Hi,
vor kurzem bekam ich ein Pärchen M.erythropterus. Nach über 24h Versand kamen beide in einer sehr guten Verfassung an.
Nach nicht einmal 24h im neuen Becken gab es schon ein erstes Schaumnest. Und gestern habe ich zum ersten Mal Jungfische entdeckt.
Da ich momentan nicht die Kapazitäten habe um die Jungen in einem Aufzuchtbecken großzuziehen, werde ich sie bei den Eltern lassen.
Das Becken ist ziemlich verkrautet.
Haben die Jungfische da überhaupt eine Chance?
Bild vom Becken:
Bild vom Weibchen:
Hi!
Ich würde den Beifischen nicht vertrauen...
Ansonsten klappt es zumindest bei M. opercularis relativ gut die Jungfische bei den Eltern aufzuziehen.
Ich denke es hat sogar Vorteile, aber das ist rein spekulativ.
Inwiefern man das auf M.spechtii, oder wie auch immer der jetzt gerade auch heißt, umlegen kann dazu muss sich einer der Experten hier äußern.
Kritisch ist, die nötige Futterdichte zu erreichen, vor allem wenn die Eltern bei den Artemia und sonstigem Kleinfutter mitfressen.
Schalen nach diesem Vorbild kann ich nur empfehlen: http://www.aquarienbastelei.de/Artemiatrennen.htm
Wie groß sind die Jungfische denn schon?
Schönen Abend,
Phillip
IGL 33
Hallo,
die Jungen haben sicher ein Chance.
Die Alten stellen den Jungen eher nicht nach. Die Panzerwelse dürften auch nicht kritisch sein. Die größte Gefahr stellen die Jungifsche selbst dar. Es gibt immer einige, die etwas schneller wachsen und die fressen dann die Kleineren.
Viele Grüße
Thomas
Hi,
erst mal vielen Dank für eure Einschätzung.
Ich denke auch nicht, daß die Aspidoras eine große Gefahr darstellen.
Was das Futter angeht, ist in dem Gestrüpp an der Oberfläche soviel Kleinvieh drin, das es wuselt.
Mal sehen, wie sich das Ganze weiter entwickelt.
Gruß,
Mathias
Hi,
seit überall Jungfische schwimmen, haben die Aspidoras nicht viel zu lachen.
Vor allem das Weibchen jagt die Panzerwelse richtig. Ich nehme mal an, daß das sie als Feindfische angesehen werden. Das Männchen verhält sich ähnlich, allerdings erscheint es mir nicht ganz so aggressiv wie das Weibchen.
Vermutlich hängt das mit der Revierbildung und den vorhandenen Jungfischen zusammen?
Gruß,
Mathias
Hi!
Tut mir Leid für deine gestressten Aspidoras, aber naja, brütende/brutpflegende Makropoden...
Auch wenn's nur ein schwacher Trost ist: zumindest haben sie dadurch weniger Zeit sich untereinander zu streiten.
Fütterst du den Larven/Jungfischen eigentlich irgendetwas zu?
Gruß,
Phillip
IGL 33
Hi,
ich gebe etwas zerbröselte Futtertabletten, damit sich Mikroorganismen bilden. Ansonsten versuche ich Artemien und Microwürmchen.
Gruß,
Mathias
Hi Mathias,
was du da beobachtest ist sehr spannend!
Bei der Brutpflege hat das Weibchen die Aufgabe der Revierverteidigung. Das Männchen kümmert sich nur um das eigentlich Nest und ein paar Dezimeter Umkreis.
Übrigens wurde der Name "erythropterus" des Rotrückens eingezogen. Es handelt sich um eine Farbvariante des Schwarzen Makropoden. In de Bestandsliste der IGL wird der Fisch deshalb als Macropodus spechti (Vietnam, Dong Hoi) geführt.
Viele Grüße und spannende Beobachtungen bei der Brutpflege
Thomas
Hi Thomas,
mittlerweile sind auch einige Larven in den HMF gelangt. Da sollte es ja auch genug Futter geben. Mal sehen.
Das mit der Namensänderung wusste ich noch nicht. Kann ich das irgendwo nachlesen? Würde mich interessieren.
Gruß,
Mathias
Hallo Mathias,
alles Gesagte ist richtig. In einem solchen Becken wirst Du eine Chance haben die Jungen aufzuziehen. Meine beste Ausbeute waren aber so 10 Tiere, öfter eher 2, meistens gar keine.
Die Menge genügt aber um einen kleinen Bestand (unsicher) zu halten.
Um Tiere sicher aufzuziehen benötigen sie einfach die ersten 2 Monate viel Futter. Am einfachsten geht das halt mit Artemia.
Grüsse,
Jan
IGL 159 Bestand: Arnoldichthys spilopterus WF; Ctenopoma acutirostre WF; Fundukopanchax gardneri; Macropodus opercularis "Quan Nam", M. erythroptherus "Dong Hoi"; Microctenopoma fasciolatum F1; Pterophyllum scalare "Belèm Sky Blue“; Trichopodus/Trichogaster leerii WF; Trichopodus/Trichogaster microlepis WF.
Hi,
die beiden sind ja mal echt produktiv. Jetzt habe ich immer noch jede Menge Jungfische im Becken und die bauen schon das nächste Schaumnest...
Das Weibchen sieht etwas ramponiert aus. Wie ist das denn bei Makropoden, haben die eine stabile Abwehr, oder verpilzt das eher? Ich würde mal meinen, daß die sowas ganz gut wegstecken können.
Gruß,
Mathias
Meistens stecken sie es gut weg, Mathias,
Ramponiert hört sich ggf. so an, dass man das Weibchen vielleicht auch irgendwann rausfischen sollte.
ggf. dann auch irgendwann das Männchen - dann kannst Du die Jungen richtig füttern und hast gleich 500-1000
Viele Grüsse,
Jan
IGL 159 Bestand: Arnoldichthys spilopterus WF; Ctenopoma acutirostre WF; Fundukopanchax gardneri; Macropodus opercularis "Quan Nam", M. erythroptherus "Dong Hoi"; Microctenopoma fasciolatum F1; Pterophyllum scalare "Belèm Sky Blue“; Trichopodus/Trichogaster leerii WF; Trichopodus/Trichogaster microlepis WF.
Hi,
mittlerweile habe ich Dutzende Jungfische aus 3 Gelegen in dem Becken. Ständig sieht man einen. Es ist wirklich unglaublich!
Hier noch ein paar aktuelle Bilder:
http://siluriphil.schwebekoma.de/macropodus-spechti-dong-hoi/
Gruß,
Mathias