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M.hongkongensis im Mörtelkübel

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CARNIVORE
(@carnivore)
Reputable Member
Beigetreten: Vor 14 Jahren
Beiträge: 317
Themenstarter  

Hallo Constantin und Thomas,

pdf hab ich keine nur eine Kopie, SCHWIER hat alle in 50x25x30 gezüchtet bei einem Wasserstand von max. 20cm und einer Durchschnittstemperatur von 25°C. Zuerst das Weibchen eingesetzt ´´bei bestem Futter´´ und zwei Tage später das Männchen. Insgesamt hat er alleine NUR von einem opercularis Weibchen abstammenden F1, F2R und F2 3877 (dreitausendachthundertsiebenundsiebzig !) Tiere erhalten von denen 1919 Weibchen waren und 1958 Männchen.
Fotos gibt's auch von den Reinzuchttieren + Albinos und Kreuzungen <( ;-) Erich die sehen anders aus als meine!).
H.SCHWIER muss ein begnadeter Züchter gewesen sein, obwohl ich mich frage wie ein einzelner das ohne Hormone und Futtertechnisch + Zeitaufwand + riesiger Zuchtanlage in einem Leben hin bekommen soll !

Constantin versuch doch mal beim nächsten Tiger-Schaumnest die Eier in mehreren Gefäßen bei unterschiedlichem Wasser(pH,dgH) und oder Temperaturen zum Schlupf zu bringen und dann auszuwerten.

Gruß Nico

Grüße von
IGL 057


   
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chidrup
(@chidrup)
Prominent Member
Beigetreten: Vor 11 Jahren
Beiträge: 765
 

Guten Abend,

hab mal eine Frage zu den Tieren.
Auf den Fotos sehen die M. hongkongensis meißt ziemlich hell aus. Das Foto im Wiki zeigt jedoch sehr schöne dunkle Tiere. Frage wie sehen die denn nun wirklich aus?

Gruß

Chidrup Rolf Welsch IGL 288
"Die Wahrheit ist ein pfadloses Land" Jiddu Krishnamurti


   
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(@anonymous)
Noble Member
Beigetreten: Vor 12 Jahren
Beiträge: 1413
 

Hallo Rolf,

die Färbung ist bei den hongkongensis stimmungsabhängig. Nicht territoriale Tiere sind hell, beim Balzen werden Sie dunkel. Kannst mal auf meiner HP die neue Makropodengalerie ansehen. Dort habe ich erst die Serie mit Hongkong-Makropoden fertig. Außer auf dem ersten Bild zeigen alle die gleichen Tiere.

Viele Grüße
Thomas


   
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chidrup
(@chidrup)
Prominent Member
Beigetreten: Vor 11 Jahren
Beiträge: 765
 

Hallo Thomas,

schöne Bilder, tolle Fische, man bekommt direkt Lust drauf.
Danke!

Gruß

Chidrup Rolf Welsch IGL 288
"Die Wahrheit ist ein pfadloses Land" Jiddu Krishnamurti


   
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(@constantin)
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Beigetreten: Vor 13 Jahren
Beiträge: 582
 

Hallo!

Ja Thomas, nun kannst du dich mit Schwier vergleichen. Wie züchtest du? Bei den Tieren von dir sieht es ganz vernünftig aus mit 2,4. Sicher weiß ich das aber erst wenn das erste Mal abgelaicht wird.

IGL 049


   
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(@anonymous)
Noble Member
Beigetreten: Vor 12 Jahren
Beiträge: 1413
 

Hallo Constantin,

tja, wie züchte ich. Momentan eher gar nicht.
Aber grundsätzlich halte und züchte ich Makropoden bei Raumtemperatur. In meinem Keller steigt die Temperatur auch im Sommer in den Makropoden-Aquarien selten über 23°C.
Mein Wasser ist ziemlich hart (25° DGH) und deshalb mische ich es mit Osmosewasser, messe aber nicht nach.
Ich füttere Lebend-, Frost und Trockenfutter. Freischwimmende Makropoden bekommen 2-3 Tage Paramaecien und Mikro, danach Artemia. Zur Zeit probiere ich gefriergetrocknete Artemia-Nauplien aus, da ich das Gepansche mit dem Salz satt habe.
Also alles in allem keine besonderen Maßnahmen. Dass ich in diesem Sommer so gut wie nichts durch bekommen habe, lag an einige kleinen Libellenlarven in meinen Zuchtbecken. Diese konnten sich in den dichten Javamoosklumpen prima vor mir verstecken und haben den Fischlein wohl das Futter weggefressen. ;-)

Was machte Schwiers anders?

Viele Grüße
Thomas


   
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CARNIVORE
(@carnivore)
Reputable Member
Beigetreten: Vor 14 Jahren
Beiträge: 317
Themenstarter  

Hallo Thomas,

HEINZ SCHWIER hat seine Versuche, 1937 bis 1939, im > Institut für Vererbungs und Züchtungsforschung in Berlin-Dahlem < gemacht.

´´ Als Ausgangsmaterial standen mir, als ich im Frühjahr 1937 meine Versuche begann, je 10-15 Tiere jeder Art zur Verfügung. Insgesamt wurden 14851 Individuen, davon 10994 Bastarde und 3857 Nachkommen der reinen Arten von mir gezüchtet und dieser Untersuchung zugrunde gelegt.´´

Zum Standort Berlin lässt sich sagen, das deren Wasser etwa die gleiche dGH°(15,5-22°) hat wie deine Thomas.
In Braunschweig aber 3,5-7,5°dGH.

Zum "Sonderfall" M.spechti (gezüchtet wurde in Berlin-Dahlem und Braunschweig) noch ein Zitat :

´´Während in meinem Ausgangsmaterial bei M.opercularis und M.chinensis beide Geschlechter etwa gleich stark vertreten waren, fand ich unter 14 vorhandenen M.concolor: 13 Männchen und 1 Weibchen (Nr.19), die gleichfalls wie die anderen beiden Macropoden Arten als Jungfische ohne erkennbare Geschlechtsdifferenzierung ins Institut gekommen waren. Da diese Macropoden-Spezies erst 1936 importiert war, wandte ich mich nochmals zur Beschaffung einiger Weibchen an die Lieferungsfirma, die dann mitteilte, daß auf etwa 100 Männchen nur 1 Weibchen in den Nachzuchten komme. ...
-
In 14 Zuchten (Nr.7, 14, 15, 31, 44, 55, 56, 72, 96, 98, 115, 117, 118 und 124) erhielt ich insgesamt 2284 Tiere : 555 Weibchen (24,33%) und 1729 Männchen (75,67%). Der männliche Anteil in den einzelnen Zuchten schwankte von min. 68,6% bis max. 91,1% ...
-
Da der Unterschied weit über den zweifachen Fehler gesichert war kann man annehmen, daß die concolor Männchen, die in Reinzuchten einen hohen Männchenprozentsatz brachten, in der F1 (operc.Weibchen x conc.Männchen) ein 1:1 Verhältnis und concolor Männchen mit einem geringen Männchenüberschuß in concolor Zuchten, in der F1 (operc.Weibchen x conc.Männchen) fast rein weibliche Nachkommen ergeben. ... ´´

:roll:
Gruss Nico

Grüße von
IGL 057


   
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(@constantin)
Honorable Member
Beigetreten: Vor 13 Jahren
Beiträge: 582
 

Hallo!

Worauf ich hinaus will ist das Problem, wie viele Jungfische man aufziehen muss. Bei einem extrem schiefen Geschlechterverhältnis kommt man kaum umhin, so viele wie möglich aufzuziehen, weil man sonst nicht genug Paare zusammenstellen kann. Das kann sehr aufwändig werden, was den Erhalt einer Aufsammlung sehr erschwert. Wenn man allerdings eine Ahnung hat, wie das Geschlechterverhältnis zustande kommt, kann man die Zahl der Jungfische zur (eigenen) Aufzucht frühzeitig reduzieren und ihnen dann bessere Aufzuchtbedingungen bieten. Ich bin immer froh, wenn letzteres möglich ist. Nichts ist frustrierender als auf einem Haufen selbst aufgezogener Fische sitzenzubleiben.

Viele Grüße,
Constantin

IGL 049


   
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CARNIVORE
(@carnivore)
Reputable Member
Beigetreten: Vor 14 Jahren
Beiträge: 317
Themenstarter  

Hallo Constantin,

probiere doch mal von einem Schaumnest nur ~ 50 Eier zu separieren und die Zwerge bis zur Luftatmung
aufzuziehen. Das dürften dann ungefähr 30 bis 40 sein, wovon du nur die 3 größten und 3 kleinsten behältst.
Bei diesen 6 sollte dann mindestens ein Paar rausspringen.
Ich konnte dieses Jahr nur "Hainan" und hongkongensis vermehren, und hatte u.a. bei den schwarzen Pech.
Daher würde ich dir ein paar abnehmen.

Grüße
Nico

Grüße von
IGL 057


   
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(@constantin)
Honorable Member
Beigetreten: Vor 13 Jahren
Beiträge: 582
 

Hallo Nico!

Das werde ich ausprobieren, danke für den Vorschlag!
Momentan verstehe ich meine Fische nicht ganz. Die Wasseroberfläche ist schon gut mit Wasserpest zugewachsen, aber sie sind trotzdem recht scheu. Vielleicht ist es ihnen immer noch nicht dunkel genug.

IGL 049


   
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(@constantin)
Honorable Member
Beigetreten: Vor 13 Jahren
Beiträge: 582
 

Mit einem 10Liter Becken geht das auch allerdings kamen nur 6 Jungtiere dabei durch.

Hallo!

Dazu eine Frage für die kommende Nachzuchtsaison: Wie lange hast du die 6 in dem kleinen Becken belassen? Ich frage weil ich im kommenden Jahr wenn es geht im Frühjahr Jungfische erzeugen möchte und die sollen dann in Gruppen bis zum Herbst nach draußen und die anderen bleiben sicherheitshalber drin. Dabei will ich nicht allzu große Gefäße benutzen, damit ich die Fische immer gut finden kann.

Viele Grüße!

IGL 049


   
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CARNIVORE
(@carnivore)
Reputable Member
Beigetreten: Vor 14 Jahren
Beiträge: 317
Themenstarter  

Hallo Constantin,

... ein 10l Becken in der nähe zum Südfenster bei ~ 21°C aufgestellt, keine Beleuchtung/Heizung/Belüftung. Gefüllt wurde es mit dem Wasser aus dem Elternbecken, nach ein paar Tagen kamen dann einige Eier aus dem Schaumnest und eine Posthornschnecke dazu. Nach dem Freischwimmen habe ich dann >täglich< etwa 10% Wasser abgesaugt und wieder mit vor Kleinstlebewesen strotzendem Wasser aus anderen Becken aufgefüllt. Nachts also mit Taschenlampe in die Aquarien seitlich leuchten, dann sieht man wo am meisten Gewusel ist zum verfüttern. Im Anschluss dann wieder >täglich< mit Cyclops und kleinen Wasserflöhen gefüttert.
Und in diesem mini Aquarium haben es 6 geschafft, die dann ab 10mm nach ~3 Monaten in größere Becken oder Gartenbottiche umzogen.

Grüße von
IGL 057


   
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(@constantin)
Honorable Member
Beigetreten: Vor 13 Jahren
Beiträge: 582
 

Danke für deine Ausführliche Antwort!

IGL 049


   
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chidrup
(@chidrup)
Prominent Member
Beigetreten: Vor 11 Jahren
Beiträge: 765
 

Hallo Nico,

....mit vor Kleinstlebewesen strotzendem Wasser aus anderen Becken...

wieso strotzen die Becken vor Kleinstlebewesen, sind da keine Fische drin?

Gruß

Chidrup Rolf Welsch IGL 288
"Die Wahrheit ist ein pfadloses Land" Jiddu Krishnamurti


   
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CARNIVORE
(@carnivore)
Reputable Member
Beigetreten: Vor 14 Jahren
Beiträge: 317
Themenstarter  

Hallo Rolf,

doch da sind Fische drin !! Mach dir mal den Spaß und leuchte in der Nacht mit einer Taschenlampe von der Seite in deine Aquarien, du wirst erstaunt sein was da los ist !
Es handelt sich um winzige Pantoffeltierchen, Cyclopsnauplien, ... die für die Bewohner einfach zu klein sind um gefressen zu werden. :apfel:

Grüße von
IGL 057


   
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