Internationale Gemeinschaft für Labyrinthfische e.V.

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Neues Becken 70cm

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 emha
(@emha)
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Beigetreten: Vor 19 Jahren
Beiträge: 693
 

Nun ist die Frage wie man "Gewässer" abgrenzt. Gehört die Quellen oderr der feuchte Wald zu dem daraus entstehenden Bach? Ja! Meist drückt (da etwas erhaben) das Wasser flächig aus einem Wald oder Sumpf/ Hochmoor (dort sB) und vereinigt sich zu Bächen (dort mB). Vielleicht warst du, Hendrik, nicht ursprunggsnah genug.

Martin


   
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chidrup
(@chidrup)
Prominent Member
Beigetreten: Vor 11 Jahren
Beiträge: 765
 

Hallo Martin,

Nun ist die Frage wie man "Gewässer" abgrenzt. Gehört die Quellen oderr der feuchte Wald zu dem daraus entstehenden Bach? Ja! Meist drückt (da etwas erhaben) das Wasser flächig aus einem Wald oder Sumpf/ Hochmoor (dort sB) und vereinigt sich zu Bächen (dort mB).

das finde ich eine völlig verwässerte Aussage. Danach ist der Bodenseefelchen ein Rheinfisch und die Bachforelle ebenso. Wenn es danach ginge wie Gewässer in Verbindung sind, dann gibt es Karpfen, die syntop mit dem Tümmler vorkommen.

Gruß

Chidrup Rolf Welsch IGL 288
"Die Wahrheit ist ein pfadloses Land" Jiddu Krishnamurti


   
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aquaristiker
(@aquaristiker)
Estimable Member
Beigetreten: Vor 15 Jahren
Beiträge: 201
 

So, jetzt hatte ich gerade einen schönen Text verfasst und es hat ihn nicht gespeichert. Alles nochmal :-(

Die Quelltöpfe und der daraus abfließende Bach stehen meiner Meinung nach nicht mit den Gräben, Tümpeln usw. In Verbindung. Die Quelltöpfe werden von Grundwasser (Karstquelle) gespeist und führen sehr hartes Wasser. Die Gräben und Tümpel der Umgebung führen weiches Wasser und werden wahrscheinlich von Oberflächenwasser gespeist.

Die Gewässer in Kuantan stehen zu 100% in enger Verbindung. Man kann an geeigneten Stellen gut beobachten, wie sich das Wasser aus dem Sumpf in kleinsten Gräben sammelt, die dann in einen Bach und von dort in einen Fluß(heute Kanal) entwässern. Die Fische leben zwar im selben Wasser(system)/Biotop, sind aber scheinbar auf völlig verschiedene Habitate angewiesen, um sich zu reproduzieren und damit ihre Art zu erhalten.
Im beschriebenen Biotop bei Kuantan konnte ich in einem sumpfigen Teil im Wald (10 cm Wasserstand, Laubschicht am Boden) viele etwa 1 cm große Belontia hasselti fangen. Größere und erwachsene Tiere leben aber im Bach oder Fluß. Die Eltern müssen also irgenwie vom Bach in den Sumpf kommen, um abzulaichen und die Jungfische müssen irgendwie wieder zurück. Das geht eigentlich nur bei Überflutung des Gebietes.

Sicher werden bei solchen Überflutungen auch spezialisierte Fischarten in andere Habitate verdriftet. Aber scheinbar können sie sich dort nicht etablieren. Das ein Betta tussyae schnell als Futter endet, wenn er im strömenden Bach landet, kann man sich vorstellen. Umgedreht würde ein 12 cm großer Betta waseri schlicht verhungern, wenn er in einem Habitat landet, das tussyae bevorzugt.

Ich habe festgestellt, das wir eigentlich nicht viel wissen. Wer von uns hat denn schon mal in der Regenzeit die Lebensräume unsere Lieblingsfische besammelt? Wer von uns weiß, wie die Lebensräume wirklich zur Regenzeit aussehen? Wer von uns weiß, wo sich die Fische in überschwemmten Gebieten oder reißenden Strömen (die in der Trockenzeit klare Flüßchen sind) aufhalten?

Gruß, Hendrik

IGL 083


   
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 emha
(@emha)
Honorable Member
Beigetreten: Vor 19 Jahren
Beiträge: 693
 

Rolf, "Verwässert"ist gut. Ich bezog mich auf die Gewässer von denen ich was weiß und es gibt sicher viele andere. Bei denen die Hendrik (und ich) zuvor beschrieb, den Tieflandbachsystemen, gibt es alle Übergänge der Lebensräume. Bei anderen wie dem Blautopf oder einer Bergquelle mag das weniger komplex sein.

Martin


   
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chidrup
(@chidrup)
Prominent Member
Beigetreten: Vor 11 Jahren
Beiträge: 765
 

Moin,

für mich ist die grundsätzliche Frage, die sich aus Johannas Anfrage ergibt, soll man schaumnestbauende Betta mit maulbrütenden Bettas zusammen pflegen oder nicht.
Nach meinem Gefühl würde ich nie zwei "Hauptdarsteller" als Lebensgemeinschaft kombinieren. Das ist aber eine gestalterische Ansicht.
@ Martin aus Deiner Aussage entnehme ich, dass ein Tieflandbachsystem verschiedene Lebensräume anbietet, mit Bewohnern, die sich darauf angepasst haben. Nach meinem Verständnis muss ich dies bei der Vergesellschaftung im Aquarium möglichst berücksichtigen.

Gruß

Chidrup Rolf Welsch IGL 288
"Die Wahrheit ist ein pfadloses Land" Jiddu Krishnamurti


   
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 emha
(@emha)
Honorable Member
Beigetreten: Vor 19 Jahren
Beiträge: 693
 

Rolf zum Abschluss (da m. E. keine weitere Erkenntnis mehr drin ist) von mir nur noch folgende Anmerkung:
1. Ich selbst halte verschiedene Arten (auch aus dem selben Lebensraum) zur Vermehrung artweise. Dies aus praktischen, vernünftigen Erwägungen damit sie optimal zur Geltung kommen und sich vermehren. Oft - denn ich habe nur eingeschränkt Platz - werden sie auch vergesellschaftet. Manche Vergesellschaftungen klappen super, viele ganz gut und sehr viele lassen wir lieber gleich weg. (Nachzulesen in Finke/Hallmann: Prachtguramis).
2. Von einem gemeinsamen Vorkommen in der Natur kann man keine "Vergesellschaftung" im Aquarien ableiten. Weder spricht der gemeinesame Großlebensraum dafür noch dagegen (ich habe schon Paros mit Guppies aufgezogen). Paros und Channas kommen auch in gleichen Bach vor und die Paros wären im Aquarium nur schnelles und teures Futter. Es spielen neben den vielleicht identischen Wasserparametern noch viele andere Parameter (Futter, Fließgeschwindigkeit, Licht, Gestaltung des Habitats) die viel wichtigere Rolle. Das Wasser ist ein Aspekt, mehr nicht.

Ich empfehle eine Reise in die Tropen, probefischen und sich in Ruhe mal solche Gewässer anzuschauen. Es gibt dann schon ein Gesamtbild, aber eben mit Ausnahmen. Oder auch die Lektüre eines alten Buchs von Ladiges "Der Fisch in der Landschaft". Da geht es zwar weniger um "unsere Fische", aber der Transfer ist eindeutig.

Die Frage, die hier gestellt wurde und die m. E. nichterfolgversprechend vermischt mit selbstverständlich sehr interessanten Lebensraumerkenntnissen werden sollte, ist letztlich eine aquaristische Frage. Ob ich eine oder zwei Arten mit verschiedenen Ansprüchen zusammenhalten will oder sollte, ist nicht allgemeingültig zu beantworten (ich würde das nicht versuchen, denn ich weiß, dass der Spaß an den Fischen primär entscheidend ist). Außerdem ist es hier m. E. kaum vermittelbar. Man kann nicht mehr als Anregungen (von erprobten Kombis) geben. Ob das dann bei andereren klappt hängt von "Fingerspitzengefühl"und (möglichst viel) Erfahrung ab.
Und beides kann man im Forum kaum transportieren, gut, Erfahrung kann man vielleicht "abkürzen" bzw. beschleunigen.

Martin


   
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aquaristiker
(@aquaristiker)
Estimable Member
Beigetreten: Vor 15 Jahren
Beiträge: 201
 

Hallo Johanna,

Ich habe diesen Tread gefunden. Der beantwortet viele deiner Fragen.

viewtopic.php?f=39&t=6083

Gruß, Hendrik

IGL 083


   
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(@danara)
Eminent Member
Beigetreten: Vor 13 Jahren
Beiträge: 41
Themenstarter  

Hallo,

@emha. Danke für die Ausführungen. So ähnlich waren auch meine Überlegungen.
Da ich aber noch nicht lange Aquarianer bin und die erwähnten Fische noch nicht selbst gehalten habe, kann ich nicht auf erfahrungen zurückgreifen, was zusammen geht und was mann besser lassen sollte - und um es auszuprobieren fehlt mir dann auch das Ausweichbecken. Darum frag ich lieber zuerst.

Beim durchstöbern des Forums trifft man mitunter auch auf wiedersprüchliche Aussagen. Oder nur Gernerell zuerst: Schaumnestbauer und Maulbrüter kann mann gut zusamen halten. Was natürlich zuerst Mut macht. Aber wenn es dann um konkrete Beispiele geht sind dann zb nur die Schwarzwasserfische genannt. Oft fehlt für mich auch die Aussage der Beckengrösse um die geposteten Vergesellschaftungen einschätzen zu können. Es kann natürlich auch auf den Charakter der jeweiligen Fische zurückzuführen sein, dass es bei dem einen Funktionert und der Andere nur wehement davor Warnt.

@ Hendrik ich hab mir den Treat noch mal durchgelesen und finde die Kombination Betta simplex und Aplocheilus panchax ganz interresant. Daran hab ich noch gar nicht gedacht.

Ich weiss - ich neige eher dazu etwas mehr Fische in ein Becken zu stecken. Sorry :zwinker:

Schöne Grüße

Johanna


   
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(@danara)
Eminent Member
Beigetreten: Vor 13 Jahren
Beiträge: 41
Themenstarter  

Hallo,

Da mein geplanter Schrank für das Becken (Kommode) warscheinlich nicht stabil genug ist, und ich kein
Risiko eingehen will, hab ich mir nach Alternativen umgeschaut und kann einen Schrank für ein Meterbecken günstig bekommen und da stell ich dann auch ein Meterbecken drauf. ;-)

Zwei Möglichkeiten würden mir gefallen:

Betta simplex 3/2 oder mehr?
Smaragdina Pärchen ?
R. espei

der

Betta simplex 3/2
Aplocheilus panchax 2/3 (wenn ich sie bekomme) alternativ Querbandhechtling
Bärblinge

Sonstige Möglichkeit anstatt Smaragdina - Honiggurami.

Welche variante ist besser?

Schöne Grüße

Johanna


   
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K. de Leuw
(@k-de-leuw)
Noble Member
Beigetreten: Vor 18 Jahren
Beiträge: 2034
 

Hallo Johanna,

da stell ich dann auch ein Meterbecken drauf.

Gute Idee. Wie sind die anderen Maße? Es gibt Standard-Meterbecken in den Tiefen 40 oder 50 cm bei 50 cm Höhe, und das macht von der Grundfläche und vom Wasservolumen einen deutlichen Unterschied (25 %).

Gruß, Klaus


   
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(@danara)
Eminent Member
Beigetreten: Vor 13 Jahren
Beiträge: 41
Themenstarter  

Hallo,

Die Genauen Masse sind 100x40x40.

Gruß

Johanna


   
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K. de Leuw
(@k-de-leuw)
Noble Member
Beigetreten: Vor 18 Jahren
Beiträge: 2034
 

Hallo Johanna,

schade, 50er Grundfläche wäre besser. Ich würde davon ausgehen, dass sich die beiden Kampffischarten in den voin Dir vorgeschlagenen Individuenzahlen darin vergesellschaften lassen und auch 12 bis 15 Bärblinge nicht stören. Mit Hechtlingen habe ich gar keine Erfahrung, daher mag ich dazu nichts sagen.

Gruß, Klaus


   
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