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M. honkongensis -- lustlos

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(@scampi)
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Beigetreten: Vor 17 Jahren
Beiträge: 62
Themenstarter  

Ich habe ein Problem mit meinen M.honkongensis.

Die beiden haben keinerlei Interesse an Fortpflanzungsverhalten jeglicher Art.
:(

Ich habe schon allerlei Kniffe versucht, die aber alle nichts gebracht haben.

- Tiere getrennt und nach einiger Zeit wieder zusammengesetzt. => Nichts!
- Tiere getrennt und nach einiger Zeit wieder in ein völlig frisch befülltes Becken gesetzt.
Das hilft normalerweise immer. Hier => Nichts!
- Wasserwechsel mit kaltem Wasser. => Nichts!

- Aktuell hatte ich den Bock in einen separaten Plastikbecken direkt am Südfenster stehen.
= Direkte Sonneneinstrahlung und Temperatur schwankend.

Daneben jeweils separat einen Bock von M. spechtis und einen Rotrücken.
Die beiden haben Nester gebaut, als gäbe es kein Morgen mehr.
Teilweise war die komplette Oberfläche ein einziges Nest.
Nach dem Umsetzen zu Mutti haben die sofort ein neues Nest gebaut und am nächten Tag abgelaicht. Mitterweile schwimmen bei beiden Junge.

Mein Pflegefall => Nichts!
Seit gestern habe ich die Tiere nach einer 14tägigen Trennung wieder in einem völlig frischen Becken sitzen.
Diesmal eines in "Nano" 60(b) x 20(h) x 30(t).

Die Befüllung besteht aus 80% Osmosewasser.
Zudem habe ich noch drei Erlenzäpfchen zugegeben.

Ausser einem kurzen Registrieren bei der Erstbegegung => Nichts!
Der Bock zeigt mehr Interesse an dem B.splendens-Mann im Nachbarbecken.

In allen Fällen hat der Bock nicht eine einzige Luftblase an die Oberfläche gehängt.

Hat jemand Erfahrung mit den Tieren und kann mir noch einen Tip geben,
wie ich die Tiere wenigstens mal zu einem Versuch bewegen kann?

Laichen die womöglich anders??
(Höhlen aus Kokosnuss und Blumentopf sind vorhanden)

Beste Grüße
Rolf

IGL-Nr. 128


   
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Charlyroßmann
(@charlyrossmann)
Noble Member
Beigetreten: Vor 19 Jahren
Beiträge: 1828
 

Hallo!
Bist du sicher, daß du ein Pärchen hast?
Gruß
Charly

"wir müssen uns Sisyphos als glücklichen Menschen vorstellen" A. Camus
" wir müssen uns Camus als Dummschwätzer vorstellen" Sisyphos


   
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(@scampi)
Trusted Member
Beigetreten: Vor 17 Jahren
Beiträge: 62
Themenstarter  

:lol:
Ja.

Zum einen sind die äusseren Merkmale schon sehr deutlich zu sehen,
zum anderen hat mir der vorherige Besitzer das auch als Paar bestätigt.
Und der ist schon absolut glaubwürdig. 8)

Grüße
Rolf

IGL-Nr. 128


   
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(@scampi)
Trusted Member
Beigetreten: Vor 17 Jahren
Beiträge: 62
Themenstarter  

Einen kleinen Fortschritt hat es gegeben:

Der Bock (ver)treibt das Weibchen häufig.
Er hat also zumindest schon mal registriert,
daß er nicht alleine im Becken ist. :P

Die Anfänge eine Nestes gibt es auch, aber alles sehr halbherzig.

Hat denn hier jemand auch welche dieser Tiere und kann etwas dazu sagen?

Grüße
Rolf

IGL-Nr. 128


   
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(@scampi)
Trusted Member
Beigetreten: Vor 17 Jahren
Beiträge: 62
Themenstarter  

Heut ist das Nest nun als ein solches zu erkennen und in seiner Größe etwas gewachsen.
Ist aber trotzdem deutlich kleiner als das, was ich von den anderen Macropodus kenne.

Beim Männchen haben sich die Schuppenränder deutlich verfärbt,
der Fisch hat jetzt ein richtiges "Schlangenmuster."

Nachdem er angefangen hat, regelmäßig den Schwammfilter anzubalzen,
habe ich nun auch das Weibchen entdeckt.
(hatte die Dame eigentlich in ihrer Kokosnuss vermutet, die aus dem alten Becken mit umgezogen ist.)
Die hat sich dahinter in Sicherheit gebracht.
Nach der Macropodenbibel sollen die Honkongensis ja nicht gerade zimperlich mit ihren Weibis umgehen.
Ich bin mir nicht sicher, ob die Idee mit den Nano-Becken so dolle war.

Alles in allem sind die beiden mit ihrem Geschäft aber schon sehr träge.
Bei den am selben Tag angesetzten M.spechtis und den M.erythropterus sind die Jungen schon flügge,
und Heerscharen davon rasen an der Oberfläche durch ihre Becken.

Wär´ schön, wenn das bei den M.hongkongensis auch noch klappt.

Grüße
Rolf

IGL-Nr. 128


   
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(@scampi)
Trusted Member
Beigetreten: Vor 17 Jahren
Beiträge: 62
Themenstarter  

Dieser Versuch lässt einen vorsichtigen Ansatz von Hoffnung aufkommen.

Das Nest ist flächenmäßig noch etwas weiter gewachsen und auch etwas dicker geworden.
Beide Tiere haben nun eine sehr deutliche Veränderung der Köperfärbung.

Das Männchen steht nun fast unentwegt unter den Nest und pflegt das auch.
Nur zum Fressen verlässt er es kurz.

Das Weibchen wird, wenn es mal vorbeikommt, immer fleissig mit aufgestreckten Flossen und Kiemendeckeln begrüßt, aber ansonsten nicht weiter behelligt.

Grüße
Rolf

IGL-Nr. 128


   
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 Jan
(@jan)
Reputable Member
Beigetreten: Vor 20 Jahren
Beiträge: 278
 

Hallo Rolf,

das Becken ist recht klein, ja, aber so lange nichts Schlimmes passiert ..... o.k.
Ich würde ein 80er nehmen. Sonderlich aggressiv müssen hongkongensis aber nicht sein!

Und jetzt zu Deiner eigentlichen Frage: meiner Meinung nach sind hongkongensis Kaltwasserfische und nach meiner Erfahrung laichen sie fast ausschliesslich nach einigen kühlen Monaten. Und dann nur 1-2 mal, manchmal 3 mal hintereinander. Danach ist wieder Schluss ......
Ich befürchte Du musst ggf. etwas Geduld haben, auch wenn unser Sommer nicht so sommerlich ist.

Aber dafür ist die Aufzucht der Jungen einfach - und sehr erstrebenswert. Sie sind ja leider nicht (mehr) häufig zu finden.

VIEL Erfolg!!
Jan

IGL 159 Bestand: Arnoldichthys spilopterus WF; Ctenopoma acutirostre WF; Fundukopanchax gardneri; Macropodus opercularis "Quan Nam", M. erythroptherus "Dong Hoi"; Microctenopoma fasciolatum F1; Pterophyllum scalare "Belèm Sky Blue“; Trichopodus/Trichogaster leerii WF; Trichopodus/Trichogaster microlepis WF.


   
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chk
 chk
(@chk)
Noble Member
Beigetreten: Vor 23 Jahren
Beiträge: 1803
 

meiner Meinung nach sind hongkongensis Kaltwasserfische und nach meiner Erfahrung laichen sie fast ausschliesslich nach einigen kühlen Monaten. Und dann nur 1-2 mal, manchmal 3 mal hintereinander. Danach ist wieder Schluss ......

Ich unterstütze das. Meine C. asiatica & ex- C. maculata funktionieren auch so!
Ich halte sie über Monate bei ca. 10 C°

Ade, du schöne Amazonas-12std Sonne & 27 C° Dauer-Heizungsvorstellung.
Die Welt ist wieder einmal eine kalte.

Gruss, chk

>===:{ } >=:]
IGL 103


   
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(@scampi)
Trusted Member
Beigetreten: Vor 17 Jahren
Beiträge: 62
Themenstarter  

Hallo ihr beiden und Danke für die Tips.

So hatte ich die auch gehalten.
Im Winter ist mein Raum ungeheizt, alle Becken haben eine Temperatur
von +/- 15C°. Je nach Aussentemperatur auch mal um die 10C°.
Das war in einem 70-Liter Becken.

Nun sitzen die seit kurzem an einem Fensterplatz mit direktem Sonnenkontakt, das Becken hat heut abend 24/25C°
Letzte Woche, als die anfingen, können das auch schon mal 27/28C° gewesen sein.

So habe ich alle fünf verschiedenen Makropoden gleich gehalten und auch gleichzeitig angsetzt.
Bis auf die occelatus haben alle nahezu gleichzeitig mit der Nachwuchsproduktion begonnen.

Im Vergleich mit den anderen geht es dieses Paar aber in aller Ruhe an.

Im alten Becken, daß aber recht schattig stand, haben die hongkongensis sich allerdings überhaupt nicht gerührt.
Das Umsetzen muss da schon ein Auslöser gewesen sein.

Das momentane Ergebnis lässt nun ganz vorsichtig so etwas wie Hoffnung aufkommen.
Das Nest existiert immer noch, wird sehr intensiv gepflegt, und ist in allen Richtungen noch deutlich gewachsen.
Der Herr steht ständig direkt drunter.
Eigentlich kommt er nur zur Fütterung raus.

Das Weibchen hat sich zwar auf die andere Ecke im Becken festgelegt,
kann aber recht unbehelligt seine Runden drehen.
Ich denke, hier muss ich mir keine Sorgen mehr machen.
Wenn dieser Ansatz hier zuende ist, bekommen die aber auf alle Fälle wieder ein größeres Zuhause.

Ich kann leider immer noch nicht erkennen, ob da wirklich Eier drin sind.
Das Nest ist in der hintersten dunklen Ecke hinter einer Wurzel.

Aus der Erfahrung mit meinen anderen Makropoden zerfällt ein leeres Nest
ja in der Regel relativ schnell wieder.
Also lässt mich das Gesamtbild natürlich schon hoffen.

Das ganze läuft ja nun schon einige Tage.
Die Spannung steigt täglich! O-

Ich werde natürlich hier weiter berichten.
Sobald ich wirklich Jungtiere entdecken sollte,
werde ich die Alten sofort rausfangen und wieder in ein größeres Becken umsetzen.

Beste Grüße
Rolf

IGL-Nr. 128


   
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 Jan
(@jan)
Reputable Member
Beigetreten: Vor 20 Jahren
Beiträge: 278
 

Das hört sich mächtig gut an, Rolf!

Die Alten fressen übrigens nicht ihre Jungen. Zur besseren Aufzucht (die Jungen sind gross und fressen sofort Artemia) macht das Rausfangen aber trotzdem Sinn.

Viele Grüsse,
Jan

IGL 159 Bestand: Arnoldichthys spilopterus WF; Ctenopoma acutirostre WF; Fundukopanchax gardneri; Macropodus opercularis "Quan Nam", M. erythroptherus "Dong Hoi"; Microctenopoma fasciolatum F1; Pterophyllum scalare "Belèm Sky Blue“; Trichopodus/Trichogaster leerii WF; Trichopodus/Trichogaster microlepis WF.


   
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(@scampi)
Trusted Member
Beigetreten: Vor 17 Jahren
Beiträge: 62
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Bei recht konstanten 26C° zeigt sich auch heute das gleiche Bild.
Das Männchen pflegt das Nest sehr intensiv -- sehen kann ich aber immer noch nix. :???:

Das Weibchen habe ich heute rausgefangen und umgesetzt.

@ Jan
Du schreibst, die jungen sind schon groß und fressen gleich Artemia.
Kann es sein, daß die Entwicklungszeit bei den hongkongensis deutlich länger dauert, als bei den andern Makropoden?

So langsam müsste ja irgendwas feststellbar sein,
wenn der Mann nicht seit einer Woche ein leeres Nest pflegt.

Die oben erwähnten Rotrücken sind schon 2 mm groß,
die spechtis wenigstens schon mit bloßem Auge ohne großes Suchen zu erkennen.

Aber hier plagt mich nicht nur die Neugier, sondern so langsam auch die Ungeduld :wink:

Grüße
Rolf

IGL-Nr. 128


   
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 Jan
(@jan)
Reputable Member
Beigetreten: Vor 20 Jahren
Beiträge: 278
 

Hallo,

die Entwicklungszeit ist absolut vergleichbar mit den Rotrücken. Nur die Larven sind halt gleich etwas grösser.

Und Ungeduld bei Aquarianern? Was ist das denn? Dann hättest Du ja das falsche Hobby.
Ich habe ja geschrieben, dass man eigentlich nach der Winterpause mit Nachwuchs rechnen muss. Und jetzt eigentlich der falsche Zeitpunkt ist. Deswegen ist es doch erfreulich, wenn immerhin schon ein Nest da ist!

Also spätestens wird es im April was :jump:

Viele Grüsse,
Jan

IGL 159 Bestand: Arnoldichthys spilopterus WF; Ctenopoma acutirostre WF; Fundukopanchax gardneri; Macropodus opercularis "Quan Nam", M. erythroptherus "Dong Hoi"; Microctenopoma fasciolatum F1; Pterophyllum scalare "Belèm Sky Blue“; Trichopodus/Trichogaster leerii WF; Trichopodus/Trichogaster microlepis WF.


   
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(@scampi)
Trusted Member
Beigetreten: Vor 17 Jahren
Beiträge: 62
Themenstarter  

Hallo Jan,
April wird´s wohl nicht mehr.
So ähnlich sah´ es heut abend unter´m Nest aus!
:jump: :jump: :jump:
Da ist plötzlich ordentlich Bewegung reingekommen.

Eigentlich mache ich sowas nur ungern, und du hattest ja auch geschrieben,
daß die ihren Jungen nichts tun.
Aber sicherheitshalber habe ich das Männchen heut trotzdem rausgefangen.

Ich kann noch nicht abschätzen, wie viele das sind,
aber ich habe die ersten Jungen schwimmen :bounce:

Ungeduldig bin ich normalerweise überhaupt nicht.
Da die andern Paare schon so vorgelegt hatten,
hat mich das aber doch etwas auf die Folter gespannt.

Egal -- Jetzt geht´s in die zweite Runde.
Nun müssen die Kerlchen erstmal anständig wachsen.

Grüße
Rolf

IGL-Nr. 128


   
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(@anonymous)
Noble Member
Beigetreten: Vor 13 Jahren
Beiträge: 1413
 

Bravo Rolf,

viele Erfolg bei der Aufzucht!
Sorry, dass ich auf deine letzte Mail nicht geantwortet habe, war mal wieder viel los. Ab Montag hab ich etwas Urlaub, dann wird alles aufgearbeitet.

Gruß
Thomas


   
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(@scampi)
Trusted Member
Beigetreten: Vor 17 Jahren
Beiträge: 62
Themenstarter  

Hallo Thomas,

danke für´s Lob.

Die haben mir doch sehr am Herzen gelegen, darum habe ich nun alles daran gesetzt.

Mail ist schon ok, ich dachte mir schon so etwas.

Beste Grüße
Rolf

IGL-Nr. 128


   
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