ist momentan wieder voll mit Fortpflanzungsabsichten beschäftigt. Irgendwie habe ich aber auch das Gefühl, das schlaucht ihn mehr als die Mädels.
Gruß
Christian
Tja, Christian.
Wie im richtigen Leben.
Charly
"wir müssen uns Sisyphos als glücklichen Menschen vorstellen" A. Camus
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