Hallöchen,
gibt es hier irgendwo Leutchen die Belontia halten?
Ich habe neulich ein Tier gesehen und war ja schon drauf und dran es mitzunehmen
Speziell interessiere ich mich für stignata.. sind ja doch etwas kleienr als die haselti.
Wie sieht es mit dem Verhalten der Tiere aus? Mir würde im Kopf ein Aquarium mit Leopardbuschfischen und den Belontia vorschweben.
Weiss allerdings nicht, wie das mit dem Verhalten da aussieht.
@Liebe Grüße!!@
Anja
Mitglied in der Seerose Frechen
WWW.SEEROSE-FRECHEN.DE
Belontia?
Sounds cool.
Würde auch welche nehmen.
Sind wohl Rowdys. Ist aber nur Hörensagen.
LG, chk
>===:{ } >=:]
IGL 103
Ich hatte einen gesehen zusammen mit Fadenfischen beim Händler...
der zickte schon manchmal die anderen an, als ich da mal kurz schaute.
Allerdings hatte ich keine verletzten Fische darin gesehen ..
Er verhielt sich ein wenig "Makropoden"-like.
Aber niedlich mit den großen Knopfaugen.
@Liebe Grüße!!@
Anja
Mitglied in der Seerose Frechen
WWW.SEEROSE-FRECHEN.DE
Hallo Anja,
ich kann Dir Belontia-Arten nur empfehlen, wobei es zwischen den beiden Arten doch einige Unterschiede gibt. Voraussetzung ist natürlich ein großes Aquarium. Beide Arten habe ich lange Zeit zusammen mit einigen Ctenopoma-Arten (Leopardbuschfische und Pfauenaugenbuschfische) in einem 650 Liter-Aquarium gehalten. Die B. signata musste ich dann aber doch raus schmeißen. Die Tiere wurden untereinander sehr aggressiv und haben dadurch solch eine Unruhe verbreitet, dass die anderen Fische sich eingeschüchtert zurückgezogen haben. Wohlgemerkt, die Cylonmakropoden haben sich nur untereinander geprügelt, die anderen Arten haben sie zwar weggejagt, aber nicht weiter verfolgt. Dafür sind sie aber auch farblich sehr attraktiv. Belontia hasselti sind dagegen doch ziemlich zurückhaltend, werden jedoch wesentlich größer (meine Tiere sind jetzt gut 20 cm groß). Zu den Ctenopoma-Arten passen sie jedoch bestens.
Die signata habe ich schon öfters nachgezogen, bei den hasselti hat es leider noch nicht geklappt. Die Unterscheidung der Geschlechter ist etwas schwierig.
Gruß
fischmichi
Michael Müller
"Die Frage heißt nicht: Können Tiere denken oder reden? Sondern: Können sie leiden?" (Jeremy Bentham)
Hallo Michael,
über einige Arten gibt es so wenig zu hören und sehen (meist die etwas grösseren, auch wenn sie noch aquariengeeignet sind: selbst meine Makropoden sind schon schwer zu vermitteln und wenn man -wie ich- gerne dauerhaft FO nachziehen möchte -und dazu immer einige Tiere zur Sicherheit braucht-, dann kann der Überschuss schon ein Problem werden).
Könntest Du vielleicht einige Bilder Deiner grösseren Tiere einstellen? JUngtiere sieht man ab und an mal, erwachsene dagegen selbst in Büchern nur selten; sind sie vielleicht nicht mehr so attraktiv?! (vom Leopardbuschfisch hört man das ab und an)
Danke schon mal vorab und Grüsse aus Frankfurt,
Jan
IGL 159 Bestand: Arnoldichthys spilopterus WF; Betta smaragdina WF; Ctenopoma acutirostre WF; Fundukopanchax gardneri; Macropodus erythroptherus "Dong Hoi"; Microctenopoma fasciolatum F1; Pterophyllum scalare "Belèm Sky Blue“; Trichopodus/Trichogaster leerii WF; Trichopodus/Trichogaster microlepis WF.
Hallo Jan,
ich muss Dich leider enttäuschen, mit Bildern kann ich im Augenblick nicht dienen. Mit der Fischfotographie gestaltet es sich bei mir noch etwas umständlich, habe zwar eine Spiegelreflexkamera, aber keine digitale. Mit der analogen Kamera dauert die ganze Prozedur (Bilder machen, entwickeln, auf CD bringen) doch eine ganz schöne Zeit. Ein entscheidenes Problem ist jedoch, dass man nicht gleich kontrollieren kann, was man geknipst hat. In naher Zukunft werde ich das Problem mit einer guten digitalen Kamera hoffentlich lösen.
Was Deine Frage angeht, ist das bei Leopardbuschfischen teilweise der Fall. Ein Teil meiner Tiere ist ziemlich einfarbig dunkelbraun, ab und zu kommt das Fleckenmuster durch. Ein Tier jedoch hat immer die attraktive Fleckenzeichnung. Bei diesem Fisch müsste es sich meiner Meinung nach sogar um ein Weibchen halten. bei den anderen Buschfisch- und auch bei den Belontia-Arten habe ich dies aber nicht beobachtet, eher sind sie in adulter Größe attraktiver geworden.
Gruß
Michael
fischmichi
Michael Müller
"Die Frage heißt nicht: Können Tiere denken oder reden? Sondern: Können sie leiden?" (Jeremy Bentham)
Hallo Michael,
wie viele B. signata haben sich in dem 650 Liter-Becken befunden und wie waren die Geschlechter verteilt?
Freundlichen Gruß, Daniel
Hallo Michael,
wie viele B. signata haben sich in dem 650 Liter-Becken befunden und wie waren die Geschlechter verteilt?
Freundlichen Gruß, Daniel
Hallo Daniel,
so genau kann ich das auch nicht mehr sagen, ist ja schon über 6 Jahre her.
Es waren, wenn ich mich richtig erinnere, 6-8 B. signata. Es waren 3-4 Männchen und der Rest Weibchen (soweit ich mich erinnern kann).
Ich habe die Cylonmakropoden auch mehrfach nachgezogen und damals auch einige auf den Börsen unserer Tagungen abgegeben. Ist aber, wie gesagt, schon eine ganze Weile her.
Gruß Michael
fischmichi
Michael Müller
"Die Frage heißt nicht: Können Tiere denken oder reden? Sondern: Können sie leiden?" (Jeremy Bentham)
Hallo Michael,
ich habe mich gefragt, ob es wohl weniger Streit geben würde, wenn man ein harmonisierendes Paar in ein großes Becken mit den Leos setzt.
Wenn die B. signata sich nicht gegenseitig die Hölle heiß machen würden, würden vielleicht auch die Buschis cool bleiben... Was meinst Du?
Ansonsten gehe ich immer noch mit dem Gedanken schwanger es mal mit der Vergesellschaftung von C. acutirostre und Mc. ansorgii zu versuchen. Unter welchen Voraussetzungen das wohl gehen würde? Ist ein hoher Wasserstand wirklich hinderlich für Mc. ansorgii bei der Nachzucht?
Schönen Gruß, Daniel.
Hallo Daniel,
Belontia signata habe ich jahrelang gepflegt (und bekomme nach längerer Pause morgen endlich wieder welche). Deshalb: Vergesellschaftung mit Buschfischen ja, aber für C. acutirostre sind sie dann doch zu dominant. Mit C. kingsleyae oder C. nigropannosum ist das einfacher. C. acutirostre sind zu "scheu" und zu "höflich" für die Rabaukenbelontien.
Ich würde auch immer eine Gruppe vergesellschaften, niemals ein harmonisierendes Paar. Die laichen recht spontan und dann gehört das ganze Aquarium ihnen. Das heisst, sie jagen und bekämpfen ALLES was nicht wie ein eigener Jungfisch aussieht.
Gruß, cps
Genau so isses. Hab die Viecher auch schon gezüchtet.
Zuerst lieb und nett, dann wird abgelaicht, dann das Becken entvölkert.
Es können Killer sein und sie schrecken auch vor wehrhaften Cichliden nicht zurück. Und sie haben ein Gefühl für die "Gefährlichkeit" ihrer Mitbewohner.
Die Buschfische dürften also als erste "dran" sein.
Aber Belontia signata sind traumhaft schön!
Gruß
Charly
"wir müssen uns Sisyphos als glücklichen Menschen vorstellen" A. Camus
" wir müssen uns Camus als Dummschwätzer vorstellen" Sisyphos
Hallo cps,
vielen Dank für Deinen Beitrag.
Mir ist nicht ganz klar weshalb man nur eine ganze Gruppe vergesellschaften sollte und nicht nur ein harmonisierendes Paar. Weil sich die Agressionen besser verteilen oder weil die Chance der Nachzucht und damit des rivalisierenden Verhaltens geringer ist?
Freundlichen Gruß, Daniel
Naja, "harmonisierende Paare" müssen sich in der Regel finden, es ist selten, dass so etwas mit dem nächst-Besten Weibchen/Männchen klappt.
In einer gruppe verteilen sich Agressionen so dass das einzelne Tier weniger Stress hat, bzw. bei größeren Gruppen werden u.U. keine Revieransprüche geltend gemacht, was auch Agressionen nimmt.
viele Grüße , Richard Fischer, geb. Brode
IGL120
Hallo Daniel,
die Gruppe schafft Frieden, weil sich dann nicht so schnell Paare binden und fortpflanzen. Die brutpflegenden Paare sind das Problem. Das Schutz- und Revierverhalten ist bei denen so stark ausgeprägt, dass sie riesige Buntbarsche, z.B. Astronotus, nicht nur angreifen sondern auch erfolgreich zerstückeln. In der Gruppe sind sie eigentlich dauernd untereinander beschäftigt.
Und Charly hat Recht: trotz allem traumhaft schöne Charakterfische!
Gruß, cps