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Pseudosphromenus dayi und T. chuna?

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Windsbraut
(@windsbraut)
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Beigetreten: Vor 12 Jahren
Beiträge: 284
Themenstarter  

Guten Abend,

ich bewege schon länger den Gedanken in meinem Kopf, dieses Becken "umzurüsten" - sprich, einen anderen Besatz einzubringen.

Es ist ein 80er Becken mit 112 l, Wasserwerte derzeit pH 6,5 - GH <8 - KH <4 - Leitwert 255 µS. Wie alle meine Becken unbeheizt und ungefiltert, Temperatur im Winter im geheizten Raum um 21 Grad, nachts etwas weniger. Im Sommer bisweilen bis zu 28 Grad tagsüber.

Ich hatte ursprünglich an Pseudosphromenus dayi gedacht, dazu nur einen kleinen Schwarm Boraras brigittae. Jetzt lockt Kerstin mit ihren T. chuna-Jungen, und chunas waren auch schon immer auf meiner Wunschliste....
Nachdem man Spitzschwanzmakropoden und Honigguramis ja wohl gut zusammen halten kann - wie man hier im Forum als auch in der Weite des internets nachlesen kann - überlege ich nun ............. soll ich, oder soll ich nicht? Die Boraras sein lassen und statt dessen T. chuna und P. dayi zusammen halten?

Was meint ihr - wenn ja - wieviele von jeder Art sollte ich nehmen, und in welcher Geschlechterzusammensetzung?

Ich danke euch für Tipps!

Herzlichst,
Stefanie

Wenn ein Fiss zuende geschwommen hat und so daliegt und schon tot ist -
dann kann man ihn essen.

Emil, 3 Jahre


   
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Charlyroßmann
(@charlyrossmann)
Noble Member
Beigetreten: Vor 19 Jahren
Beiträge: 1828
 

Hallo, Stefanie!
Dayi und chuna. Von jeder Art drei Paare. Und vergiß die Höhlen für die dayi nicht.
Gruß
Charly

"wir müssen uns Sisyphos als glücklichen Menschen vorstellen" A. Camus
" wir müssen uns Camus als Dummschwätzer vorstellen" Sisyphos


   
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Windsbraut
(@windsbraut)
Reputable Member
Beigetreten: Vor 12 Jahren
Beiträge: 284
Themenstarter  

Hallo, Charly,

und danke! Du meinst wirklich, so viele Paare sind ok? Ich hätte erwartet, von jeder Art 2 Paare vielleicht .....

Höhlen und überhängende Pflanzen sind schon ein paar drin.

Schön, da muss ich nur noch zusehen, dass ich auch P. dayi irgendwoher kriege .............

Danke nochmal!

Herzlichst,
Stefanie

Wenn ein Fiss zuende geschwommen hat und so daliegt und schon tot ist -
dann kann man ihn essen.

Emil, 3 Jahre


   
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(@sonja)
Reputable Member
Beigetreten: Vor 16 Jahren
Beiträge: 345
 

Hallo Stefanie,
Aufgrund meiner Erfahrung was die chunas angeht, würde ich bei denen auch eher auf 2 Paare gehen. Bei den dayis gerne 3 Paare. Du solltest mehr Höhlen als Paare haben.

Ich habe auch schon beide Arten zusammengehalten, aber in 240 L, ging gut, keine Probleme.

Dayis kannst Du von mir bekommen, ich habe gerade reichlich Nachwuchs schwimmen. Schreib mir mal ne PN wo Du genau wohnst. Ich, oder Familie, fährt regelmäßig die A45 Richtung Oldenburg, eventuell lässt sich da ein Transport organisieren.

Lieben Gruß,

Sonja


   
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Matthias H.
(@matthias-h)
Reputable Member
Beigetreten: Vor 13 Jahren
Beiträge: 251
 

Hallo,
zu den dayis kann ich nichts sagen.
Ich halte in 60l 2 Paare chunas mit einem Trupp Dornaugen. Funktioniert sehr gut.
Das dritte Paar war des Guten zuviel und ist in ein ca.45l Becken umgezogen. Klappt ebenfalls.
Jedenfalls können die Zwerge arg giftig werden, wenn sie sich irgendwie belästigt fühlen.
Aber es wird nie langweilig; bei den chunas ist immer was los.... :jump:
Sehr zu empfehlen!

Liebe Grüße,
Matthias
IGl 106


   
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Windsbraut
(@windsbraut)
Reputable Member
Beigetreten: Vor 12 Jahren
Beiträge: 284
Themenstarter  

Ich danke euch! (Sonja, ich schreib' ne PN)

Ja, ich denke, ich versuch's wohl erst mal zwei Paaren T. chuna und drei Paaren P. dayi.

Herzlichst,
Stefanie

Wenn ein Fiss zuende geschwommen hat und so daliegt und schon tot ist -
dann kann man ihn essen.

Emil, 3 Jahre


   
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K. de Leuw
(@k-de-leuw)
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Beigetreten: Vor 18 Jahren
Beiträge: 2034
 

Hallo zusammen,

ich habe mal in der DATZ berichtet, was bei einem Trio 1,2 auf einer Grundfläche abgeht, die der eines 60er-Beckens ungefähr entspricht, und bin dafür im Makropoden wegen zu enger Haltung geprügelt worden:
http://www.klausdeleuw.de/Fische/chuna.html

Insofern bin ich immer wieder erschrocken, wenn die Angaben zum Platzbedarf, die ich damals der Literatur entnommen hatte und offensichtlich problematisch sind, ständig hier und anderswo wiederholt werden. Auch die Weibchen können Revieransprüche haben, insofern würde ich drei Paare ganz klar verneinen, auch zwei Paare würde ich nicht einsetzen, weil das gezeigte Becken überhaupt keine geeigneten optischen Reviermarken enthält. Da kann das Weibchen froh sein, wenn es neben dem Männchen ein Revier behaupten kann.

Gruß, Klaus

PS: Man könnte natürlich 10 Paare einsetzen, dann geht es wieder. :evil:


   
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Windsbraut
(@windsbraut)
Reputable Member
Beigetreten: Vor 12 Jahren
Beiträge: 284
Themenstarter  

auch zwei Paare würde ich nicht einsetzen, weil das gezeigte Becken überhaupt keine geeigneten optischen Reviermarken enthält. Da kann das Weibchen froh sein, wenn es neben dem Männchen ein Revier behaupten kann.

Guten Morgen, Klaus,

wie sähen denn optische Reviermarken deines Erachtes aus? Die Wurzel in der Mitte hat ein dickes Nixkraut-Büschel drauf, welches auf dem Bild noch deutlich zurückgeschnitten ist. Wenn ich das bis zur Oberfläche wachsen lasse (was ich immer tue), ist das Becken vertikal komplett und in der Horizontalen bis zur Mitte halbiert. Ich weiß nicht, ob man das auf dem Bild richtig erkennen kann, aber die Haselzweige, die an den Seiten befestigt sind, teilen auch nochmal Räume ab. Die ließen sich auch ein Stück höher setzen, damit sie die Oberfläche stärker strukturieren. Du müsstest konkret sagen, wie in deinen Augen "geeignete optische Reviermarken" aussehen sollten - wenn das hier keine sind. Und nicht nur schimpfen ......... :wink:

Für konstruktive Tipps bin ich dankbar.

Herzlichst,
Stefanie

Wenn ein Fiss zuende geschwommen hat und so daliegt und schon tot ist -
dann kann man ihn essen.

Emil, 3 Jahre


   
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K. de Leuw
(@k-de-leuw)
Noble Member
Beigetreten: Vor 18 Jahren
Beiträge: 2034
 

Hallo Stefanie,

Du hast mich schon richtig verstanden. Solltest Du die Verstimmung meinerseits bemerkt haben: Diese ging weniger gegen Dich, ich bin einfach etwas sickig, dass ich einerseits verbal verprügelt wurde vom damaligen Redakteur der IGL-Zeitung, weil meine geschilderten Pobleme mit Honigguramis angeblich vorhersehbar gewesen wären (dabei ist meinem damaligen Artikel nicht einmal zu entnehmen, wie groß oder wie klein das Paludrium bzw. sein Wasserteil war), andererseits der Unsinn, dem ich damals bei sorgfältigem Literaturstudium aufgesessen bin, im Forum ständig wiederholt wird, so dass ich mich in viel zu kurzen Zeitabständen genötigt sehe, wieder einmal zu warnen. Es mag ja sein das mancher die Art schon zu drei Paaren auf einer Grundfläche von 80 cm x 30 cm über einen gewissen Zeitraum gehalten hat, aber dazu möchte ich dann schon deutlich mehr Details wissen (Foto des Aquariums, Dauer der Pflege, Temperatur, Gesellschaft, ...). Ich weiß jedenfalls definitiv: Ein Paar ist möglich (selbst für eines halte ich Dein Becken gemäß Foto für suboptimal), ein zweites oder gar ein drittes kann tödlich für einige der Tiere enden.

Das Nixkraut, so wie auf dem Bild gezeigt, ist keine ausreichende Reviermarke, lässt man es dicht bist zur Oberfläche wachsen, noch dazu über die gesamte Beckentiefe, kann es eine werden. Die allerbeste Reviergrenze ist eine bis zur Oberfläche reichende, senkrecht stehende Steinplatte, die die Fische nur durch kleine Lücken schauen und schwimmen lässt.

Auf meinen Bildern mit dem Kampfszenen gibt es übrigens eine optische Reviermarke, nämlich die in der Mitte im Dunklen liegende Wurzel, deren Moosbewuchs bis über die Wasseroberfläche hinaus reichte und die so weder über- noch unterschwimmbar war. Zur Frontscheibe waren nur wenige Zentimeter Platz, deshalb funktionierte sie nur für eine relativ kurze Zeit und erwies sich als nicht ausreichend.

Auf Deinem Bild ist keine einzige optische Reviergrenze erkennbar, weil nur das Moos am rechten Bildrand (also wohl direkt an der Seitenscheibe) die Wasseroberfläche erreicht. Hier könnte ein geprügeltes Tier ja nicht einmal die Wasseroberfläche zum Luftholen erreichen, ohne entdeckt zu werden. Optimal wäre es, pro Honiggurami ein Revier optisch vorzugeben. Dann hätten die Reviere bei drei Paaren eine Grundfläche von je 26 cm x 15 cm, das wären noch keine 390 Quadratzentimeter ...

Gruß, Klaus


   
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Windsbraut
(@windsbraut)
Reputable Member
Beigetreten: Vor 12 Jahren
Beiträge: 284
Themenstarter  

Danke für deine Antwort, Klaus.

Nun bin ich durchaus geneigt, den Empfehlungen eines doch wohl sehr erfahrenen Aquarianers zu folgen.

Mein Problem ist - wie kommen so unterschiedliche Empfehlungen zustande? Charly darf ja wohl auch als ebenso erfahrener Aquarianer gesehen werden. Charly sagt - 3 Paare, du sagst, höchstens eines. Ich kenne euch beide nicht persönlich, was mir u. U. bei der Entscheidung helfen würde - da muss ich wohl würfeln ..............

Nein, im Ernst, ich würfle natürlich nicht. Aber siehst du das Problem für den lernwilligen Halblaien?

Ich habe jetzt die Wahl:

- ich folge Charlys Experten-Rat und nehme drei Paare
- ich folge Deinem Experten-Rat und nehme nur ein Paar, wofür ich auch noch umstrukturieren müsste
- ich gehe hin und sage; Na, der Charly meint es zu gut, der Klaus sieht alles zu schwarz - ich folge Sonjas Rat und nehme 2 Paare - die goldene Mitte

Jede Entscheidung ist falsch - in den Augen der jeweils anderen.
Wie war das im "Faust"? "Da steh' ich nun, ich armer Tor, und bin so klug als wie zuvor"....................

Herzlichst,
Stefanie

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Emil, 3 Jahre


   
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K. de Leuw
(@k-de-leuw)
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Beigetreten: Vor 18 Jahren
Beiträge: 2034
 

Hallo Stefanie,

mit einem Paar kannst Du kaum etwas falsch machen. :D Die meines Erachtens nötige Umstrukturierung hält sich in Grenzen: Najas wachsen lassen zu einer Sichtbarriere. Ggf. könnte noch ein Versteck mit Luftzugang für das Weibchen (nach der Eiablage evtl. nötig, vorher wird es sich wohl behaupten) eingerichtet werden. Wahrscheinlich reicht es schon, das mit Moos bewachsene Irgendwas etwas von der Seitenscheibe abzurücken.

Falls Du entsprechende Ausweichmöglichkeiten hast und den Fischen viel Aufmerksamkeit widmen kannst, spricht nichts dagegen, zwei oder drei Paare zu nehmen und wieder zu trennen, bevor es zu ernsten Verletzungen kommt.

Gruß, Klaus


   
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Windsbraut
(@windsbraut)
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Beigetreten: Vor 12 Jahren
Beiträge: 284
Themenstarter  

Hallo, Klaus,

ich denke, ich werde noch ein wenig umstrukturieren ...... macht ja nicht nur Arbeit, sondern Spaß!

Das "mit Moos bewachsene Irgendwas" ist ein Stück Filtermatte. Das ist schon ein wenig von der Seitenwand weg. Aber vielleicht nehm' ich es auch raus, das Moos wird immer dünner.

Ich denke, ich kann mit einer senkrecht angebrachten großen Korkrindenplatte eine Barriere schaffen, die schräg aus dem Wasser ragt. Da kann man einen Javafarn o.ä. draufsetzen, der halb über der Oberfläche wächst.
Und was auch gut geht, ist ein unmittelbar in die Wasseroberfläche ragender Zweig, über den man lange Stränge von Quellmoos hängt, das ist wie ein lebender Vorhang im Wasser. Mir fällt schon was ein.

Das ist dann auch für die Spitzschwanzmakropoden unten kein Problem, die mögen's ja schummrig.

Herzlichst,
Stefanie

Wenn ein Fiss zuende geschwommen hat und so daliegt und schon tot ist -
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Emil, 3 Jahre


   
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Windsbraut
(@windsbraut)
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Beigetreten: Vor 12 Jahren
Beiträge: 284
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Guten Abend!

Vor lauter Paro- darf man ja nicht Pseudosphromenus vernachlässigen ............. Die sind nämlich auch da! Ich habe von Sonja 4 P. dayi bekommen - nach Möglichkeit 2 Paare. Und ich denke, das hat geklappt.

Imageshack spielt heute nicht mit, es zeigt einige hochgeladene Bilder nicht an. Darum kann ich jetzt erstmal nur die beiden zeigen, die ich für Mädels halte:

So dunkel - finde ich besonders hübsch:

und die zweite:

Was meint ihr - Mädels?
Ich hoffe, ich kann die beiden (vermeintlichen) Jungs auch noch zeigen ....

Herzlichst,
Stefanie

Wenn ein Fiss zuende geschwommen hat und so daliegt und schon tot ist -
dann kann man ihn essen.

Emil, 3 Jahre


   
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Windsbraut
(@windsbraut)
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Beigetreten: Vor 12 Jahren
Beiträge: 284
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So, jetzt hat's geklappt.

Das hier sind meines Erachtens die Jungs:

Herzlichst,
Stefanie

Wenn ein Fiss zuende geschwommen hat und so daliegt und schon tot ist -
dann kann man ihn essen.

Emil, 3 Jahre


   
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(@sonja)
Reputable Member
Beigetreten: Vor 16 Jahren
Beiträge: 345
 

Hallo Stefanie,
Es freut mich die 4 in Ihrem neuen Aquarium schwimmen zu sehen. Wenn Du mehrere Höhlen im Aquarium hast, kannst Du denke ich auch bald über das Verhalten auf die Geschlechter schließen. Sie sind zwar noch nicht ganz ausgewachsen, aber ich denke schon, dass sie anfangen Höhlen zu besetzen und in Brutstimmung kommen.
Jetzt wo sie mehr Platz und weniger Futterkonkurrenten haben werden sie bestimmt auch schnell wachsen und noch an Größe zulegen. Die Weibchen werden insgesamt bulliger, wobei es manchmal wirklich schwer ist die Geschlechter auseinander zu halten.
Ich hatte schon mal zwei alte ausgewachsene Tiere in einem 240 L Aquarium und war der festen Überzeugung es sind zwei Weibchen, bis ich dann eines Tages an die 90 Larven aus der Höhle absaugen konnte.

Lieben Gruß,

Sonja


   
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