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Was fressen Baby-Pumilas

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(@ceolan)
New Member
Beigetreten: Vor 18 Jahren
Beiträge: 2
Themenstarter  

Hallo,

es gab weder eine sichtbare Paarung, noch ein sichtbares Schaumnest. Dennoch schwimmen winzige Fischbabies in meinem Pumila-Becken. Die Eltern habe ich ausgesperrt, damit sie die Jungen nicht fressen. Aber womit füttere ich die Kleinen nun? Das Becken ist eingefahren – gibt es da genug Kleinstlebewesen? Oder sollte ich mir Staubfutter oder Infusorien-Pulver kaufen? Bitte kommt mir nicht mit einem eigenen Pantoffeltier-Ansatz oder so, bis dahin sind die Kleinen bestimmt verhungert...

Danke & liebe Grüße,
Dirk


   
Zitat
(@fisch-papa)
Estimable Member
Beigetreten: Vor 19 Jahren
Beiträge: 139
 

Hallo Dirk,

ich habe die Erfahrung gemacht, daß ein gut eingefahrenes Becken, das für Leihen ruhig "dreckig" aussehen darf, für die Jungfische (nicht nur Pumilas) in den ersten Tagen ausreichend Futter bietet. Je "dreckiger", um so besser. Da darf ruhig Mulm im Becken sein. Sehr empfehlenswert ist Javamoos, davon eine Menge. So habe ich Jungfische (Makropoden) teilweise 2 Wochen in diesem AQ gelassen und es kamen noch etliche durch.

Außerdem muss auch der Dottersack aufgezehrt werden, was aber inzwischen schon längst geschehen ist, Deine PN ist ja schließlich schon 5 Tage her. Natürlich helfen Pantoffeltierchen, die Jungen schneller wachsen zu lassen, aber eine ergiebige Zucht ist mir leider nie gelungen. Ich würde eher zu Mikrowürmchen raten, wenn Du irgendwo einen Ansatz herbekommen kannst. Nach 2 Tagen hast Du mehr Mikrowürmchen, als Du je verfüttern könntest. Wenn Du in der Nähe von Bonn bist, kannst Du von mir welche kriegen.

Wenn die Pumilas etwas gewachsen sind, kann man sie auch mit Artemia-Nauplien füttern. Die züchte ich in einer Schale, gibt es im Handel für 15 Euro zu kaufen, meiner Meining nach recht teuer, Du solltest Dir die Schale lieber leihen, wenn ein Bekannter die hat. Einfach das Salz mit den Eiern in die mit Wasser gefüllte Schale geben. Bei den gegenwärtigen Temperaturen sollten die ersten Artemia nach ca. einem Tag schlüpfen (zumindest tun sie das bei mir auf der Fensterbank und ausreichend Licht).

Mit Staubfutter (z.B. Sera Mikron Staubfutter) aus dem Handel habe ich die Erfahrung gemacht, daß die Jungfische (damals Nannacara anomala) dieses nicht anrühren. Vielleicht wollen sie nur zappelndes Futter haben. Mit frisch geschlüpften Artemia habe ich die besten Erfahrungen gemacht. Alle meine Jungfische stehen drauf. Die Artemia sind auch langsam genug, daß die Jungfische diese auch leicht kriegen (und sie zappeln).

Erst wenn sie größer werden, fange ich an, sie langsam an kleinstes Flockenfutter zu gewöhnen (z.B. Sera Mikropan Mikroflocke). Allerdings gehen vorher einige Wochen ins Land, bevor sie das fressen. Anfangs wird es wieder ausgespuckt.
Oft verfüttere ich auch Frostfutter, aufgetaute Cyclops. Manchmal gibt es im Handel auch gefrorene Moina (sehr kleine Wasserflöhe), die haben ungefähr die Größe von Cyclops. Das Frostfutter wird aber auch erst gefressen, wenn die Fische durch Artemia und Mikrowürmchen bereits etwas größer wurden.

Von Essigäälchen rate ich ab, ich habe mir sagen lassen (hallo Anja), daß die zu einem Säuresturz führen können.

Weiterhin viel Glück mit den Jungfischen.

Gruß

Hansi

Trichopsis vittata (Koh Samui), Betta raja, Betta unimaculata, Microctenopoma ansorgii, Trichogaster leerii


   
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Surferbabe
(@surferbabe)
Reputable Member
Beigetreten: Vor 22 Jahren
Beiträge: 462
 

Huhu zusammen,

also Essigälchen sind als Futter ok.
Dann aber mit einem sehr sehr feinmaschigem Sieb (feiner als Artemiasiebe).
Sind nicht ganz günstig, aber damit ist sichergestellt, dass die essigälchen auch ordentlich durchgespült werden können.

@Liebe Grüße!!@
Anja

Mitglied in der Seerose Frechen
WWW.SEEROSE-FRECHEN.DE


   
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(@ceolan)
New Member
Beigetreten: Vor 18 Jahren
Beiträge: 2
Themenstarter  

Sie haben es wieder getan!

Erst hatte ich sie zu dritt in einem kleinen 20-Liter-Becken. Egal, sie paarten sich und legten Eier. Aus Angst um die Jungen setzte ich die Eltern vorzeitig in mein neues 45er, das gerade am Einfahren ist. Den Nitritpeak halte ich verzweifelt mit Bakterien-Tinktur in Trab. Kümmert die Eltern nicht, sie paaren sich fleißig weiter, und schon kleben auch im neuen Becken Winzlinge an den Pflanzen.

Wohin bloß mit den Jungen? Sie werden nun wohl gefressen werden, aber ich hoffe, dass wenigstens ein paar durchkommen, zumindest im "alten" Becken.

Ach ja: Danke für die Tipps!!!


   
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