Internationale Gemeinschaft für Labyrinthfische e.V.

Telefon: +49 152 28868116 | E-Mail: gf@igl-home.de

Benachrichtigungen
Alles löschen

Zwergfadenfischweibchen torgelt

5 Beiträge
3 Benutzer
0 Likes
4,329 Ansichten
(@schultzu)
New Member
Beigetreten: Vor 22 Jahren
Beiträge: 3
Themenstarter  

Hi,

unser Zwergfadenfischweibchen torgelt plötzlich seit einigen Stunden. Wir haben schon früher Fadenfische gehabt und jetzt seit 4 Monaten wieder ein Becken. Sowas habe ich allerdings noch nie gesehen. Die anderen Fische sind putzemunter, Wasser ist ok. Das Weibchen frisst und ist im Vordergrund, zieht sich also nicht zurück. Hat von Euch einer ne Idee was das sein kann?

Danke Ute


   
Zitat
Surferbabe
(@surferbabe)
Reputable Member
Beigetreten: Vor 22 Jahren
Beiträge: 462
 

Hallo!

Tut mir leid ! ich kann dir leider nicht weiterhelfen. Ich habe zwar viele Arten und ziehe sich auch nach. Nur was Krankheiten betrifft, kenne ich mich nicht so gut aus , da meine Fische glücklicherweise selten krankheiten haben. hatte innerhalb eines jahres 1 mal ichtyo und einmal flossenfäule bei guppys und 2 mal Bisswunden gehabt.

Rage, KJF und Co. haben bestimmt eine Idee !! 8)

Bye Babe

@Liebe Grüße!!@
Anja

Mitglied in der Seerose Frechen
WWW.SEEROSE-FRECHEN.DE


   
AntwortZitat
(@schultzu)
New Member
Beigetreten: Vor 22 Jahren
Beiträge: 3
Themenstarter  

Herzlichen Dank,

ich habe mittlerweile eine Antwort auf die Krankheit. Laut einem Bekannten der mal Diskus gezüchtet hat gibt es bei den Fadenfische eine nicht ansteckende Krankheit die den Gleichgewichtssinn stört. Man kann sie anscheinend mit Medi behandeln, aber da sie nicht ansteckend ist, ist es nicht zu empfehlen. Im Normalfall geht der Fisch dann innerhalb 24 Stunden ein. Na ja denke so wird es auch sein, da sie immer langsamer wird. Aber die anderen sind wirklich noch topfit.

Schönen Sonntag noch

Ute


   
AntwortZitat
KJF
 KJF
(@kjf)
Active Member
Beigetreten: Vor 22 Jahren
Beiträge: 17
 

Hallo Ute

ganz so einfach ist das leider nicht und Ferndiagnosen ohne genaue Untersuchungen können schon gefährlich sein.

Ich nenne mal einige Beispiele:

Taumelkrankheit:
Auch die sog. Taumelkrankheit, die alle Süßwasserfischarten und viele Meeresfische heimsucht, wird von einem Pilz, Ichthysoporidium hoferi (früher Ichthyophonus hoferi) hervorgerufen. Aus den mit der Nahrung aufgenommenen Dauerstadien des Pilzes werden im Fischdarm amöbenartige Plasmodien frei. Sie gelangen durch die Darmwand in das Blutgefäßsystem und werden so in die verschiedenen inneren Organe, z. B. die Leber oder die Nieren transportiert. Hier umgeben sie sich mit einer Hülle und wachsen allmählich heran. Aus diesen Zysten werden wieder Tochterplasmodien frei, aus denen sich weitere Zysten entwickeln. Schließlich brechen die Sporen von innen her durch kleine Hauptgeschwüre nach auén durch, werden frei und sorgen für die weitere Verbreitung. Die äußeren Symptome erkrankter Fische sind Gleichgewichtsstörungen (Taumeln!), Appetitlosigkeit, Abmagern und plötzlicher Tod. Gelgentlich findet man auch kleine Geschwultbildungen auf der Haut. Die inneren Orane weisen kleine, runde Zysten auf, Stark befallene Organe fühlen sich vielfach hat und sandig an. Eine gesicherte Diagnose ist meist nur vom Fachmann aufgrund histologischer Untersuchungen möglich. Die Krankheit ist sehr ansteckend. Die Infektion erfolgt duch Sporen und Pilzfäden über den Kot, eventuell auch über infizierte Kleinkrebse und bei Teichfischen auch durch Verfütterung kranker Meeresfische. Eine medikamentöse Behandlung ist nicht möglich. Stark befallene Bestände sollten deshalb unbedingt vernichtet und die Teiche im Anschluß daran sorgfältig desinfiziert werden.

Drehkrankheit (Myxomatosis)
Ihr Erreger ist Myxosoma cerebralis. Akut befallen werden Jungfische bis zum Alter von einem Jahr, wobei hauptsächlich das Nervensystem durch den Parasiten schwer geschädigt wird. Die Krankheit ist hochinfektiös. Die Krankheitssymptome sind Drehbewegungen vor allem bei Erschrecken der Tiere (Schwanzjagen) und eine Schwarzfärbung der Schwanzregion. Effektive

Bekämpfungsmöglichkeiten des Erregers mit Medikamenten bestehen nicht. Beim Ausbruch der Drehkrankheit ist es ratsam, den gesamten Bestand sofort zu vernichten.

Häufig sind solche Symtome auch Zeichen von akuten Vergiftungserscheinungen.
Es ist ratsam sofort die Wasserwerte zu messen und einen Teilwasserwechsel durchzuführen.

Die von Dir genannte, nicht übertragbare Krankheit bei Fadenfischen die solche Symtome zeigt würde mich sehr interessieren. Kannst Du bitte mal etwas präzisere Angabe dazu machen.
Danke
Klaus

Grüße von einem Ex-Franken
Klaus


   
AntwortZitat
(@schultzu)
New Member
Beigetreten: Vor 22 Jahren
Beiträge: 3
Themenstarter  

Hi Klaus,

der Bekannte von uns der Diskuszüchter hat sich den Fisch angeschaut. Also es liegen keine aussen sichtbaren Verletzungen oder so vor. Bis jetzt hat es auch keinen der anderen Fische erwischt. Unser Becken ist nicht so voll, also selbst wenn es passieren sollte das es andere auch erwischt ist es zwar dragisch aber fordert nicht allzuviele Opfer. Der Fisch hat übrigens bis zum Ende gefressen und ist auch nicht dünner geworden oder so.
Wegen der Krankheit die unser Bekannter meint werde ich ihn nochmal fragen und dir dann Bescheid geben.

Grüßle Ute


   
AntwortZitat
Teilen: