Hallo in die Runde!
Da ich jetzt ein paar Jungfische zu betreuen habe , würde mich interessieren, wie ich diese am besten und schnellsten gross bekomme. Im Netz finden sich wie immer widersprüchliche Aussagen
Folgende Punkte wären von Interesse:
Wasserwechsel ja/nein, viel/wenig? (Wird sicher auch von der zur Verfügung stehenden Wasserqualität abhängen.)
Einrichtung des Beckens? Pflanzen?
Beckengrösse für 200 Jungfische?
Höhe Wasserstand?
Hat jemand Erfahrung mit Eigelb als Erstfutter?
Welche grossen Fehler kann man machen?
Welche Temperatur? Man liesst, das bei zu schnellem Wachstum das Körper-Flossenverhältnis ungünstig wird (kleiner Körper)?
Was fällt Euch sonst noch ein?
Vielleicht könne wir aus diesem Thema eine Anleitung für folgende Neulinge machen.
Grüsse
Alex
Moin Alex,
sollen wir hier noch ein paar widersprüchliche Angaben hinzufügen?
Wie wär's wenn Du Deine Fragen selbst etwas mehr ausarbeitest?
Sicherlich sind solche Fragen wiederholt bereits beantwortet!
Meine Frage wäre, - und die würde ich selbst untersuchen, wie kann ich meinen Bestand in bester Qualität und in einem ausgeglichenen Geschlechterverhältnis erhalten.
Schöne Grüße
Chidrup Rolf Welsch IGL 288
"Die Wahrheit ist ein pfadloses Land" Jiddu Krishnamurti
Danke für die Antwort! Falls es irgendwo im Netz eine vertrauenswürdige Anleitung gibt, wäre ich auch mit einem Link glücklich. Hier im Forum habe ich auf meine Fragen keine Antworten gefunden.
Ich dachte, ich hätte konkrete Fragen gestellt? Warum soll jeder Neuling das Rad neu erfinden? Ein paar Tipps wären schon praktisch
Dann wiederhole ich nochmal meine dringenste Frage: Wie vertragen die Jungfische ausgiebige Wasserwechsel und ist die Wasserstandshöhe wichtig?
Grüsse
Alex
Moin Alex,
der Witz bei der Sache ist, die Makropoden vertragen viele Alternativen. Unterschiedlich sind lediglich die Ansichten und Methoden der Züchter.
Meine dringendste Antwort ist, man wird 200 Makropoden ohne weiteres nicht los!
Dann wiederhole ich nochmal meine dringenste Frage: Wie vertragen die Jungfische ausgiebige Wasserwechsel und ist die Wasserstandshöhe wichtig?
Schau wie leben die Fische in der Natur! Sie kommen von Fließgewässern, über Gräben, Teichen und Reisfeldern überall vor.
Von Vorteil sind: leichte Wasserbewegung, nicht zu dicht besetzen, regelmäßige Wasserwechsel, Temperatur nachts kühler, abwechslungsreich füttern (auch mit Trockenfutter und Pflanzenkost).
Wenn man wirklich interessiert ist wird man forschen wollen. Nach Rezept kochen ist doch langweilig.
Schöne Grüße
Chidrup Rolf Welsch IGL 288
"Die Wahrheit ist ein pfadloses Land" Jiddu Krishnamurti
Danke
Wenn man wirklich interessiert ist wird man forschen wollen. Nach Rezept kochen ist doch langweilig.
Das ist schon richtig, aber bei der ersten Brut wäre es mir lieber, ich bekomme die problemlos und gut hoch. Die Experimente kann man später immer noch machen
Grüsse
Alex
Hallo Alex,
ich habe meine einfach im Becken mit den Eltern (und etwas Beibesatz) gelassen, gar nichts besonderes mit ihnen gemacht. Alles wie sonst auch. Survival of the fittest. 8 sind durchgekommen.
Was willst du mit 200 Makropoden?
Gruß
Angelika
IGL 185
Jetzt zieht Euch an der Zahl nicht so hoch Ich glaube nicht, dass die alle durchkommen und für Experimente braucht man doch Ausgangstiere
Irgendwie bekomme ich sicher ein paar duch, da mache ich mir keine Sorgen. Aber, nach dem was ich bisher so gelesen habe, befürchte ich, dass wenn nur die stärksten durchkommen, es am Ende sehr viele M sind. Deshalb würde ich lieber für alle gute Bedingungen schaffen. Dann hat man nach meiner Erfahrung auch weniger verschiedene Grössenklassen und Kümmerlinge.
Grüsse
Alex
Hallo Alex,
na die Einwände hier sind schon berechtigt. Es ist schon schwer genug, ein Dutzend Makropoden vernünftig weiter zu geben.
Gefüttert habe ich anfangs mit Infusorien ( Heuaufguß), Rettichtierchen, auch Eigelb, feines Mehlpulver ( hilft auch bei der Infusorienbildung) bis die Tiere mal die Größe haben, dass sie Artemia bewältigen. Dann geht das Wachstum auch voran, dann feines Trockenfutter und Cyclops.
Anfangs hatte ich niedrigen Wasserstand, mit zunehmendem Wachstum dann höher. Teilwasserwechsel sind auch immer gut und wachstumsfördernd.
Viele Grüße
Tino
Im Gewächshaus bekommt man alle groß.
Wie? 1000Liter Kunststoffteich mit Moorkienwurzeln und reichlich Eichhornia. Unterwasserpumpe von Eheim. Wassertemperatur steigt im Laufe des Sommers auf etwa 28Grad (im Gewächshaus). Darin befinden sich zahlreiche Makropoden. Gefüttert wird mit Frostfutter und Granulat.
Aus diesem Becken nehme ich regelmäßig Wasserhyazinthen raus, um die Wasserschildkrötenbecken wieder aufzufüllen. Dabei passierts: Reichlich Brut wird in die Wasserschildkrötenbecken "verschleppt".
Hier werden die Jungfische zwischen den Eichhornia-Wurzeln groß o h n e je einmal gefüttert zu werden! Sie müssen also mit pflanzlicher Kost, Anflugnahrung und Schildkrötenfutter (Stinte, Garnelen etc.) zurecht kommen. Das funktioniert seit Jahren.
Fazit: Makropoden vermehren sich quasi von allein und sind fütterungstechnisch völlig unabhängig!
p.s. Die Schildkröten interessieren sich 0 für die Makropoden. Sie streiten mit ihnen höchstens um die Garnelen.