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B.albimarginata frißt Planarien

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(@thomas-p)
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In meinem Borneo-Aquaterrarium gibt es ein dauerhaft nicht lösbares, besatz- und strukturbedingtes Planarienproblem. Aus diesem Grund habe ich meine bis jetzt dort lebenden B.rutilans gegen ein Paar B.albimarginata "Malinau" getauscht. Der Hintergedanke war, daß Eier und Larven maulbrütender Bettas wohl nicht in dem Maße von Planarien gefährdet sind wie es bei schaumnestbauenden der Fall ist.
Das Männchen der B.albimarginata hat zum Zeitpunkt der Übersiedelung noch Eier getragen, die mittlerweile geschlüpft sind. Das Weibchen hat naturgemäß einen ausgesprochen großen Appetit, der ja auch dazu führt, daß in der Zeit in dem das Männchen trägt ein deutlicher Masse- und u.U. Größen-Unterschied bemerkbar werden kann. Dieser bedingt antagonistisches Verhalten, bei dem kleinere Männchen das Nachsehen haben. Aus diesem Grund und der Tatsache, daß ich derzeit nur ein Zuchtpaar und einen 5mm großen Jungfisch aus dem ersten "Wurf" habe, brachte mich auf die Idee, daß Weibchen einfach ein wenig kürzer zu halten.
Jetzt ist es aber so, daß das Weibchen nicht bevorzugt die vorhandenen Cyclops frißt, die sich noch im Becken befinden, sondern die Planarien! Das erfreut und erstaunt mich sehr! Jedenfalls werde ich bei der nächsten Cyclops- und Daphnien-Fütterung darauf achten, was hier bervorzugt gefressen wird.
Vielleicht entpuppen sich B.albimarginata-Weibchen mit deren Appetit als Planarien-Vernichter, die ja mit sowohl sehr weichem als auch weniger weichem Wasser gut zurecht kommen und somit vielseitiger einsetzbar wären. Ob natürlich die von mir beobachtete Bevorzugung von Planarien gegenüber Cyclops verallgemeinbar ist, werden die Zukunft und andere Weibchen zeigen.

Thomas

Flüsse voller Leben Rettet den Regenwald


   
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(@thomas-p)
Reputable Member
Beigetreten: Vor 18 Jahren
Beiträge: 442
Themenstarter  

.) Zu meiner Freude war es nicht ein Jungfisch sondern drei, die mittlerweile schon knapp über einen Zentimeter lang sind!
.) Der Geschmack des Weibchens hängt offensichtlich von der Appetitlichkeit der Planarien ab, denn die restlichen dünnen und kleinen werden völlig verschmäht oder nicht als "Futter" erkannt.
.) Das Männchen hat die letzte Brutpflege am 11ten Tag abgebrochen und bis jetzt habe ich auch keine Jungfische gefunden. Hat jemand Erfahrungen damit ob Planarien sehrwohl eine Gefahr für Eier und Larven auch im Maul darstellen, zumal ich zweimal Planarien dabei beobachten konnte wie diese auf den völlig unbeeinträchtigten Tieren herumkrochen?

Thomas

Flüsse voller Leben Rettet den Regenwald


   
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