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Offenes Tagebuch: M. spechti "Phu Loc" (Nordvietnam)

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(@constantin)
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Ich habe den Eindruck, dass sich die Rotanteile der Färbung verstärkt haben. Das wäre nicht verwunderlich, denn ich füttere viel gefrorene Cyclops. Sie sind nicht nur ein gutes Futter, sondern beschäftigen die Fische auch eine Zeit lang, weil sie zumindest für die adulten recht klein sind.

IGL 049


   
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(@constantin)
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Einer von den vier Jungfischen hinkt im Wachstum recht deutlich hinterher, scheint aber gesund zu sein.

Die Interaktion der Fische sortiert sich meistens nach der Größe. Die Adulten scheuchen die Kleinen höchstens mal, sonst findet aber nicht viel statt.

IGL 049


   
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(@constantin)
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Bei insgesamt nur zehn Tieren ist es vielleicht etwas gewagt, die Uniformität zu beurteilen, aber mir fällt auf, dass alle Fische sich sehr ähneln. Auch die Jungfische scheinen den roten Irisring zuverlässig zu ererben.
Das macht es natürlich noch rätsekhafter, dass es in und um die Stadt Hué (mindestens) zwei unterschiedlich gefärbte Formen von M. spechti gibt.

IGL 049


   
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(@constantin)
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Hier mal ein Smartphone-Schnappschuss aus der Hüfte vom Nachmittag. Das ist das größte Jungtier mit einer Standardlänge von 2,5 cm. Es dürfte aus der ersten Brut des letzten Jahres stammen.
Man erkennt (gerade so) die typische Färbung von M. spechti-Jungfischen mit dem rudimentären Streifenmuster und einem ebensolchen Opercularfleck, aber dafür mit einem deutlichen Augenzügel. Nicht so gut erkennt man den roten Irisring. Diesen zeigen die Jungfische erst zusammen mit den roten Bauchflossen. Auch die Afterflossenzipfel nehmen langsam Farbe an.

IGL 049


   
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(@constantin)
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Der Frühling kommt zwar langsam in Gang, eindeutige Balzaktivitäten sind aber noch nicht zu beobachten.

Dafür wirken die Filamente sowohl der adulten Männchen als auch der Weibchen üppiger. Augenscheinlich sind sie nicht unbedingt länger geworden, aber die Anzahl der Flossenstrahlen hat sich erhöht. Ob es einen Zusammenhang mit dem Alter der Tiere gibt weiß ich nicht, aber ich halte an dieser Stelle trotzdem fest, dass sie jetzt etwas älter als zwei Jahre sein dürften.

Heute abend habe ich die beiden domnierenden Paare von den restlichen Tieren getrennt. Dazu habe ich den Wasserstand gesenkt. Kaum sind die bisherigen Chefs weg, fangen die beiden Weibchen und die Juvenilen das gegenseitige Imponieren an, sogar noch während des Auffüllens mit Frischwasser.

IGL 049


   
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(@constantin)
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Die Jungtiere zeigen das Streifenmuster im Vergleich zu Adulten recht häufig, auch bei kurzen Imponierduellen. Allerdings sind sie auch in der Lage, sich extrem unauffällig zu machen. Dann nehmen sie eine hellbeige Farbe an und sind vor entsprechend hellem Hintergrund sehr gut getarnt. Ich meine sogar, dass sie auch die rote Farbe in der Iris reduzieren können, aber das kann auch mit dem Lichteinfall oder meinem subjektiven Eindruck zu tun haben.

IGL 049


   
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(@constantin)
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Ein adultes Paar hat ein sehr minimalistisches Nest in das schwimmende Riccia-Polster gebaut und mit Eiern gefüllt. Allerdings halten sie nicht viel von Revierverteidigung. Das Weibchen zeigt kein entsprechendes Verhalten und das Männchen steht fast 10 cm neben dem Nest unter der Schwimmpflanzendecke, die dort etwas tiefer reicht, und tut so als wäre nichts. So kann man es natürlich auch machen.

IGL 049


   
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(@constantin)
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Heute balzt das andere adulte Paar in der entgegengesetzten Ecke. Sie nutzen das dicke Riccia-Polster als eine Art Separee.

IGL 049


   
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(@constantin)
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Wie erwartet ist nun das Nest mit Eiern da. Endlich hat mal einer begriffen, wozu ich das dicke Riccia-Polster habe wachsen lassen. Das Männchen sitzt mittendrin und hat komplette Deckung nach allen Seiten. So hat er wenig Anlass, seine Frau zur Revierverteidigung aufzufordern oder selbst nervös in die Umgebung zu starren.

IGL 049


   
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(@constantin)
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Heute habe ich mal den größeren Teil eines Nestes separiert. Die freischwimmenden Jungfische bekommt man nicht so gut alle auf einmal zu fassen. Nun bin ich gespannt, was daraus wird.

IGL 049


   
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(@constantin)
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Gestern habe ich bei den Adulten das sehr dicht zugewachsene Becken ausgelichtet, heute laicht ein Paar schon wieder ab.
Daneben ist ein zufällig aufgewachsener Jungfisch zum Vorschein gekommen, etwa 1,5 cm lang.
Die ältesten Jungfische aus den separierten Nestern beginnen nun das Breitseiteimponieren. Früher ging es auch kaum, denn wie soll man jemandem imponieren wenn man noch fast durchsichtig ist?

IGL 049


   
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(@constantin)
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Der ohne mein Zutun hochgekommene Jungfisch aus dem Ansatzbecken zeigt nun endlich ein wenig Farbe in der Anale und den Rändern der Caudale. Einige der jüngeren Geschwister bekommen langsam orangerote Ventralen. Hat aber alles viel zu lange gedauert. Da alle anderen messbaren Werte in Ordnung sind, mache ich die relativ niedrige Temperatur verantwortlich (ca. 20°C). Ich werde das Becken aber trotzdem nicht beheizen.

IGL 049


   
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(@constantin)
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Den ganzen Winter über hat sich vom Wachstum her kaum etwas getan. Die Tiere wirken aber wohlgenährt und vital.
Ich konnte ein adultes Männchen, das ich schon abgegeben hatte, nicht allein im Händlerbecken lassen und habe es zurückgekauft. Es scheint die Jungtiere allesamt zu ignorieren. Bei dem Größenunterschied gibt es aber auch bestimmt keine Unklarheiten darüber wer der Chef ist.

IGL 049


   
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(@constantin)
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Heute habe ich einen Heizstab installiert und die Temperatur auf ca. 25°C eingestellt. Mal sehen, was für einen Unterschied es macht.

IGL 049


   
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 Jan
(@jan)
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Hallo Constantin,

also, weil Du etwas über den Rotanteil schreibst: intensivieren kann man die Farbigkeit (rot) mit Krill - sobald sie ihm halt nehmen können.

Viele Grüsse,
Jan

IGL 159 Bestand: Arnoldichthys spilopterus WF; Ctenopoma acutirostre WF; Fundukopanchax gardneri; Macropodus opercularis "Quan Nam", M. erythroptherus "Dong Hoi"; Microctenopoma fasciolatum F1; Pterophyllum scalare "Belèm Sky Blue“; Trichopodus/Trichogaster leerii WF; Trichopodus/Trichogaster microlepis WF.


   
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