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Ist Frostfutter besser als Flockenfutter ???

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(@speedy1977)
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Beigetreten: Vor 18 Jahren
Beiträge: 8
Themenstarter  

Hallo !

Ich habe das Gefühl das meine Fische (Makropoden und Fadenfische) nach einer längeren Fütterung allein mit Frostfutter munterer sind als nach längerer Fütterung mit Flockenfutter !

An Flockenfutter füttere ich TetraMin und Frostfutter überwiegend rote und weiße Mückenlarven.

Hat das Frostfutter mehr Vitamine als Flockenfutter un ist das überhaupt möglich das Fische munterer sind nach der Fütterung von Frostfutter ?

Danke schonmal für Eure Antworten !

Gruß Andre


   
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chrisne84
(@chrisne84)
Estimable Member
Beigetreten: Vor 20 Jahren
Beiträge: 114
 

Hallo Andre,

sicherlich ist in hochwertigem Trockenfutter allerhand drin und es reicht den meisten Fischen, wie z.B. Salmlern und Barben, meistens auch aus.
Allerdings besitzt Frostfutter- also eingefrorenes LEBENDFUTTER- einfach mehr Nährwert als Trockenfutter.
Und gerade Labyrinther, wie Makropoden und Fadenfische sind auf eine bessere Ernährung als ausschließlich mit Flocke angewiesen.
Man sollte immer Frost- bzw. Lebenfutter füttern.
Und dadurch fühlen sich die Fische auch einfach besser. Um Laich anzusätzen wird Flocke ebenfalls nicht ausreichen, da der Nährwert einfach zu gering, als dass der Fisch noch die Energie in Laichproduktion stecken kann.

Wir Menschen (jedenfalls die Meisten) freuen sich ja über ein schönes Stück Fleich auch mehr, als über ein trockenen Salat oder Brot.

Also lieber mal öfter Frost- und Lebendfutter füttern.

Schöne Grüße

Chris

IGL 115


   
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(@speedy1977)
Active Member
Beigetreten: Vor 18 Jahren
Beiträge: 8
Themenstarter  

Hallo !

Na gut, dann füttere ich nur noch Frost und lebend denn auf die Paar Euros kommt es mir auch nicht an wenn es den Fischen dann besser geht.

Welche Frostfuttersorten eignen sich denn für Makropoden und Fadenfische ?

Gruß Andre


   
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chrisne84
(@chrisne84)
Estimable Member
Beigetreten: Vor 20 Jahren
Beiträge: 114
 

Hey Andre,

ich würde eigentlich nur weisse Mülas nehmen. Rote sind nicht so gut geeignet. Wasserflöhe sind auch ok. Musst blos gucken wie es ihnen schmeckt. Manchen ist der Panzer einfach zu hart. Aber mit Mülas liegst du immer gut dabei.

Gruss Chris

IGL 115


   
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(@speedy1977)
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Beigetreten: Vor 18 Jahren
Beiträge: 8
Themenstarter  

Hallo !

Dann werde ich noch den Rest an Rote verfüttern und dann weiße holen und das flockenfutter zerbröseln für den Makropodennachwuchs !

Danke für die Antworten !

Gruß Andre


   
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(@fisch-papa)
Estimable Member
Beigetreten: Vor 19 Jahren
Beiträge: 139
 

Hallo Andre,

ich habe ähnliche Erfahrungen gemacht. Als Aquaristikneuling hatte ich anfangs überwiegend Flockenfutter gefüttert. Meine Fische kränkelten öfter rum. Vielleicht lag es auch an anderen Faktoren, die ich damlas nicht erkennen konnte - wer weiß? Auffallend war jedoch die plötzliche Änderung in der Vitalität der Fische, als ich anfing öfter Frostfutter zu füttern. Seitdem gibt es bei mir höchstens nur noch jeden 2. Tag Flockenfutter.

Daß wirklich der unterschiedliche Nährwert für die bessere Befindlichkeit sorgt wage ich nicht zu behaupten. Bei meinem Nachwuchs habe ich immer einen Wachstumsschub festgestellt, sobald die Kleinen anfangen, das Flockenfutter für Jungfische zu fressen (Sera mikroflocke).

Zu Deinem Vorhaben, das Flockenfutter zu zerkleinern: Du solltest das erst kurz vor dem Verfüttern tun, da das Flockenfutter sonst schneller verdirbt. Zerkleinert nimmt es auch mehr Wasser aus der Luft auf. Außerdem sollte Flockenfutter nicht älter als ein Jahr werden, dann hat es schon sehr viele Nährstoffe verloren. An anderer Stelle in diesem Forum habe ich gelesen, daß die Zersetzungsprozesse das Futter vergiften können.

Es wurde hier noch nicht erwähnt, Frostfutter sollte vorher immer aufgetaut werden. Ich mache das mit einem schwachen Wasserstrahl aus dem Wasserhahn mit untemperiertem Wasser. Das Futter befindet sich in enem Artemiasieb.

Ein Tip zum Kauf von Frostfutter: ich empfehle das Futter, bei dem die Futtermenge für eine Fütterung portioniert abgepackt ist (ich glaube die Verpackungsart heißt "Blisterpackung"???). So kann das restliche Futter länger frisch bleiben. Allerdings sind diese Packungen geringfügig teurer.

Wenn Du in der Nähe von einem Wald wohnst, solltest Du in den Monaten Februar bis Mai öfter mal eine Radtour machen. Da kann man aus Gräben am Wegesrand lebende schwarze Mückenlarven keschern. Man sollte aber darauf achten, keine anderen (vor allem nicht geschützte) Tiere mitzufangen, wie z.B. Kaulquappen oder Libellenlarven. Selbstverständlich sollten die Gräben auch nicht neben einer Autobahn oder stark frequentierten Straße liegen (wegen den Abgasen).

Ich wünsche Euch satte und gesunde Fische.

Gruß

Hansi

Trichopsis vittata (Koh Samui), Betta raja, Betta unimaculata, Microctenopoma ansorgii, Trichogaster leerii


   
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(@detti)
Estimable Member
Beigetreten: Vor 19 Jahren
Beiträge: 205
 

hallo ,

es gehen mal wieder die meinungen auseinander und as ist gut !

ich bin der meinung , dass trockenfutter nicht das frost futter ersetzen sollte , aber das es schlechter ist , wage ich zu bezweifeln . grad in anderen bereichen zb. hundefutter usw. , ist es sichtbar .meist ist das individuel und speziell zusammen gesetzte futter auf bestimmte bedürfnisse abgestimmt . grad die nährwerte sind dort besonders gut abgestimmt .

@ chrisne84 ,

Wir Menschen (jedenfalls die Meisten) freuen sich ja über ein schönes Stück Fleich auch mehr, als über ein trockenen Salat oder Brot.

da hast du recht , aber ist es auch gesünder ?


   
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fischmichi
(@fischmichi)
Reputable Member
Beigetreten: Vor 21 Jahren
Beiträge: 382
 

Hallo allerseits,

da, wie Detlef richtig sagt (und das ist auch der einzige Punkt, wo ich mit Detlef übereinstimme) die Meinungen hier sehr weit auseinander gehen, möchte ich hier auch mal meine Meinung loswerden. Da ich mich nun schon seit ca. 45 Jahren züchterisch mit Aquarienfischen beschäftige, haben sich einige Erfahrungen angesammelt, auch besonders unter dem Aspekt Ernährung.

Für mich ist es absolut unstrittig, das beste Futter ist Lebendfutter, dann Frostfutter, dann eine Weile gar nichts und dann erst Trockenfutter.

Oft kommt das Argument, mit Lebendfutter schleppe ich mir Krankheiten ein. Selbst wenn ich notgedrungen mein Futter in Teichen mit stärkerem Fischbesatz gefangen habe, Krankheiten habe ich mir nie eingeschleppt. Was anderes ist es mit Parasiten, Karpfenläuse z. B. können große Schäden bei Jungfischen und kleineren Fischarten anrichten.
Es gab Jahre, wo meine Fische (auch im Winter) fast ausschließlich selbst gefangenes Lebendfutter erhalten haben (heutzutage auf Grund gesetzlicher Bestimmungen kaum noch möglich). Das waren dann auch die züchterisch erfolgreichsten Jahre.

Beim Frostfutter muss man natürlich auch auf Qualität achten. Manchen Frostfuttertafeln sieht man es schon an, dass sie keine ununterbrochene Kühlkette hinter sich hatten. Einfach mal das Futter auftauen, sich genau anschauen und daran riechen. Wenn einem selbst dann nicht "übel" wird, kann man es den Fischen geben.

Auch beim Trockenfutter gibt es sehr viel Qualitätsunterschiede. Wenn meine Fische mal Trockenfutter bekommen, ich habe 10 Zuchtaquarien im Keller und ein ca. 650-Liter Aquarium im Wohnzimmer und eine Liter-Dose Trockenfutter reicht bei mir ca. 1 Jahr (soviel zu meiner Meinung zum Trockenfutter), dann bevorzuge ich Granulatfutter.

Es hängt auch alles ein wenig von den Fischen ab. Es gibt genug Arten, die ignorieren Trockenfutter hartnäckig und scheinen sich selbst vor Frostfutter zu ekeln. Andere Arten wiederum würden sogar "zerfetztes Zeitungspapier" fressen. Trotzdem bleib ich bei meiner obigen Futter-Bewertung.

Wer sich intensiver mit diesem Thema beschäftigen möchte, dem kann ich ausdrücklich folgendes Buch empfehlen:
Prof. Dr. sc. Heinz Bremer: Aquarienfische gesund ernähren
1997 Verlag Eugen Ulmer Gmbh & Co.
ISBN 3-8001-7366-2

@Detti,

...grad in anderen bereichen zb. hundefutter usw. , ist es sichtbar .meist ist das individuel und speziell zusammen gesetzte futter auf bestimmte bedürfnisse abgestimmt . grad die nährwerte sind dort besonders gut abgestimmt .

Ich habe lange Zeit im Zoofachhandel gearbeitet und mich dabei auch mit einigen Tierärzten darüber verständigt. Auch hier gehen die Meinungen sehr weit auseinander. Hier wird uns, meiner Meinung nach, auch sehr viel durch die Werbung oder auf der Verpackung eingeredet, was nicht unbedingt den wissenschaftlichen Erkenntnissen entspricht.

Ich bin kein Wissenschaftler. Das hier sind nur alles jahrelange Erfahrungen, auch was die Fütterung von Hund und Katze usw. angeht.

Gruß Michael

fischmichi
Michael Müller

"Die Frage heißt nicht: Können Tiere denken oder reden? Sondern: Können sie leiden?" (Jeremy Bentham)


   
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(@fisch-papa)
Estimable Member
Beigetreten: Vor 19 Jahren
Beiträge: 139
 

Hallo allerseits,

da wir gerade über Futter sprechen: ich halte gerade einen Prospekt vom Freßnapf (Bonn) in den Händen, Frostfutter ist im Angebot – „kaufe 4, zahle3“.

Wie das jetzt gemeint ist, kann ich nur vermuten. Ich hoffe, daß man 4 verschiedene Sorten kaufen kann und nicht 4mal rote Mückenlarven nehmen muß.

Hier heißt es jedoch auch, daß das Futter gefroren oder nur leicht aufgetaut verfüttert werden soll („...wegen der Nährstoffdichte...“. Das halte ich für falsch. Ist aber nur meine persönliche Meinung.
Dennoch, wer für den Feiertag noch nichts eingekauft hat, sollte dies noch schnell tun. Ich mach mich jetzt auf den Weg, da mir die Artemia, schwarze Mückenlarven und Wasserflöhe schon ausgegangen sind. Das Angebot gilt für den Zeitraum 02.10. – 11.10.06. Man sollte dennoch auf das Verpackungs- oder Verfallsdatum achten, um nicht alten Kram zu kaufen.

Gruß

Hansi

Trichopsis vittata (Koh Samui), Betta raja, Betta unimaculata, Microctenopoma ansorgii, Trichogaster leerii


   
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(@speedy1977)
Active Member
Beigetreten: Vor 18 Jahren
Beiträge: 8
Themenstarter  

Hallo !

Ich denke das ich komplett umstellen werde auf Frostfutter, denn bei meinen Schlangen versuche ich sie so Artgerecht wie möglich zu halten und verfüttere Lebend warum soll ich da bei den Fischen einen Unterschied machen, wenn es nur vermutete Unterschiede sind. Ich denke selbst wenn es nur minimale Unterschiede gibt zwischen dem Futter, ist es für Fische natürlicher wenn sie Frostfutter bekommen anstatt Flocken, noch besser wäre natürlich Lebendfutter, was mir aber auf dauer etwas zu teuer wird mal abgesehen davon, das man lebendfutter nicht täglich das ganze Jahr über bekommt!

Also danke für die Antworten !

Gruß Andre


   
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(@shakti)
Active Member
Beigetreten: Vor 18 Jahren
Beiträge: 11
 

Hallo,

ich füttere hauptsächlich Lebendfutter, da es für mich das beste Futter überhaupt ist.
Wenn ihr schlecht an Lebendfutter für eure Fische kommt, versucht doch selbst zu züchten. Wasserflöhe, Grindal, Drosophilas, Enchyträen ...lassen sich recht einfach das ganze Jahr über züchten. Und für den Nachwuchs Panoffeltierchen, Microwürmchen Essigälchen, Artemianauplien (ist auch nicht schwer, die aufzuziehen, so dass die sich dann selbst vermehren) und was es nicht so alles gibt.
Im Sommer einfach einen Bottich mit etwas Laub aufgestellt, oder Brennesseln, dann dauerts auch nicht lange, bis man schwarze Mühlas ernten kann. Tubifex lässt sich auch recht gut selbst züchten, wenn man einen Ansatz hat.
Selbst Blattläuse fanden meine Fische äusserst lecker.

Viele Grüsse, Ivonne


   
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(@speedy1977)
Active Member
Beigetreten: Vor 18 Jahren
Beiträge: 8
Themenstarter  

Hallo !

Ich meine das es eine gute Idee ist Lebendfutter zu verfüttern, aber ich frage mich wann ich dann noch Arbeiten gehe zwischen der Zucht und der "Ernte" von Lebendfutter und dann frage ich mich noch wo ich den Platz hernehmen soll für die Behälter und Laubhaufen !?
Ich denke das die Frostfuttervariante das einfachste ist ohne viel Aufwand und gelegentlich mal Lebendfutter wenn der Zooladen das anbietet !

Gruß Andre


   
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