Hallo!
Da sprichst du etwas Wichtiges an. Oft werden wildfarbene M. opercularis als rot angesprochen, was ich niemals tun würde (u. a. deswegen, weil gerade die rote Farbe in hohem Maße von der Ernährung bestimmt wird). Deswegen habe ich in meiner AG-Mitteilung mir mit dem Ausdruck "flächig rot" beholfen. Und genau um solche Tiere geht es im zitierten Artikel.
IGL 049
Hallo,
gerade laichen meine blauroten Makropoden in allen Ecken; sowohl drinnen als auch draussen. Ich habe etwa 50 St. separiert zum aufziehen. Ich hoffe es gibt entsprechend Abnehmer. Aufällig ist der Unterschied der Larven drinnen und draussen. Die Entwicklung draussen, wo es nachts abkühlt, ist aufällig langsamer. Die Larven sind fast schwarz, während im Aquarium eine rosige Farbe vorherrscht.
Gruß
Chidrup Rolf Welsch IGL 288
"Die Wahrheit ist ein pfadloses Land" Jiddu Krishnamurti
Hallo!
Die unterschiedliche Färbung ist eine interessante Beobachtung, von der ich bisher nichts gehört habe. Nun dürfen wir gespannt sein wie es weitergeht.
IGL 049
Hallo Rolf!
Erzähle uns doch mal, wie es weiterging. Mir fällt da z. B. gleich die Frage ein, wie der Vergleich zwischen drinnen und draußen aufgezogenen Tieren im Herbst ausfiel.
Viele Grüße!
IGL 049
Hallo Constantin,
bei mir hat's gerade überall Makropoden. Bisher halte ich sie immernoch getrennt. Gewundert hat mich beim Abfischen im Herbst, der ausgezeichnete Ernährungszustand draussen, ohne geziehlte Jungfischfütterung. Die Anzahl der Jufis war auch viel mehr als ich zuvor sehen konnte. Selbst bei 12C° Wassertemperatur entdeckte ich immer noch Nachzügler. Nach meinen Beobachtungen ernähren sich diese Makropoden auch von Grünzeug.
Insgesamt sind die Blauen phänotypisch variabel. Beide Gruppen sind schön vital und gesund und weisen keine erkennbaren Unterschiede auf.
Schöne Grüße
Chidrup Rolf Welsch IGL 288
"Die Wahrheit ist ein pfadloses Land" Jiddu Krishnamurti
Danke für deinen Kurzbericht!
Ich denke, man kann zumindest vorläufig davon ausgehen, dass die Farbmutation keine nachteiligen Auswirkungen auf die Vitalität der Tiere hat. Mal sehen, was man noch so von den flächig rot gefärbten Stämmen hört. Farbe und Vitalität haben offensichtlich keinen zwingenden Zusammenhang.
IGL 049
Hallo!
An anderer Stelle schrieb Rolf:
Interessant wäre auch, ob es noch weitere blaue Varietäten in der Natur gibt.
Meinst du damit einzelne Exemplare oder ganze Populationen? De Lebenstüchtigkeit des blauen Farbschlags scheint weder dem einen noch dem anderen entgegenzustehen.
Zumindest ansatzweise wurde das von der Wissenschaft schon untersucht, allerdings habe ich die folgende Quelle noch nicht eingesehen:
WINSTANLEY, T. / K. D. CLEMENTS (2008): Morphological re-examination and taxonomy of the genus Macropodus (Perciformes, Osphronemidae) - in: Zootaxa 1908, S. 1-27
IGL 049
Hallo Zusammen,
ich halte auch seit einiger Zeit 1M /2 W Macrodpodus opercularis "blue2 oder auch " Taiwan" so genau blicke ich da nicht durch... Jedenfgalls sind die Makropoden im ungehizten Zimmer Aquarium mit 20-22° sehr vital,
bauen regelmäßg Nester und laichen permqanenet.
Im Becken sind außer ihnen ein großer Schwarm Tanichthys albonubes, ein Schwarm Pethia conchonius, das funktioniert prima, WW sind KH 6, Gh 8, ph 6,8, reichlich Bepflanzung mit Schwimmpflanzendecke.
Die ersten fitten Jungen konnte ich abgeben, weitere folgen
viele Grüße
Tino
Hallo Tino!
Dein Bericht von der Vitalität der blauen Paradiesfische stimmt mit den allermeisten anderen überein. Offensichtlich gibt es im Vergleich zur Wildform durch den teilweisen Pigmentverlust (so gut wie) keine Einbußen in dieser Hinsicht.
IGL 049