Internationale Gemeinschaft für Labyrinthfische e.V.

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Mänchen, Weibchen und Flossenraterei

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(@anonymous)
Noble Member
Beigetreten: Vor 12 Jahren
Beiträge: 1413
Themenstarter  

Hi,
Ich habe ein absolutes Problem damit den Unterschied zwischen den Geschlechtern bei Labyrinthern/Fadenfischen (allgemein) zu erkennen.
(O.K., bei Zwergfadenfischen kriege ich das auch hin)
Ich habe seit Jahren Aquarien und seit Jahren Labytinthfische... und seit Jahren höhre ich immer wieder unterschiedliche Meinungen wie man das Geschlecht erkennen kann.
Da ich also noch nie einen Fisch hatte von dem ich das Geschlecht mit 100% sicherheit wußte (wer traut schon dem was ZOO-Händler so erzählen) habe ich auch selber nie die Möglichkeit gehabt den Unterschied selbst heraus zu finden.
Das es mit den "hinteren" Flossen zu tun hat weiß ich auch, allerdings gehen die Meinungen auseinander ob nun die After-, Schwanz- oder Rückenflosse dafür am geeignetsten ist.
Ich Persönlich mag auch dieses "Abschätzen" nicht ob z.B. die Afterflosse nun eher spitz oder rund ist - ich hätte gern ein recht "eindeutiges" Merkmal mit dem ich das Geschlecht auch ohne "Vergleichstabellen" sicher feststellen kann.

(mir ist übrigends bewußt dass die Lab. eine recht große Familie mit vielen verschiedenen Arten ist die alle mehr oder weniger andere Geschlechtsunterschiede haben die Sicher ganze Bücher füllen könnten - ich wäre ja schon dankbar wenigstens bei den im Handel gängigen Arten wie Blaue-, Mosaik- und Mondscheinfadenfische und Knurrenden Guramis zu wissen woran ich bin.)

Ich hoffe ihr könnt mir helfen, Ich meine wie steh ich den da als erfahrender Aquarianer der nicht einmal die Geschlechter seiner Fische kennt :(.

Im Vorraus auf jeden Fall schon mal Danke dass ihr das hier überhaupt gelesen habt.

P.S.: an der Länge meines Beitrages ist gut zu erkennen dass man nachts um halb eins nicht im Web herum posten sollte da man vieleicht doch dazu tendieren könnte etwas auszuschweifen:).


   
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(@anonymous)
Noble Member
Beigetreten: Vor 12 Jahren
Beiträge: 1413
Themenstarter  

Ich habe mich grad im Forum noch ein wenig umgeschaut und dabei den Wunsch des Admins auf Psyeudonyme zu verzichten gefunden :oops: .
Aus reiner Gewohnheit habe ich im oberen Post meinen Nick verwendet (ist also nicht böse gemeint).
Ich hoffe ihr tragt mir das nicht nach.
Ersetzt beim Lesen also bitte den Autornamen "CMS" durch "Ingo" und tut einfach so als würde da kein Nick stehen.


   
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(@thomas)
Trusted Member
Beigetreten: Vor 21 Jahren
Beiträge: 64
 

Hallo Ingo,

ich glaube Du wirst mit Deiner Anfrage nicht das erwünschte Ergebniss erreichen, weil das so einfach nicht zu beschreiben ist. :(

Bei den Trichogaster leeri zieht das Männchen seine Rückenflossen viel länger aus und am Ende in einzelne "Strahlen" überzugehen. Dazu hat das Männchen eine eine kräftigeres rot im Brustbereich. Es gibt aber auch Varianten wo die Weibchen diese Färbung zeigen und gerade im Becken des Zoohändlers ist das keine sichere Auswahlmöglichkeit. Auch die Rückenflossen sind vermutlich noch nicht ausgewachsen bei solchen Tieren.

Bei Trichogaster trichopterus wird es meines Erachtens noch schwerer, da hier nur die Rückenflosse als optischer Anhaltspunkt dient. Aber auch hier gibt es unterschiedliche Varianten, oft durch die Züchtungen hervor gerufen, wo das Weibchen ähnliche Rückenbeflossung zeigt wie das Männchen. Ein Blick von oben auf die Tieren kann dann noch helfen, das Weibchen ist runder im Bauchbereich. Aber wenn man juvenile Tiere kauft, ist das alles kein aussagekräftiges Unterscheidungsmerkmal. :cry:

Bei den Trichopsis - Arten ist es teilweise noch schwerer, heir kann ich Dir nur empfehlen im entsprechenden Forumsteil nachzulesen, hier lief vor kurzen ein guter Info-Austausch, dabei ging es erst um Trochopsis pumilus. Jemand hatte diese Fische neu und daraus entstandt ein interessanter Austausch, der auch die Geschlechtsunterschiede behandelte. :D

Wie anfangs schon geschrieben nicht sehr ergiebig meine Auskunft, da hilft nur eigene Erfahrung. :wink:

Viele Grüße
Thomas

IGL 102 ThomasBöttcher
BerlinerStr.22
30926 Seelze Ot. Letter
Tel. (0511) 84 41 667
Mobil 0162 - 911 76 57
Email: boettcher.thomas@web.de


   
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chk
 chk
(@chk)
Noble Member
Beigetreten: Vor 22 Jahren
Beiträge: 1803
 

Ich habe mich grad im Forum noch ein wenig umgeschaut und dabei den Wunsch des Admins auf Psyeudonyme zu verzichten gefunden :oops: .

Das kann ich mir ja fast nicht vorstellen, dass ich das gesagt haben soll.
Bitte ingo a.k.a. cms, es ist hier jedem freigestellt seinen Namen selbstzuwählen (solange es innerhalb der Netiquette liegt).
Weiterhin viel Spass, chk

>===:{ } >=:]
IGL 103


   
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(@anonymous)
Noble Member
Beigetreten: Vor 12 Jahren
Beiträge: 1413
Themenstarter  

zu Thomas:

Macht nichts, dann werde ich das Erwerben der nötigen Erfahung als Vorwand benutzen um meiner Freundin zu erklären warum ich noch mehr Aquarien brauch und immer im Zooladen rumhäng. :) :D :lol: :P

Zu chk:
unter "Seite und Forum"/ "Was ist bei der Benutzung des IGL-Forums zu beachten?" /"Zur Benutzung unseres Forums" schreibt Norbert Neugebauer

"Ich teile gern meine Erfahrungen mit anderen, egal ob IGL-Mitglied oder (noch) nicht. Als mindestes erwarte ich jedoch von demjenigen, der sich an uns um Rat und Hilfe wendet, dass er sich mit seinem richtigen Namen vorstellt. Es gibt für mich keinen vernünftigen Grund, sich hierbei hinter einem Pseudonym zu verstecken. Die IGL ist eine seriöse Gemeinschaft von Liebhabern, die ernsthaft ihr Hobby oder mitunter auch ihre Leidenschaft teilen. Vor uns braucht sich niemand zu verstecken, vor allem dann nicht, wenn er von uns etwas will. Deshalb werde ich mich nicht mehr an der Beantwortung anonymer Anfragen beteiligen"

(Ich persönlich bezeichne Leute die in Foren so etwas posten können und damit davon kommen als zumindest Admin ähnlich vom Rang her :D)


   
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chk
 chk
(@chk)
Noble Member
Beigetreten: Vor 22 Jahren
Beiträge: 1803
 

Ich bin der Webmaster und nicht der Präsident.
Will sagen, dass die Meinungen an diesem Punkt in einem Regularium noch festzuhalten sind.
Gruss, chk

>===:{ } >=:]
IGL 103


   
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C. O.
(@c-o)
Estimable Member
Beigetreten: Vor 22 Jahren
Beiträge: 111
 

Hallo Ingo,

auch bei den Trichopsis-Arten ist es in der Tat schwer, die Geschlechter aufgrund äußerer Merkmale zu unterscheiden.
Es wird immer wieder die Durchleuchtungsmethode beschrieben, nach der der Eierstock des Weibchens als spitze Verlängerung der Bauchhöhle zu sehen sein soll.
T. pumila kann ich rein äußerlich nicht unterscheiden, außer es handelt sich um große Tiere, so ab 4 cm. Dann gehe ich davon aus, daß es sich um Weibchen handelt, da diese größer werden als ihre männlichen Artgenossen.
Bei den Trichopsis vittata, die ich kürzlich pflegte (habe nur noch ca. 30 1-3 cm große Jungfische :wink: ), konnte ich die Geschlechter relativ gut unterscheiden, besonders im direkten Vergleich. Die Tiere waren ca. 5 cm lang, also noch nicht ausgewachsen. Bei den Männchen war die Afterflosse länger ausgezogen als bei den Weibchen. Die Weibchen waren etwas "massiver", nicht ganz so schlank wie die Männchen, der Körper schien mir hinten Richtung Schwanzflosse etwas höher zu sein. Und zudem waren die Männchen farbiger.
Aber es sind trotzalledem nur sehr feine Unterschiede, die man nur mit einer gewissen Erfahrung erkennt.
Spätestens bei der Zucht, und das geht bei dieser Art recht einfach, wirst Du die Geschlechter unterscheiden können.
Es könnte aber durchaus sein, daß die Geschlechtsunterschiede bei anderen Populationen nicht nach diesen oben genannten Kriterien zu beurteilen sind.
Es gibt von den Vittatas zahlreiche Varianten (siehe Aqualog für Labyrinthfische).

Gruß
Christian


   
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(@anonymous)
Noble Member
Beigetreten: Vor 12 Jahren
Beiträge: 1413
Themenstarter  

Die Zucht von T.Vittata ist auf jeden Fall auch eines meiner nächsten Ziele.
Leider kommt das zur Zeit nicht in Frage - keine Zeit, kein Platz.

Wollte mir schon vor ewigen Zeiten wieder welche zulegen, hab aber erst vor ein paar Monaten welche gekriegt. Jetzt habe ich wieder 6 überaus friedliche und muntere Gesellen (eigentlich recht verblüffend wenn man bedenkt dass sie vom Dehner/ Hornbach sind).

Wie genau läuft den die Zucht ab?
Laut MERGUS Wasserstand auf 10 cm, konstante 30°C und weiches Frischwasser (bei Leitungswasser mit Gesammthärte von 2°dGH sollte das ja kein Problem sein). Die Zucht soll aber "meist Schwierig" und "nicht sehr ergiebig" sein. Allerdings ist im Vergleich zu anderen Labytinthern wohl jeder Guppywurf nicht sehr ergiebig :).
Mit wie vielen Jungtieren muss man den rechnen und was eignet sich den als Aufzuchtfutter? Ist der berschriebene Zuchtansatz nötig oder kriegen das die Jungs (und Mädels) auch alleine hin?


   
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(@anonymous)
Noble Member
Beigetreten: Vor 12 Jahren
Beiträge: 1413
Themenstarter  

Hallo Ingo,

bei mir hat das ohne Wasserstandsabsenkung und Temperaturerhöhung von ganz alleine geklappt. Es war ein normales, dichtbepflanztes 54-Liter-Becken. Die Temperatur lag bei 25° C, GH bei ca. 7 und die KH bei 5, also nicht besonders weich. Bei mir kamen so ungefähr 30 Jungfische durch (inzwischen zwischen 1 und 3 cm), ich weiß nicht, ob das normal ist. Ich denke, daß es von Vorteil war, daß die Jungen in einem eingefahrenen Becken mit viel Nixkraut und Javamoos aufgewachsen sind. Ich gab ihnen lediglich am Anfang Flüssigfutter (was viell. nicht unbegingt nötig gewesen wäre) und ständig (ab einer Woche) frischgeschlüpfte Artemianauplien. Nun können sie auch schon größeres Futter, wie Schwarze Mückenlarven, vertilgen. Zwischendurch bekommen sie auch zerbröseltes Trockenfutter oder Cyclop-Eeze. Doch ich glaube, um die Kleinen muß man sich nicht allzu viele Gedanken machen, da kommen auch bestimmt einige ohne menschliche Hilfe durch. Anfangs machte ich mir aber auch viele Gedanken über das Überleben der Jungfische.
Dieses "meist schwierig" und "nicht sehr ergiebig", wie es der Mergus schreibt, ist mir auch nicht so ganz verständlich :-? .

Gruß
Christian

und viel Spaß mit Deinen Vittatas!


   
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C. O.
(@c-o)
Estimable Member
Beigetreten: Vor 22 Jahren
Beiträge: 111
 

Entschuldigung :oops: !
Das passierte mir das erste Mal, daß ich mich micht eingeloggt hatte.

Gruß
Christian


   
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(@anonymous)
Noble Member
Beigetreten: Vor 12 Jahren
Beiträge: 1413
Themenstarter  

Ich habe auch schon mal die Erfahrung gemacht dass sich Jungfische durchaus alleine versorgen können... auch wenn dies hier ein absoluter Extremfall war.

Ich hatte ein Zwergfadenfisch Pärchen in einem Becken (ca. 60l, dichter Bewuchs) zum Zuchtansatz gesetzt. Schaumnest wurde auch gebaut aber irgendwie hatte es den Anschein als ob es trotzdem nicht klappen wollte.
Um es kurz zu machen: Ich habe die beiden wieder aus dem Becken genommen und es für mehr als 3-4 MONATE nicht mehr sonderlich beachtet (weder Wasserwechsel noch Futterzugabe noch sonst irgendetwas).
Irgendwann entschloß ich mich dann das Pflanzengestrüp in dem Becken zu beseitigen und war ehrlich ziemlich überrascht einen einzelnen jungen Zwergfadenfisch vorzufinden, ca. 3-4 cm groß.

Aufpassen jetzt kommt die Pointe: kurze Zeit später stellte sich heraus dass ich eine Brille brauche:) - wobei ich mir sicher bin dass ich den armen Kerl trotzdem nicht früher gesehen hätte.


   
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