M.hongkongensis im Mörtelkübel

Hey - herzlichen Glückwunsch.

Das passt so in etwa zu meinen Erfahrungen.
Wenn man ein Paar in ein neues, frisch eingerichtetes Zuchtbecken überführt,
kommt das recht häufig wenigstens einmal zum Ablaichen.

Ich hatte meine Elterntiere sicherheitshalber auch gleich rausgefangen,
obwohl das vermutlich gar nicht nötig ist.

Jetzt musst du dir zu allererst Gedanken über das Erstfutter machen.
Die ersten 2-3 Wochen sind wohl die wichtigsten dabei.

Ich habe zu den üblichen Lebendfutteransätzen auch immer das Sera-Micron Pulver und das JBL-Nobil Fluid.
Ich halte das für sehr gut; musst halt ein wenig aufpassen, daß du dir das Wasser nicht versaust.

Gibst uns eventell ein paar Daten zu den Rahmenbedingungen?
(Wasser, Beckengröße...)
Bei meinem neuen Ansatz hat sich leider noch nichts getan.

Gruß
Rolf

Hallo !

Aus den Eiern sind einige geschlüpft aber leider auch etliche verpilzt.
Der Elterngruppe geht es ausgezeichnet.

Gruss Nico

Hallo !

Habe Heute einmal versucht die Winzlinge grob zu Zählen, es müssten so 100 Stück sein (noch).
Temperatur im Becken(60x30x35) 22-29°C, mit Blubberfilter gelüftet und Protogen als Futter.

Gruss Nico

Hallo Nico,
das klingt doch super!

Verlass dich aber nicht nur alleine auf das Protogen. Das geht schief!!

Hol dir schnellstens noch die beiden o.g. Futter aus dem Handel.
Für mich ist das sowas wie die Lebensversicherung. Zumindest das Staubfutter.

Ansonsten habe ich Microwürmchen und Essigälchen,
danach frisch geschluppte Artemia.

Neben einigen Fehlern bei der Aufzucht bin ich auch der Meinung,
daß sich die Jungen anfangs gegenseitig dezimieren. (trotz guter Fütterung)
Ich hatte ähnlich viele, habe vielleicht 10-20% durchgebracht.

Viel Glück
Rolf

Hallo!

Ich hatte Nico schon einmal per E-Mail gefragt, ich möchte es aber auch mal öffentlich auseinanderpflücken.
Im Makropoden 01/11 hieß es über die Hongkong-Makropoden, in der Trockenzeit sammeln sie sich in Restwassertümpeln. Ich bin mir aber nach dem Studium der Klimadaten nicht sicher was mit Trockenzeit gemeint ist. Ist in der Gegend Hongkongs die wasserarme Zeit auch die Zeit der kühlen Temperaturen? Oder ist das Wetter doch etwas komplizierter?

Viele Grüße,
Constantin

Hallo Constantin,

also die Niederschlag arme Zeit ist, so wie bei uns, die kühlste.
Am Beispiel Hongkong ist der Januar mit nur 24mm Niederschlag und 16°C Mittl. Temp. der Trockenste und kühlste Monat. Das ist erstaunlich wenig Niederschlag, hat doch z.Bsp.Potsdam bei uns im Trockensten Monat Oktober immerhin 36mm.

Gruss Nico

Danke für deine Antwort!
Für mich als Norddeutschen ist es schwer, sich Schwankungen in den Niederschlagsmengen vorzustellen. Hier fällt einem der Unterschied zwischen extrem viel Regen und sehr viel Regen eben nicht auf.

Hallo,

es gibt erneut positives zu berichten, denn es gibt wieder Jungtiere und dieses mal ca. 50!
Es geht also in die nächste Runde beim hongkongensis !

Gruss Nico

Hallo Nico,

Glückwunsch zum erneuten Nachwuchs.
Wann sind die denn geschluppt?

Meine Tiere schwimmen auch noch alle.

Gruß
Rolf

Hallo Rolf,

schön das Du auch noch welche hast, meine sind etwa Anfang Juli geschlüpft.

Gruss Nico

Hallo,

also vorne weg : der M.hongkongensis "Tai Po" ist mittlerweile gut verteilt und somit vorerst gesichert !
Constantin hat ja gefragt was es mit der Geschlechterverteilung auf sich hat, nun, in der komplexen Arbeit von HEINZ SCHWIER 1940 hat sich selbiger wirklich intensiv züchterisch (drei Arten) mit dem Thema auseinandergesetzt und für seine Zeit erstaunliches festgestellt und auch statistisch festgehalten.

Vielen Dank nochmal an Jürgen Schmidt (Ruhmannsfelden)!!!

Gruß
Nico

Hallo!

Das sind doch erfreuliche Nachrichten!
Liest du die Arbeit von Schwier gerade? Die Geschlechterverteilung wird bei mir im kommenden Jahr wohl wichtig werden, dann dürften meine Macropodus spechti "Noi Tron" so weit sein. Die haben mich ja schon vereiert. Das Männchen das zuerst stark nachb Weibchen aussah hat zwar längst die männertypischen langen Filamente, aber die sind tatsächlich so asymmetrisch wie bei Weibchen!

Hallo Constantin,

hab gerade gelesen das bei SCHWIER nur opercularis und ocellatus ein Geschlechterverhältnis von 50% zu 50% ergaben, während bei spechti 69,02% Männchen 30,98% Weibchen gegenüber standen.

Gruß Nico

Hallo!

Also wenn das noch niemand richig in den Griff bekommen hat, dann ist M. spechti wohl auch so etwas wie ein Problemfisch. Einfach das gesamte Gelege großziehen und sich die Weibchen rauspicken ist nämlich noch keine gute Zuchtroutine.

Hallo Nico
hast du die Arbeit von Schwier als pdf? Ich kenne sie nur als Zitat im Paepke. Mich würden einmal die Bedingungen interessieren. Bei meinen spechti-Zuchten ist das Verhältnis meist umgehrt, manchmal sogar nur etwa 10% Männchen.

Viele Grüße
Thomas