Guten Abend liebe Makropoden-Experten,
ich bräuchte euren aquaristischen Rat.
Ich habe hier ein 80x50x35er Becken, brutto 140L, das seit 5 Jahren fortlaufend betrieben wird
Es ist sehr dicht bepflanzt, überwiegend Valisneria (gigantea und tiger), Coryptocoryne (wendtii fast 1/3 des Beckens und am Boden parva)sowie Hygrophila polysperma und diverse Anubias nana und etliche Stengelpflanzen, deren Namen ich vergessen habe. An der Oberfläche wachsen Entengrütze sowie Froschbiss und tw. wird sie auch von den Valisneria bedeckt. Das Becken ist mit Steinaufbauten und Wurzeln gut strukturiert und dicht bewachsen.
Wasserwerte: PH7,2, GH <10, KH ca. 7, Temperatur 22-26 Grad (im Sommer deutlich wärmer).
Besetzt ist das Becken bisher mit:
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Nun würde ich gerne noch ein Paar individuellerer Fische einsetzen und dachte an Paradiesfische (Macropodus opercularis).
Wären sie mit Blick auf die Besatzdichte und die Kardinäle eine gute Wahl?
Beste Grüße der Rabbi
Hallo,
ich sehe die Probleme bei den oder für die Garnelen, die wahrscheinlich als Futter enden werden.Auch mit der selbsterhaltenden Kardinälchenpopulation könnte es dann vorbei sein.
Gruß, Klaus
Denkst du, dass auch die älteren Kardinäle erjagt würden? Ggf. könnte man den Bestand ja anderweitig züchten und nur die Population dann und wann ergänzen.
Schlägst du andere Makropoden vor?
Hallo,
Denkst du, dass auch die älteren Kardinäle erjagt würden? Ggf. könnte man den Bestand ja anderweitig züchten und nur die Population dann und wann ergänzen.
Schlägst du andere Makropoden vor?
Zweimal nein.
Gruß, Klaus
Hallo,
die Schnecken werden es mit Makropoden auch sehr schwer haben.
Grüße von
IGL 057
Hallo!
Ich habe noch eine Anmerkung zu den Temperaturen. Bei den von dir angegebenen Werten werden die Makropoden praktisch ununterbrochen in Fortpflanzungsstimmung sein. Das spricht nicht grundsätzlich gegen einen Versuch, aber du solltest dann die Bewachung und Verteidigung der Schaumnester durch beide Elternteile im Auge behalten.
Ohne aus eigener Erfahrung sprechen zu können würde ich sagen, dass vietnamesische Formen von M. opercularis am besten passen würden, weil sie insgesamt sehr friedfertig sind. Leider habe ich selbst keinen "heißen" Kontakt wo du welche herbekommen könntest, aber da kann Nico (CARNIVORE) dir vielleicht weiterhelfen.
Viele Grüße!
IGL 049
Auch das ist ein weiteres sinnvolles Gegenargument. Ich denke, ich werde von den Opercularis Abstand nehmen. An anderer Stelle wurde mir Pseudosphromenus dayi empfohlen. Was hieltet ihr von ihnen?
Sie scheinen kleiner zu bleiben, was für meine Tanichthys gut sein könnte, abgesehen davon scheinen sie höhere Temperaturen zu vertragen.
Hallo,
An anderer Stelle wurde mir Pseudosphromenus dayi empfohlen.
Robuster, schöner Fisch, ich weiß aber nicht, wie er auf die etwas hektischen Kardinälchen reagiert. Er ist für einen Labyrinther eher bodenorientiert, sie laichen auch eher in Höhlen, unter großen Blättern oder Wurzeln deutlich unter der Wasseroberfläche. Inwiefern sie Garnelen und Jungfische fressen, weiß ich nicht, ganz kleine Garnelen bestimmt. Im Artbecken kamen immer wieder Jungfische hoch.
Die Geschlechtsunterscheidung ist nicht einfach, allerdings würde ich eh ein Gruppe nehmen, weil sie recht verträglich sind. Ich hatte mal welche und habe die Zucht dann auslaufen lassen. Zuletzt hatte ich zwei Greise, die beide gleich aussahen, nämlich wie Männchen. Da ich das Becken benötigte, habe ich sie zu Flösselhechten gesetzt in der Erwartung, dass sie nicht in der für die nahe Zukunft erwarteten Altersschwäche sterben. Sie haben dann noch ein paarmal abgelaicht und hatten auch Larven. Den Flösslern sind sie wohl dadurch entgangen, dass sie tagsüber aufmerksam waren und die Nacht in unerreichbaren Unterständen verbrachten.
Gruß, Klaus