Hallo Leute,
ich habe heute im Wald ein paar Erlenzäpfchen gesammelt, welche ich kurz abgespült und dann bei 150°C im Backofen getrocknet habe, um eventuelle Keime abzutöten.
Ich habe vor, diese Erlenzäpfchen in eines meiner Becken zu tun (54-Liter), da hier einige Fische mit einer Verletzungen drin sind.
Vorher wollte ich jedoch nach der Dosis fragen, wie viele von diesen Zäpfchen tut Ihr ins Wasser und welche Erfahrungen (gute und schlechte) habt Ihr mit Erlenzäpfchen gemacht?
Ich freue mich über jede Antwort...
Gruß
Hansi
Trichopsis vittata (Koh Samui), Betta raja, Betta unimaculata, Microctenopoma ansorgii, Trichogaster leerii
Hi!
Ich habe ca 5 Jahre alte Zäpfchen rumliegen und habe die mal getestet... Kaffee trifft die Farbe, die das Testwasser hatte (0,2 Liter hehe...). Würde mich auch interessieren.
MfG tommi.
Hallo Hansi,
wir(*) nutzen regelmäßig Erlenzäpfchen, allerdings weniger indem wir diese direkt ins Becken werfen. Die im Herbst gesammelten Zäpfchen werden hier ohne jedwede weitere Behandlung in offenen Tüten gelagert. Letztes Jahr habe ich die in sehr trockenem Zustand sammeln können, geht das nicht werden die getrocknet. Aber nicht im Herd o.ä., einfach im Schuppen ausgebreitet trocknen lassen.
Sollen Zäpfchen genutzt werden, machen wir einen Sud. Etwas Wasser in einen kleinen Stieltopf geben, gewünschte Anzahl Zäpfchen rein und erhitzen. Das Wasser darf gerade eben simmern, aber nicht kochen. Dann einen Teller auf den Topf, beiseite stellen und abkühlen lassen. Dieser Sud kommt dann ins Becken. Je nach Größe der Zäpfchen nehmen wir 6-12 Zäpfchen für ein 54ltr. Becken.
Gruß
Marc
(*) Me and my wife
"Narren marschieren, wo Engel nicht zu schleichen wagen...", Matt Ruff, G.A.S.
Hallöchen,
diesen Sud kenne ich aus der Froschzucht.
Er wird dort Quappentee genannt. Man muss allerdings vorsichtig sein mit der Dosierung, da dieser Sud schon extrem sauer ist.
Ich nehme ca. 6 Erlenzapfen (auf 12 L) und werfe sie direkt ins Aquarium.
Zum einen geben sie dort nur langsam ihre Wirkung ab und es sieht auch noch etwas natürlicher aus mit den Zapfen am Boden.
@Liebe Grüße!!@
Anja
Mitglied in der Seerose Frechen
WWW.SEEROSE-FRECHEN.DE
Hallo,
ich halte es ähnlich wie Anja. Meine Zuchtaquarien haben ca. 100 Liter Inhalt (mal weniger, mal mehr). Da nehme ich eine kleine Hand voll Erlenzäpfchen, die ich eventuell unter Leitungswasser abspüle, und gebe sie einfach ins Aquarium. Die Erlenzäpfchen habe ich nie vorher irgendwie behandelt, hatte damit nie Probleme.
Gruß Michael
fischmichi
Michael Müller
"Die Frage heißt nicht: Können Tiere denken oder reden? Sondern: Können sie leiden?" (Jeremy Bentham)
Auch ich habe früher häufig Erlenzäpfchen verwendet. Das funktioniert bei kleinen roten Kampffischen und auch Paros gut. Ich habe sie z. T. einzeln in die Aquarien gegeben, was den Vorteil hat, dass der Wirkstoff langsam abgegeben wird. Eine Vorbehandlung der (trockenen) Zapfen ist m. E. nicht erforderlich. Einen Sud habe ich auch schon ausprobiert, ist noch eleganter, da ausgelaugte Zäpfchen nach einer gewissen Zeit anfangen zu gammeln. Dann sollte man sie rausfischen. Aufpassen muss man allerdings bei Weißsaumkampffischen (B. albimarginata und channoides), sie sind sehr empfindlich gegen zu starke oder aprupte Änderungen des Wassers. Ich habe durch undisziplinierte Zugabe von Sud leider schon einige auf dem Gewissen. Also Vorsicht! Heute nehm ich bei Weißsaumkampffischen lieber Seemandelbaumblätter und etwas besser gepuffertes (härteres) Wasser.
Martin Hallmann
Hallo an alle,
vielen Dank für die zahlreichen Antworten auf meine Fragen.
Eine habe ich dennoch (evtl. an Martin): nach welcher Zeit holt man die Erlenzapfen wieder raus, wann fangen sie an, sich zu zersetzen, kann man das gut sehen oder muß man ab und zu mal die Konsistenz prüfen?
Gruß
Hansi
Trichopsis vittata (Koh Samui), Betta raja, Betta unimaculata, Microctenopoma ansorgii, Trichogaster leerii
Bei mir bekommen sie nach einiger Zeit weiße punkte und die Schnecken sitzen drauf, dann hole ich sie heraus
Gruß Bennie
Ich liebe Tiere
IGL: 207