Internationale Gemeinschaft für Labyrinthfische e.V.

Telefon: +49 152 28868116 | E-Mail: gf@igl-home.de

Benachrichtigungen
Alles löschen

geeignete Beifische?

11 Beiträge
6 Benutzer
0 Likes
5,341 Ansichten
(@madate)
Trusted Member
Beigetreten: Vor 14 Jahren
Beiträge: 51
Themenstarter  

Hi,

mich würde mal interessieren, wie eure Erfahrungen im Bezug auf "Gesellschaftsbecken" sind.
Soll heißen, mit welchen Arten als Beifische habt ihr gute Erfahrungen gemacht? Oder bevorzugt ihr Artbecken?

Gruß,
Mathias

http://siluriphil.schwebekoma.de/


   
Zitat
 CPS
(@cps)
Reputable Member
Beigetreten: Vor 13 Jahren
Beiträge: 475
 

Hallo Matthias,

das kommst darauf an, welche Labyrinthfischart es betrifft und was ich damit erreichen will.
Meistens vergesellschafte ich mit kleinen Rasboren, es kommen aber auch zoogeographische
"Katastrophen" vor, mit kleinen Lebensgebärenden, Salmlern ... je kleiner die Labyrinthfische
sind, desto eher pflege ich sie in Artaquarien.


   
AntwortZitat
(@madate)
Trusted Member
Beigetreten: Vor 14 Jahren
Beiträge: 51
Themenstarter  

Hi Christian,

danke für die Antwort.
Im Speziellen meinte ich jetzt Makropoden.

Ich hatte schonmal M.spechti mit Aspidoras in einem Becken und das gefiel den Welsen gar nicht. Sie wurden doch recht terrorisiert.

Deshalb wollte ich mal wissen, wie es mit den verschiedenen Kombinationen aussieht.

Gruß,
Mathias

http://siluriphil.schwebekoma.de/


   
AntwortZitat
Felix Stadtfeld
(@felix-stadtfeld)
Estimable Member
Beigetreten: Vor 11 Jahren
Beiträge: 175
 

Hallo Matthias,

im Prinzip müssen die Gesellschafter schnell (oder aber sehr langsam und gut getarnt)/robust/harmlos sein. Es passen die selben Arten wie zu Buntbarschen der gleichen Größe. Aspidoras finde ich zu zart.

Ich kann bei ausreichendem Platzangebot und guter Beckengliederung (!) Wildguppys, Papageienplatys, Corydoras aus kühleren Regionen und den unverwüstlichen und sehr nützlichen Feld-Wald-Wiesen-Ancistrus empfehlen (diese Tiere überstehen bei mir derzeit auch unbeschadet eine brutpflegende Apistogramma panduro-Gruppe). Es passt zwar nicht der Kontinent, aber dafür sind die Wasser- und Temperaturansprüche vergleichbar. Schnelle Salmler gehen auch, darunter gibt es aber welche, die etwas ruppig sind bzw. jeden Jungfisch erbeuten (Hyphessobrycon anisitsi). Im Prinzip hast du auf deiner schönen Website ja schon die richtigen Arten im Visier... Ist das Becken zu klein/zu spärlich bepflanzt, macht das alles keine Freude; ich selbst pflege Makropoden (bis auf wenige Tiere) lieber alleine bzw. nur mit Ancistrus, weil sie einerseits ein Becken gut "ausfüllen" und andererseits so Makropodenjungfische eine Chance haben. Zoogeographisch korrekter wären statt der Amerikaner z.B. Tanichtys und Messingbarben. Barben halte ich aber lieber alleine...

Grüße

Felix


   
AntwortZitat
Felix Stadtfeld
(@felix-stadtfeld)
Estimable Member
Beigetreten: Vor 11 Jahren
Beiträge: 175
 

Hallo,

korrigiere meine Empfehlung. Ich hatte M. opercularis aus Cuc Phuong in ein Becken mit Guppys und Corydoras paleatus gesetzt. Die Makropoden haben sich die Augen der Panzerwelse als Ziel ausgesucht. Es war sehr unschön.

Makropoden sind - eine Binsenweisheit - nicht nur Individuen, sondern die Lokalformen unterscheiden sich meiner Ansicht nach auch in ihrer Aggressivität.

Meine Fische aus Nanking sind erheblich friedlicher.

Grüße

Felix


   
AntwortZitat
 CPS
(@cps)
Reputable Member
Beigetreten: Vor 13 Jahren
Beiträge: 475
 

Ich hatte M. opercularis aus Cuc Phuong in ein Becken mit Guppys und Corydoras paleatus gesetzt. Die Makropoden haben sich die Augen der Panzerwelse als Ziel ausgesucht.

Hallo Felix,

von Makropoden habe ich das noch nie gehört (gelesen, selbst beobachtet).
weißt Du, ob es weitere dieser Beobachtungen gibt?


   
AntwortZitat
chidrup
(@chidrup)
Prominent Member
Beigetreten: Vor 11 Jahren
Beiträge: 765
 

Hallo Felix,

M. opercularis aus Cuc Phuong

wo finde ich Informationen über diese Fundortvariante? Vielleicht kannst Du eigene Angaben und Bilder posten.

Gruß

Chidrup Rolf Welsch IGL 288
"Die Wahrheit ist ein pfadloses Land" Jiddu Krishnamurti


   
AntwortZitat
(@scampi)
Trusted Member
Beigetreten: Vor 17 Jahren
Beiträge: 62
 

Selbst erfolgreich versucht habe ich:
Tanichtys albonubes - Kardinalfische
Puntius semifasciolatus - Brokatbarbe/Messingbarbe
Puntius titteya - Bitterlingsbarbe

Was demnächst noch kommt:
Puntius oligolepis - Eilandbarbe

Angriffe gegen andere Tiere, oder gar auf die Augen habe ich - auch in kleinen Becken - noch nie festgestellt.

Gruß
Rolf

IGL-Nr. 128


   
AntwortZitat
Felix Stadtfeld
(@felix-stadtfeld)
Estimable Member
Beigetreten: Vor 11 Jahren
Beiträge: 175
 

Hallo,

ja, Christian, du hast Recht, ich hatte das auch noch nie gesehen oder gelesen. Sonst hätte ich die Fische auch niemals zueinander gesetzt. Sowas habe ich nicht mehr gesehen, seit ich keine Trichopsis mehr habe.

Rolf R., klappt alles (hatte ich ja auch am Anfang geschrieben). Bei mir aktuell auch mit Prachtbarben und Danio, die ich aus den Mörtelwannen im Garten hereingeholt habe.

Zu der Form, Rolf W.: Die Fische sind aus dem Teich neben dem Turtle Conservation Centre im Cuc Phuong-Nationalpark etwas mehr als 80 km entfernt von Nam Dinh. Beide Orte liegen ungefähr gleich weit südlich von Hanoi. Thomas Seehaus meint wie ich, dass die beiden Formen (Cuc Phuong und Nam Dinh) sehr ähnlich sind (oder gleich).

Ein Foto ist im Nankingthread zu sehen (Nachbarbecken der Nankings). Und auch beim "Quappenteethread" habe ich ein Männchen fotografiert. Ich finde die Form schön (habe auch ein paar Jungfische da). Hier noch einmal:

Grüße

Felix


   
AntwortZitat
 Jan
(@jan)
Reputable Member
Beigetreten: Vor 19 Jahren
Beiträge: 278
 

Hallo!

Nach meiner Erfahrung gehen sehr gut grosse Kampffische und Fadenfische. Ich muss dazu sagen, dass ich nur Makropoden Fundortformen habe/hatte - und die sind bei mir alle friedlich. Selbst untereinander hatte ich nur mit der Hue Form Probleme in zu kleinen Becken (mehr als 1-2 Paare in 80 cm oder mehr als 3 Paare in 120cm Becken).

Grüsse,
Jan

IGL 159 Bestand: Arnoldichthys spilopterus WF; Ctenopoma acutirostre WF; Fundukopanchax gardneri; Macropodus opercularis "Quan Nam", M. erythroptherus "Dong Hoi"; Microctenopoma fasciolatum F1; Pterophyllum scalare "Belèm Sky Blue“; Trichopodus/Trichogaster leerii WF; Trichopodus/Trichogaster microlepis WF.


   
AntwortZitat
(@scampi)
Trusted Member
Beigetreten: Vor 17 Jahren
Beiträge: 62
 

Hallo Jan,

M. erythroptherus und B. splendens gingen bei mir gar nicht.
Der Betta-Bock wusste trotz tapferer Gegenwehr nach 1-2 Stunden in einem 160er Becken,
wer da der Herr im Haus ist.
Ich vermute aber mal, du meinst eher sowas wie die Pugnax-Vertreter etc.?

Mein eingespieltes Hue-Paar verträgt sich in einem 60er Becken perfekt.
Im 700L-Becken hat er seine Braut aber übel zugerichtet.
Das selbe Paar zurück im 60er, schon haben die wieder brav gekuschelt. :cool:

Ansonsten stimme ich dir aber zu.
Alle meine Makropoden sind i.d.R. brav wie kleine Lämmer.

Ich habe zwar schon einiges versucht,
letztendlich mag ich aber doch lieber eine separate Haltung im Artbecken mit ca. 8-10 Tieren.
Höchstens mal ein Paar Barben oder ein paar wenige Kardinäle. Aber auch das sind schon Ausnahmen.

Grüße
Rolf

IGL-Nr. 128


   
AntwortZitat
Teilen: