Hi,
ich spiele mit dem Gedanken mir Buschfische zuzulegen.
Besonders interessieren würden mich Orange BF's und Gebänderte BF's.
Das einzige Problem ist, dass das einzige Becken das dafür in Frage kommt zwar ein Volumen von 112 l hat, aber ein regelmäßiges Sechseck mit knapp 60 cm Durchmesser ist. Alle größeren Becken sind mit größeren FAFI's (Mosaik-, Blaue-, Mondschein) besetzt weshalb ich sie eher ungeeignet für BF's halte.
Bepflanzung:
Das Sechseck-Becken verfügt im hinteren Bereich über zwei Moorikewurzeln (groß und mittel), bewachsen mit dichtem Javafarn und Javamoos. Der freie Schwimmraum im vorderen Beckenteil ist bepflanzt mit zwei Gruppen Cryptocorynen und einer Gruppe Tigerlotus (jeweils ca 15*15 cm groß).
Fischbesatz:
2 t.vitatta
3 Guppies
3 Siamesische Rüsselbarben, 1 Dornauge und 3 Ancistruse
(Aus Erfahrung mit den Guppies weiß ich dass die Vitattas Flossen in der Größe der eines Guppy-Mänchens gerne etwas "zurückstutzen".)
Technische Daten:
Temp: 26-27°C; Fluval 3plus Innenfilter (auf maximaler Stufe); Wasserwechsel wöchentlich 15%
Fütterung:
1* täglich aufgetautes Lebendfutter und 1* täglich Flockenfutter od. Tab's.
Für alle die sich noch erinneren können worum es ging hier meine Fragen.
1) Becken zu klein?
2) Wäre Vergesellschaftung mit vorhanden Besatz möglich?
3) Reichen die weiteren gegebenen Umstände für die Pflege aus?
Schon mal im Vorraus Danke
Ingo
Hallo Ingo,
ich habe mal Buschfische besessen. Ich denke, dass die Grösse und die sonstigen Umstände bis auf Fischbesatz passen. Das eine oder andere Futtertier scheint mir dabei zu sein.
LG, chk
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IGL 103
Meinst du mit "Futtertier" die Guppies?
Alles andere wäre mit 6cm und 12cm doch hoffentlich zu groß um auf der BUFI-Speisekarte zu stehen (so weit ich weiß werden die selbst nicht größer als 8cm).
Hi
Junge Guppys dürften auf jeden Fall als Futter enden.
Ich würde allerdings auch nicht zu der bestehenden Kombi raten, ist allerdings eher ein "Bauchgefühl". Kann also klappen, nur falls nicht sollte man schnell handeln können (Ausweichaquarium).
Bei mir haben die M. ansorgii schnell andere Fische unterdrückt, gerade wenn der Bock ein Nest hat. Lediglich die S. eupterus konnten sich gegen diese durchsetzen - in einem 112l Aquarium. Jetzt im größen 2m Aquarium macht die Vergesllschaftung mit anderen Fischen kein Problem mehr.
Und paß beim Kauf auf, die Buschfische sind recht häufig in einem schlechten Zustand, wohl wegen Unterernährung und dem Stress insgesammt. Achte da auf eingefallene Bäuche. ich selbst versuche seit einigen Monaten meine Gruppe wieder weiter aufzustocken, mangels gutzer Tiere bisher allerdings ohne Chance.
Das Javamoos wird gerne als Versteck genutzt, vorallen in Oberflächennähe - bei mir jedenfalls.
beste Grüße
Dany
http://scalare-online.aquanet.de/forum/index.php
Neue BSSW-Regionalgruppe in Bielefeld-OWL. Nächstes Treff am 27.08 um 16.00 Uhr im Gasthaus Mühlenweg.
Hallo Ingo,
ist ja sehr löblich, dass sich wieder ein Interessent für Buschfische gefunden hat. was Deine Frage anbetrifft, würde ich eher zu den Gebänderten Buschfischen raten. Diese Art ist doch etwas robuster und pflegeleichter als die Orange-Buschfische. Nach meinen Erfahrungen sind die Orange-Buschfische anspruchsvoller in Bezug auf Wasserwerte (sehr weiches und leicht saures Wasser) und in Bezug auf Futter (bei mir sind sie so gut wie nie an Trockenfutter gegangen, und wenn man mal züchten will, sollte man auch gutes Lebendfutter geben). Was Deine großen Aquarien angeht, wäre natürlich auch die eine oder andere Art der größeren Buschfische aus der Gattung Ctenopoma gut geeignet. Die sind nach meiner Meinung noch pflegeleichter als die Gattung Microctenopoma.
Beste Grüße
Michael
fischmichi
Michael Müller
"Die Frage heißt nicht: Können Tiere denken oder reden? Sondern: Können sie leiden?" (Jeremy Bentham)
Hallo Ingo,
kleiner Nachtrag.
Die Buschfische mögen keine zu starke Wasserbewegung, besonders die Gattung Microctenopoma. Die Fische dieser Gattung sind Schaumnestbauer, ich erwähne das in Bezug auf deinen maximal eingestellten Innenfilter.
Gruß
Michael
fischmichi
Michael Müller
"Die Frage heißt nicht: Können Tiere denken oder reden? Sondern: Können sie leiden?" (Jeremy Bentham)
Zuerst einmal vielen Dank für die schnelle und vielseitige Hilfe. Ist immer richtig Klasse sich über Fische auzutauschen.
Ausweichmöglichkeiten habe ich gottseidank genug.
Was die Wasserwerte angeht:
pH liegt bei 6-6,5 dank Carboplus; die Wasserhärte liegt dank Stuttgarter Wasserwerke irgendwo im weichen bis sehr weichen Bereich, wobei mir das Carboplus zusätzlich die Carbonhärte etwas senkt.
Die Filterung erzeugt nur eine geringe Strömung da der Wasserstrahl aufgrund der Sechseck-Bauweise sehr oft gebrochen und zerstreut wird...
anders ausgedrückt: das Ding wälzt glatt 700l/h und im Becken bewegt sich kein Blatt. Aber mit einer kleineren Einstellung wird das Becken bestimmt ebenfalls ausreichend gefiltert.
Der gebänderte BF ist auch meine erste Wahl gewesen, wobei eure Beschreibung des Orange-BF mich recht neugierig macht (muß mir die Art mal im Hinterkopf behalten).
Bevor ich's vergesse: wieviele BF's sollten den zusammen gehalten werden?
Ich nehme mal an Paarweise (M/W), 2 Pärchen auf 112l?
Das sich das Lebendfutter nicht mehr bewegt stört die Fische doch hoffentlich nicht?
Hi Ingo!
Wenn sich dein "Lebendfutter" nichtmehr bewegt lebt es nicht mehr damit erfüllt es das einzige Kriterium Lebendfutter zu sein in keiner Weise^^.
Was du meinst (da du es auftauen musst) ist Frostfutter, aber wenn jemand schreiben sollte, dass irgendwelche Fische ausschließlich Lebendfutter nehmen/brauchen, ist Frostfutter nutzlos! (in Bezug auf BF ist das wohl nicht der Fall).
MfG Tommi.