Hallo zusammen,
Ich plfelge seit einiger Zeit einen Trupp Rotrücken Makropoden.
Ein Mänchen baut nun schon einiger Zeit ein Schaumnest nach dem anderen.
Nur konnte ich leider noch nie beobachten, daß in einem der Schaumnester
auch Eier vorhanden gewesen wären.
Gibt es eine Möglichkeit die Makropoden zur Eiablage zu animieren?
Ich habe bislang versucht durch größere Wasserwechsel die Fische zum
Ableichen zu bewegen, hat aber leider nichts gebracht.
Oder kann es sein daß mann die Eier gar nicht sieht, bzw. daß ich sie übersehen habe?
Hat es einen Sinn wenn ich den Wasserstand von ca. 40cm (50cm Becken-
Bodengrund-Luft) absenke und den Wasserstand so belasse ohne neues Wasser nachzufüllen?
Wäre über Tipps sehr dankbar.
mfg Udo.
PS:
- Aquariengröße 200x50x50
- Temperatur: ca. 22°C bis 26°C
- PH: ca. 6.5
- mittelhartes Wasser
- Vergesllschauftung mit channa gachua
- Becken dicht bepflanzt
- Rotrückentrupp: ca. 2,4
- Fütterung mit alles möglichen Frostfuttersorten, Schaben, Heinchen, Mehwürmer, Heimchen, ...
falls ihr sonst noch was benötigt bitte posten.
Hallo snik,
tja schwer was vernünftiges zu sagen ohne die Tiere zu sehen. Es kann schon sein, dass die Eier schwer zu sehen sind.
Falls die Fische tatsächlich gelaicht haben sollten, müsste eigentlich das Pärchen das Nest vehement verteidigen. Männchen und Weibchen gemeinsam! Normalerweise steht das Männchen dann meistens unter dem Nest, während die Dame wie ein Furie um sich beißt. Der Rest der Fische, einschließlich der gachuas dürfte dann nicht viel zu Lachen haben. Aber das läuft nicht immer so ab und hängt sehr vom Verhalten der Fische untereinander ab.
Am Futter kannst Du eigentlich nichts verbessern. Eventuell mehr Mückenlarven füttern. Haben die Weibchen runde Bäuche? Ist das Becken auch mit vielen Schwimmpflanzen bepflanzt?
Das Wasser könnte auch ein Problem sein. Wir haben zum Beispiel auch "mittelhartes" Wasser. Das macht den Fischen nichts aus. Allerdings ist unser Wasser über einen Teilentsalzer im Wasserwerk enthärtet. Dabei wird Calcium und Magnesium gegen Natrium ausgetauscht, wodurch Leitungen und Geräte weniger verkalken. Für Fischeier und -larven ist solches Wasser jedoch tödlich, weil die zweiwertigen Ionen fehlen! Leider kommen solche Entkalkungsanlagen immer mehr in Mode!
Hallo teichvilla,
Danke für deine Antwort.
Von gestern auf heute hat er wieder mal ein Schaunest gebaut.
Diesmal konnte ich jedoch zum erstem Mal beobachten, daß das Männchen
das Schaumnest wehement verteidigt hat.
Weibchen war kein dabei.
Die anderen Fische haben übrigens auch sonst nichts zu lachen.
Na ja. Kommt Zeit kommt Rat.
Werde weiter beobachten und hoffen.
Habe es ja nicht eilig.
mfg Udo
Ich beobachte seit heute morgen meine beiden Makropoden eifrigst. Sie sind zwar erst seit Mittwoch im Aq aber es geht schon gut los. Heute morgen hab ich ein wenig rumgedoktort an den Pflanzen. Vorher schaue ich immer intensiv ob Schaumnester in den Wasserpflanzen sind. Es war nix zu sehen. Nuja, dann hab ich halt losgelegt. Wunderte mich dann, was da für kleine weiße Kügelchen durchs Wasser treiben. Lösung, sie hatten Eier gelegt. Das "Nest" war natürlich zerstört und die Fische guckten mich doof an (metaphorisch). Das ist jetzt 3-4h her. Seitdem ist mein Pärchen Rotrücken wieder dabei Eier zu legen. Alle 10-15 Minuten ein Laichausstoß vom Weibchen. Bis jetzt haben sie so eine fläche von 3x5cm vollgelaicht. Allerdings wieder ohne Schaumnest.
Aber egal... sehr interessant zu beobachtendes Schauspiel.
Hallo McFarland,
das kommt bei Makropoden drchaus vor, dass sie kein Nest bauen. Meist holen sie das nach dem ablaichen teilweise nach, in dem sie einige Luftblasen zwischen die eier kleben. Ich habeauch schon gesehen, dass die Männchen die Eier zu einem Klumpen, ganz ohne Schaumblasen zusammen kleben.
Pflegen tun sie dann aber doch. Hängt vielleicht mit den wasserwerten zusammen?
Gruß
teichvilla
Jo, sieht so aus. Er versucht jetzt seit 2 Stunden krampfhaft ein Nest um die Eier zu bauen. Allerdings ist das ne Arbeit... nuja. Andersrum wär wohl besser gewesen. Erst Nest bauen, dann Eier legen...
Aber fleissig ist er, das muss man mal sagen.
So, das erste "Nest" ist jetzt 1,5 Wochen her. Gestern haben sie wieder abgelaicht. Ungefähr die gleiche Menge wie letztes mal.
Vom ersten Wurf sind nicht allzu viele Fische übrig. Ich habe aber auch erst spät mit Pantoffeltierchen und Mikrowürmern beifüttern können. Zwischen meinen Schwimmpflanzen dürfte sich also noch eine unbestimmbare Anzahl von 20 bis unbekannt Tiere befinden.
Hinter dem HMF jedoch haben sich gute 20-30 Tiere eingefunden. Alle SEHR gut im Wuchs und deutlich größer als die im AQ selber.
Nuja, mal sehen was der zweite Wurf dann jetzt gibt. Ich werd euch auf dem laufenden halten.
Hallo,
ich hoffe es ist i.O. wenn ich mich hier mit einklinke?
Folgendes, Paulchen (mein Rotrückenmännchen) hat vor nicht allzulanger Zeit schon mal ein Schaumnest gebaut und bewacht, es schlüpften auch ein paar Jungtiere. Leider waren davon nach kurzer Zeit keine mehr zu sehen. Ich nehme an das meine "Wasserterrier" (Skalare) sich die haben schmecken lassen
Wie kann ich erfolgreich Jungtiere durchbringen? Schwimmpflanzen sind mehr als genug da (seh meine Fische kaum noch vor lauter Schwimmpflanzen ) Ich hab die jetzt noch dichter zusammengeschoben, in der Hoffnung es reicht aus.
Ich hab ja noch ein 60er Becken, dort haust allerdings ein Marmorkrebs mit einem "Ar..." voll Eier Ich hab Angst das der Krebs an die Flossen von Paulchen geht (meine Skalare und Fafi's hat er damals schon "angenagt")
Kann mir da vllt wer Tipps geben? Würd mich echt freuen...
Huups, hab grad gesehen das das Thema vom Mai ist naja, vllt meld sich ja trotzdem wer
Liebe Grüße
Steffi
Hallo Stella,
bei Skalaren oder Kreben kommen sicher keine Eier oder Larven durch.
Du kannst aber folgendes versuchen, mach ich auch gelegentlich.
Du kannst das Schaumnest mit den geschlüpften Jungen oder auch noch mit den Eiern drin, mit einer Suppenkelle vorsichtig abschöpfen und in eine kleine Plastikschale (dünner, durchsichtiger Kunststoff, wo manchmal im Supermarkt Salat drin ist) mit etwas Aquarienwasser geben und auf der Oberfläche treiben lassen. Darin haben die Larven genügend Luft und die gleiche Temperatur wie im Aquarium, sind aber geschützt. In der Schale lassen sie sich auch ein paar Tage halten, bis sie Artemia oder anderes Aufzuchtfutter (zur Not ganz fein zerriebenes Trockenfutter) fressen können. Dier ersten Tage nach dem Freischwimmen, musst du aber feines Futter (Pantoffeltiechen oder ähnliches) füttern. Noch besser sind diese Aufzuchtkästen, die mit einem dichten Netz bespannt sind. Die werden ins Aquarium eingehängt und von frischem Aquariumwasser durchströmt. Anschließend must du sie aber in ein größeres Aufzuchtaquarium geben.
Pantoffeltiechen lassen sich recht einfach züchten. Du brauchst aber einen Ansatz, frag mal im örtlichen Aquarienverein nach. Der Ansatz muss hell und etwas warm stehen. Gefüttert wird alle paar Tage mit einem Tropfen Milch. Achtung: der Ansatz riecht unangenehm. Wenn das Wasser klar wird, kann man die Pantoffeltierchen als weiße Wolken im Wasser sehen. Die kann man dann mit einem dünnen Schlauch oder noch besser mit einer Pipette entnehmen.
Hallo Thomas,
vielen Dank für deine Antwort.
Ich musste heute feststellen, das die Jungtiere bereits geschlüpft und nicht mehr im Nest sind, sondern sich zwischen dem Hornkraut befindet (relativ verteilt). Mutter und Vater scheuchen alle die den Jungen zu nahe kommen davon.
Wir haben dann vorhin (natürlich bevor ich deine Antwort gelesen hab ) von JBL "NovoTom Artemia für Fischbrut" gekauft und so ein Aufzuchtbecken, womit ich leider überhaupt gar net klar komm. Häng ich es so wie ichs mir denk ins Becken, ist es zu tief und die Jungen könnten obendrüber abhauen. Eine vernünftige "Bedienungsanleitung" (ja ich brauch sowas halt *g*) ist leider nicht dabei.
Also hab ich das Hornkraut noch n bissl mehr zusammen geschoben und hoff das Paulchen und Paulinchen gut aufpassen
Ich hab da grad gelesen das man die Jungtiere anfangs mit Kaffeweißer füttert, stimmt das tatsächlich???
Liebe Grüße
Steffi
Hallo Stella,
das NovoTom-Futter kenne ich nicht. Hab grad mal gegoogelt. Ist möglicherweise ganz gut geeignet, für frischgeschlüpfte Makropoden aber sicher zu grob. In einer Beschreibung stand etwas von neugeorenen Guppys. So groß sind Makropoden frühestens nach zwei bis drei Wochen.
Von Kaffeeweißer habe ich auch schon gelesen. Das würde ich aber nur in einem extra Aufzuchtbecken verwenden, da sich dadurch vermutlich große Mengen an Bakterien und in Folge Einzeller entwickeln, die den Jungfischen dann als Futter dienen. Für Gesellschaftsbecken ist das sicher nix.
Was für ein Aufzuchtbecken ist das denn? Typbezeichnung, Hersteller-Firma? Vielleicht kann ich dir ja einen Tipp geben.
Hallo Thomas,
das Futter ist in Pulverform ich denke das ist nicht zu grob oder doch?
Bei dem Aufzuchtbecken handelt es sich um den "MARINA Multi-Ablaichkasten" und ich hab echt keinen blassen Schimmer wie ich des Ding an den Aquarienrahmen hängen soll...
Liebe Grüße
Steffi
Hi Stella,
ich denke, das Pulver ist wirklich zu grob für die winzigen Larven, aber probier es halt mal.
Den Marina-Ablaichkasten habe ich zwar im Web gefunden, aber keine Details für die Verwendung. Normalerweise gibt es zwei verschiedene System. Das erste hat an zwei Seitenein Schwimmersystem und treibt einfach im Wasser. Diese Kästen sind meisten nicht zur Aufzucht von Labyrinthern geeignet, da sie zu große seitliche Schlitze haben, durch die die kleinen Makropden einfach hinausschwimmen können.
Was ich meinte sind die Netzaufzuchtkästen. Das sind Gestelle aus Kunststoff, die mit einem feinen Netz bespannt sind. Diese schwimmen nicht frei sondern werden mit zwei biegbaren Metallstreifen an der Aquarienwand befestigt.
Für die ersten Tage empfiehlt sich aber dennoch eine Kunststoffschale. Da die Fischlarven darin noch besser geschützt sind
Huhu,
ja diese Laichkästen die im Wasser schwimmen kenn ich auch, aber dieser hier wird mittels 2 Metallstreben befestigt, ich weiß halt nur nicht wie...
Bezgl des Futters...woran seh ich eigentlich ob die Zwerge das fressen?
Liebe Grüße
Steffi
Hallo Stella,
Guckst du:
Die Metallstreifen biegen und den Kasten an die Scheibe des Aquariums hängen. Die Biegung so anpassen, dass der ganze Rand über Wasser ist. Vermutlich sieht dein Ablaichkasten ähnlich aus.