Internationale Gemeinschaft für Labyrinthfische e.V.

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opercularis - concolor im selben Becken

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(@overdrive)
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Beigetreten: Vor 14 Jahren
Beiträge: 3
Themenstarter  

Hätte noch eine Frage bezüglich der Vergesellschaftung von Macropodenarten

wäre es ein Problem zwei verschiedene unterarten in einem Becken zu halten.?

z.B opercularis 1M/2W und concolor 1M/2W

bestünde die Gefahr, dass sie sich untereinander Paaren
(opercularis mit concolor??)


   
Zitat
Lambojaeger
(@lambojaeger)
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Beigetreten: Vor 15 Jahren
Beiträge: 78
 

Hi,

wenn ich dem Vortrag von Thomas Seehaus in Sandhausen bei Charly richtig gefolgt bin, soll eine Vergesellschaftung zweier verschiedener Arten von macropodus problemlos möglich sein, ohne Kreuzungsgefahr. Hoffe aber auf eine Bestätigung der anderen Zuhörer

___________
LG Thomas

IGL Nr. 341

Channa aurantimaculata
Channa pulchra
Channa sp. assam / lal cheng
Channa sp. red fin
Channa sp. ice and fire
Channa orientalis Kottawa forest A
Channa punctata
Channa bleheri
Channa ornatipinnis
Channa stewarti "Aqua Global"

Die Würde der Tiere ist unantastbar. Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt und Menschheit.
© Natunika, (*1973), Musikerin, Malerin und Autorin


   
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(@juergen-koch)
Active Member
Beigetreten: Vor 14 Jahren
Beiträge: 10
 

Ich wollte eigentlich schon immer mal antworten...

Ich habe genau das versucht. In einem 2 Meter langen Becken hatte ich 10 M. opercularis "Quang Nam" und 5 M. spechtii von Thomas Seehaus. Zwischenzeitlich habe ich je 1,1 rausgeholt für Zuchtversuche. Insgesamt kann ich feststellen, dass die Tiere sich hervorragend vertragen und interessante Einblicke in ihr Sozialverhalten zeigen. Ich bin wirklich begeistert von dem Versuch. Die M. spechtii hatte ich etwas später reingesetzt; sie wurden zunächst ziemlich demoliert bis die Rangordnung wieder klar war.

Das Aquarium läuft in dieser Besatzung seit Februar 2010, Verluste hatte ich keine.

Jetzt zur Frage. In dem Aquarium sind spontan 2 Jungfische durchgekommen, beide sind eindeutig Hybriden. Die meisten Tiere waren nicht territorial, nur ein Opercularis Bock konnte in der linken Ecke ein Revier besetzen. Am Rand des Reviers hatte sich ein spechtii Weibchen festgesetzt (hatte, ich habe sie für Zuchtversuche später rausgenommen), konnte den Opercularis Bock gut beschwichtigen und drang immer wieder in sein Revier ein. Ich konnte den beiden beim Laichen nicht zusehen, bin mir aber ziemlich sicher, dass die beiden die Eltern der Hybriden sind.

Diese Besatzung hatte ich übrigens bewußt nach x-maliger Lektüre des Schallerschen Beitrags zu den Wolkenpass Macropoden zusammengestellt. Dort spekuliert Schaller, dass Spechtii und Süd-Opercularis eine Evolutionsgemeinschaft eingegangen sind. Tja, bei mir hybridisieren sie spontan, obwohl auch einige Opercularis Weibchen im Becken schwimmen. Jetzt ist ein 2-Meter Becken nicht die freie Natur, aber immerhin.

Insgesamt würde ich mal vermuten, dass an der Spekulation von Schaller was dran ist. Die Hybriden werde ich weiterhin beobachten.


   
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(@anonymous)
Noble Member
Beigetreten: Vor 12 Jahren
Beiträge: 1413
 

Hallo Lambojäger,

was ich in Sandhausen erfählt habe, waren meine eigenen Erfahrungen. Bei mir haben Macropodus-Arten nicht freiwillig hybridisiert. Das möchte ich aber nicht verallgemeinert sehen. Die Hybridiserung ist möglich und passiert sicher auch auch mal spontan, wie Jürgen berichtet hat..

Dennoch halte ich die gemeinsame Haltung verschiedener Makropodenarten für spannend und lohnenswert.

Gruß
Thomas


   
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