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Nachwuchs P.dayi

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(@mario)
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Beigetreten: Vor 17 Jahren
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Themenstarter  

Na das ging ja schnell. Ich war jetzt ne Woche nicht da, und am aufgeregten Schwimmverhalten meines Weibchens hat man gleich gesehen das etwas nicht stimmt. Es sucht die ganze Zeit das Becken ab, v.a. an der Oberfläche. Im Becken schwimmen lauter dayi-Minis, und mein Männchen bewacht das Nest, in der Höhle. Leider bin ich zur Zeit nur wöchentlich da, es wird wohl also nichts durchkommen. Bisherigen Fischnachwuchs hab ich immer mit Spirulina angefüttert, das hat immer super funktioniert. Aber die dayis sind ziemlich winzig und schwimmen eher an der Oberfläche. Womit kann ich die Kleinen denn sinnvoll anfüttern, ohne irgendwas ansetzen zu müssen? Vielleicht reichen ja für die ersten Tage Aufwuchsinfusorien? Meinen Otocinclus negro-Nachwuchs hab ich auch ohne Zutun durchbekommen. Morgen hol ich ein paar Wasserflöhe, da sind ja meistens auch kleine Tierchen mit drin.

So, jetzt geh ich erst mal Jungfische zählen ;-)

Meine Becken:
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IGL-Mitglied 368, Berlin


   
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hallo
(@hallo)
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Beigetreten: Vor 18 Jahren
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Hallo
Wenn du nichts ansetzen willst und trotzdem infusorien und andere minni-Nahrung haben willst würde ich an deiner stelle ewas Regenwasser (am besten sauber aus der Tonne) in das Becken geben.
Ich pflege diese Tiere nicht aber ich habe schon öfters gehört, dass es auch ohne anfutter geht wenn das Becken dicht bepflanzt ist oder Laub im Becken ist.

Gruß
Bennie

Gruß Bennie

Ich liebe Tiere :)

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 l8p
(@l8p)
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Beigetreten: Vor 18 Jahren
Beiträge: 32
 

Hi,

P. dayi vermehrt sich bei guter Pflege unausweichlich. Die Minis wachsen natürlich auch so auf, allerdings brauchen sie irgendwann ordentliche Futtermengen um auch schnell zu wachsen. Bei mir kamen in einem 200l Becken 30-50 Exemplare pro Wurf bestens durch. Im Javamoos und vor allem in den Schwimmpflanzen finden die Tiere immer genug. Bevor du alle aufziehst gebe ich nur einen Tipp:

Vergewissere dich, dass du genug Abnehmer für die Kleinen hast. Bei mir waren 30 schnell weg - die anderen 100 sind dann zu einem Händler. Problem ist, importiert werden die Fische für Cent-Beträge und dass ist dann schon komisch, wenn man 1€ für einen wunderschönen Fisch bekommt, den man 3 Monate bestens versorgt hat …

Ist ein toller Fisch, aber eher für die Erhaltungszucht - alles andere wird schwierig.

x

+ + + Parosphromenus quindecim, Betta albimarginata + + +


   
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(@mario)
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Beigetreten: Vor 17 Jahren
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Themenstarter  

danke euch.

na ich lass das mal so laufen, viel kann ich da eh nicht machen da ich ja nicht da bin.
Gezielt züchten möchte ich zur Zeit nicht, aber Nachwuchs verhindern natürlich auch nicht ;-)
Zur Zeit sammelt das Männchen gerade wieder Eier zurück ins Nest. Und dann werd ich mal in der Natur "wasserwildern" gehen, um noch zusätzlich Kleinstlebewesen reinzubekommen, ich kenn da hinter einem Schloss einen fischfreien Teich..
Naja, hier in Berlin bin ich Nachwuchs immer sehr leicht losgeworden, aber bisher natürlich keine dayis. Und in Gesellschaftsbecken sollen die ja auch eher nicht. Mal schauen, noch sind sie ja nicht größer als ein kleiner Wasserfloh. Sonst bleiben eben alle von diesen hübschen und aufmerksamen Fischen bei mir in den bald 100 neuen Aquarien ;-)

Gruß Mario

Meine Becken:
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(@fisch-papa)
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Beigetreten: Vor 19 Jahren
Beiträge: 139
 

Hallo Mario,

Glückwunsch zum Nachwuchs.

In meinen Aquarien, die nicht gefiltert werden, bilden sich von selbst eine Menge Infusorien. Die werden in den ersten Tagen gerne von den Winzlingen gefressen. Wenn Du die kleinen Dayis in so einem Becken aufziehst, vielleicht mit Javamoos vollgestopft, haben sie gute Chancen, über die ersten 2 Wochen zu kommen. Später sollte man mit Artemianauplien und Mikrowürmchen zufüttern

Gruß

Hansi

Trichopsis vittata (Koh Samui), Betta raja, Betta unimaculata, Microctenopoma ansorgii, Trichogaster leerii


   
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(@mario)
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Beigetreten: Vor 17 Jahren
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so, ich war jetzt 2Wochen nicht da. Ein paar ziemlich große ( so etwa 4 ) sind noch dabei, dann noch 2 andere Altersstufen. Offensichtlich sind sie sehr produktiv ;-) Habe heute angefangen mit kleinen Wasserflöhen zu füttern und auch mit Mikrotrockenfutter. Beides wird nicht genommen, ersteres weil noch zu groß ( fleißig verfolgt werden die Flöhe aber schon ), und das Pulver nicht weil vielleicht die Bewegungsreize fehlen?
Wo bekomme ich den den Mikrowurmansatz her? Habe etwas Teichwasser zugefügt als Nahrungsgrundlage.Etwas Javamoos ist auch drin. Ich versuchs auch wieder mit Bodentabletten, vielleicht begreifen sie es ja, wenn der Hunger groß wird.

Meine Becken:
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IGL-Mitglied 368, Berlin


   
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(@fisch-papa)
Estimable Member
Beigetreten: Vor 19 Jahren
Beiträge: 139
 

Hallo Mario,

das mit den Bodentabletten wird vermutlich nicht funktionieren.

Meine bisherige Erfahrung in der Aufzucht (von verschiedenen Fischarten) zeigt mir, daß in den ersten X Wochen nur zappelndes Futter gefressen wird. Ich versuche später die Fische dann an feines Flockenfutter (sera mikropan mikroflocke) zu gewöhnen. Wenn das erstmal geklappt hat, kann man sie auch an anderes Futter (z.B. Granulat) leichter gewöhnen. Staubfutter hat bei mir nie funktioniert.

Meine P. dayi sind eigentlich nicht unbedingt wählerisch. Aber in den ersten Lebenswochen musste ich sie mit Lebendfutter ernähren und habe versuchsweise immer wieder sera mikropan beigegeben. Wenn die ersten dies fressen, machen es die andern bei den folgenden Fütterungen bald nach und fressen mit.

Mikrowürmchen kann man sich (leider nur) von anderen Aquarianern geben lassen. Im Handel habe ich diese nie entdeckt.
Wenn Du Fragen zur Zucht von Mikrowürmchen hast, melde Dich. Die Zucht ist extrem leicht und sehr ergiebeig. Man hat nachher mehr Würmchen, als man verfüttern kann. Die Ansätze muss man alle paar Wochen mal erneuern. Der Arbeitsaufwand ist sehr gering. Allerdings sollte man die Fische nicht allein damit füttern, ab und zu Artemia wäre ganz gut.

Gruß

Hansi

Trichopsis vittata (Koh Samui), Betta raja, Betta unimaculata, Microctenopoma ansorgii, Trichogaster leerii


   
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(@mario)
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Beiträge: 10
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Hallo Hansi,

es ist ganz genau wie du das sagst! Kein Interesse für nicht-zappelndes Futter.
Habe festgetellt, dass die größeren der kleinen dayis sich immer mehr dicht unter der Wasseroberfläche aufhalten und die Augen nach oben richten, also hab ich es mit Anflugnahrung versucht - kleine schwarze Blattläuse. Die waren irgendwann verschwunden, aber bei wem sie nun im Magen gelandet sind... Aber das Sera-Mikrogran wird noch immer ignoriert, auch wenn ich es vorsichtig auf die Wasseroberfläche streue.
Wegen den Mikrowürmchen werd ich mich nochmal bei dir melden, ich bin nun wieder ne Zeit nicht da. Ein wenig Hoffnung hab ich schon, weil aus meinem Filter hin und wieder so ein winziger (Faden-?)wurm ausgespült wird.
An freischwimmenden Fischen hatte ich bisher nur Bitterlingsbarben großgezogen, die haben sofort alles gefressen, Bodentabletten, kleiens Trockenfutter, und ich glaub früher als Kind hab ich die Guppy-jungen immer mit gekochtem Eigelb gefüttert, aber sowas macht man wohl nicht mehr. Und bewegen tut sich das ja auch nicht.

Ergänzung: die kleinen dayis fressen die Blattläuse, ich habe einen Futterring eingesetzt ( da dort dann das Wasser ganz ruhig ist ) und packe dort jede Laus die ich finden kann rein.

Grüße Mario

Meine Becken:
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 l8p
(@l8p)
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Beigetreten: Vor 18 Jahren
Beiträge: 32
 

Hi,

wenn die schon Blattläuse fressen (was ich ehrlich gesagt bezweifle) fressen die auch Artemia, die ja viel kleiner sind. Die kritischen Tage sind direkt nach dem Freischwimmen (ca 5 Tage). In dieser Zeit wird nur Kleinstfutter gefressen, am Besten aus dem Aufguss. Danach passt schon Artemia. Allerdings gilt bei P. dayi wie bei allen anderen Jungfischen: Wenn die nicht zu Anfang im Futter stehen, holen die Tiere das nicht wirklich auf. Die bleiben immer etwas schwächlich. Für eine wirkliche Nachzucht ist das nicht erstebenswert, da es eigentlich um die Aufzucht von besonders gesunden und prächtigen Tieren geht …

Mal so ein Benchmark aus meiner Erfahrung. P.dayi wächst innerhalb von 4 Monaten auf ca 45mm Totallänge. Wenn das Futter stimmt …

x

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(@mario)
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danke für deinen post

ich betreibe keine gezielte Züchtung, verstehe aber was du meinst. Die Blattläuse sind ja sehr winzig, keine großen grünen des geflügelten Wirtswechselstadiums, sondern winzig kleine schwarze. Da gibts ja x-Arten, und v.a. sind die Nachkommen der parthenogenetischen Massenvermehrung oder die der ungeflügelten Nymphenstadien auch ziemlich winzig. Meine sehen aus wie schwarze Bohnenläuse. Artemia ist bei weitem deutlich größer. Und um deinen Zweifel weiter zu zerstreuen, die dayis sind mittlerweile >2Wochen alt, etwa einen cm groß ( haste da auch nen benchmark für, dann könnte ich jetzt anhand dessen bereits vergleichen-> unter dem untenstehendem Link findest du in der Rubrik "Fische" ein Bild des Nachwuchses, als Größenvergleich könnten die ebenfalls zu erkennenden Daphnien dienen ). Die kritischen Tage sind also überstanden?

In der Natur "stehen" Fische auch nicht im Futter, solchen Aussagen stehe ich eher kritisch gegenüber, ich will keine genormten Zooladentiere anbieten, sondern lasse dem ganzen erstmal freien Lauf. Vielleicht setzen sich ja die mit dem energetisch günstigstem Stoffwechsel durch, während bei intensiver Fütterung bei der Massenzucht vielleicht auch genetisch schwächere Tiere durchkommen. Also wenige Tiere mit einer guten genetischen Ausstattung gegenübergestellt den auf hohen Zahlen orientierten >alles-was-durchkommt-Zuchten< . Das Ergebnis kann man ja z.B. beim Zwergfadenfisch sehen. Und auch das selektieren in Zuchten auf nur wenige besonders bunte Elterntiere ist für die Genvariation nicht unbedingt förderlich.
Und gerade Wachstumsmerkmale haben doch eine relativ hohe Heritabilität, auch wenn das ganze dann langsamer von Statten geht ist der genetische Einfluss stark mitbestimmend, Futter ist hier nur ein Teilaspekt von vielen. Sowas ist abendfüllend, aber googel mal nach den Bewohnern von Samoa bezüglich der Nahrungsverwertungsintensität, dann weißt du warum ich demgegenüber wie erwähnt nicht unkritisch bin.

*ich habs mal nochmal ergänzt
*noch eine Ergänzung: mindestens zwei der größeren dayi fressen nun auch kleine weiße Mückenlarven( die sind längs genommen wohl mundgerechter als runde Daphnien oder die flinken Artemia ), und mindestens einer geht nun auch an Trockenfutter. Also die kann man wohl als "über den Berg" bezeichnen.

Meine Becken:
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(@mario)
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okay, da ich zu blöd bin das mit dem bild anders hinzubekommen, hab ich mal das bild von meinem nun 6Wochen alten dayi-Nachwuchs ( von dieser Altersgruppe habe ich 3 ) als Link reingestellt.

http://www.einrichtungsbeispiele.de/det ... h&id=26441

so mittelfristig suche ich Abnehmer oder auch Tauschpartner für die Kleinen,
--> Lebendfutteransätze ( auch Mikrowürmchen u.ä. ) gibt es übrigens bei www.rasbora.de

nochmal 2 neue Bilder:
http://www.einrichtungsbeispiele.de/det ... h&id=26765
http://www.einrichtungsbeispiele.de/det ... h&id=26766

Meine Becken:
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