Internationale Gemeinschaft für Labyrinthfische e.V.

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Vergesellschaftung von Fadenfischen

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(@seven)
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Beigetreten: Vor 22 Jahren
Beiträge: 190
Themenstarter  

Hallo Klaus,

könnest Du mir die ausführlichen latainischen Namen der von Dir empfohlenen Arten nennen. Dann kann ich mich über diese mal schlau machen. Ich weiß zwar was ein B. Splendes ist, aber die anderen sagen mir erstmal nicht soviel. :-)
Auf diese Empfehlungen habe ich die ganze Zeit gewartet. Man muss hier wirklich nur warten. :lol:

Besten Dank.


   
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(@klaus-de-leuw)
Estimable Member
Beigetreten: Vor 22 Jahren
Beiträge: 188
 

Uff, Du stellst Fragen, ich bin doch kein Barbenfreak.

Schaun wir mal: Hast Du den Mergus Aquarienatlas? S. 434 zeigt die beiden Keilfleckbarben R. espei und heteromorpha, auf 436 findest Du Rasbora maculata. Die eignen sich, haben aber inzwischen andere Gattungsnamen, ich glaube Boraras. Auch der urophthalma (s. 440) ist geeignet. Pass auf mit der Temperatur, nur der espei verträgt 28 Grad, die anderen wollen es kühler (was den Colisa aber nicht schadet). Lass die Finger von allen Barben aus den Gattungen Barbus, Danio und Brachiodanio, die zupfen zuweilen oder bringen Unruhe ins Becken.

Gruß, Klaus


   
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(@kai-erik-witte)
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Beigetreten: Vor 21 Jahren
Beiträge: 36
 

Also das mit dem Flossenzupfen mag ja kein völliges Ammenmärchen sein, aber es ist definitiv ein Zeichen von schlicht falscher Haltung der sogenannten Übeltäter! Sumatrabarben sind halt hochsoziale Gruppenfische, die sich bei zu wenig Artgenossen schlicht langweilen und als Einzeltiere meist früher als später neurotisch werden. Ich habe noch nie von einer artgerechten Haltung gehört (über 15 Individuen, Strömung, viel und abwechslungsreicher Schwimmraum), wo es Probleme mit Fadenfischen gegeben hätte. Allerdings würde ich es bei diesen Energiebündeln auch nur in (noch) grösseren Aquarien probieren...

Als kleinbleibende, friedliche und bodenorientierte Barben kommen natürlich Puntius titteya oder Puntius oligolepis in Frage. Aber auch viele weitere Barben (z.B. Puntius fasciatus, Puntius hexazona) sind dankbare Pfleglinge, wenn man ein wenig auf die Wasserwerte achtet.

Bei den Bärblingen gibt es mehr als genug Auswahl: so ziemlich alle Rasbora, die von Grösse und Wasserwerten her passen (z.B. espei ist ok - aber heteromorpha und hengeli sind halt Schwarzwasserarten wie auch alle Boraras ausser urophthalmoides). Auch die meisten Danio (die Arten, die früher unter Brachydanio liefen) sind ok, aber brauchen wegen ihrer höheren Schwimmaktivität mehr Schwimmraum. Die Devario (früher Danio) sind wegen ihrer Grösse und Aktivität erst in (noch) grösseren Aquarien mit Labyrinthern zu vergesellschaften.

Alles Gute,
kai


   
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(@kai-erik-witte)
Eminent Member
Beigetreten: Vor 21 Jahren
Beiträge: 36
 

BTW, bei einer Grundfläche von 120x40 würde ich "nur" 2 Paare lalia oder 3 Paare chuna bzw. 1 lalia und 2 chuna halten (jeweils etwas mehr Weibchen ist ok). Sicher kann man mehr Arten/Individuen reinstopfen, aber selbst wenn das nicht zu mehr Agression führt, ist es halt nicht artgerecht. Letztlich man sieht dadurch weniger vom natürlichen Verhalten.

Wichtig ist in jedem Fall eine sehr gut strukturierte Einrichtung (nicht zuletzt auch an der Wasseroberfläche!).

Alles Gute,
kai


   
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(@seven)
Estimable Member
Beigetreten: Vor 22 Jahren
Beiträge: 190
Themenstarter  

Hier im Forum ist zwar nicht soviel los, dafür bekommt man - sofern man etwas Geduld und Zeit mitbringt - sehr gute Antworten.
Besten Dank noch mal an Kai.

Ich bin zu dem Schluss gekommen, dass ich ein Paar Betta picta (alles was ich bisher gelesen habe, sind die nicht so aggressiv) und dazu noch ein bis zwei Colisa Lalia Paare nehme. Das hängt dann von der entgültigen Größe des Beckens ab. Beide Arten haben ein sehr interessanes Verhalten und in einem stark bewachsenen Becken mit Versteckmöglichkeiten und Hindernissen, die den Blick der Männchen einschränken, müsste das klappen.

Besten Dank noch mal an alle, die mir hier geholfen haben.


   
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