Internationale Gemeinschaft für Labyrinthfische e.V.

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Betta Simplex Bild

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(@ben77)
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Beigetreten: Vor 15 Jahren
Beiträge: 11
Themenstarter  

Hallo,

nach einiger Zeit habe ich es endlich mal geschafft ein impornierendes und maulbrütendes Männchen zu fotographieren :jump:

[
Verzeiht die Wasserflecken auf der Scheibe... :oops:

Fundort ist leider unbekannt.
Vielleicht können ja mal mehere Leute ihre Betta-Simplex-Bilder posten ?
Vielleicht auch mit Fundort-Angabe ?

Gruß,
Ben

IGL-Nr. 022


   
Zitat
aquaristiker
(@aquaristiker)
Estimable Member
Beigetreten: Vor 15 Jahren
Beiträge: 201
 

Hallo Ben, zum Thema Fundort möchte ich folgendes sagen. Ich war in den letzten zwei Jahren öfter in Krabi unterwegs und habe auch Betta simplex gesammelt. Der einzige Fundort, an dem wir (Jens Kühne, Jörg R.) B. simplex gefunden haben, sind die drei Karstquelltöpfe in Ban Sra Keow und dem entwässernden Fluß. Diese Gewässer stehen alle in Verbindung. Die gesammelten Fische unterscheiden sich nicht. In der näheren und weiteren Umgebung dieser Quelltöpfe (z.B. bei Ao Luk) haben wir noch weitere Flüsschen befischt, aber nie Betta simplex (oder andere maulbrütende Betta) gefangen.
Ich denke, den simplex gibt es nur in diesem sehr kleinen Gebiet.
Wenn jemand den Fisch schon woanders gesammelt hat, würde ich mich über Hinweise freuen. Beim nächsten Thailandbesuch schau ich dort nach.

Gruß, Hendrik

IGL 083


   
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Volker
(@volker)
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Beigetreten: Vor 14 Jahren
Beiträge: 11
 

Hallo Ben,

anbei wie gewünscht Bilder meiner Betta simplex.

Männchen:

Weibchen (Mitte, rechts):

Bild des Nachwuchses Ende 2010:

greetings
Volker


   
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aquaristiker
(@aquaristiker)
Estimable Member
Beigetreten: Vor 15 Jahren
Beiträge: 201
 

Hallo nochmal, hier ein paar Bilder vom natürlichen Lebensraum und von den Fischen

[img]

Uploaded with ImageShack.us[/img]

Der Hauptquelltopf

[img]

Uploaded with ImageShack.us[/img]

Der zweite Quelltopf direkt daneben

[img]

Uploaded with ImageShack.us[/img]

der dritte Quelltopf etwa 300 m weiter

[img]

Uploaded with ImageShack.us[/img]

der abfließede Fluß

[img]

Uploaded with ImageShack.us[/img]

WF-Männchen aus dem Quelltopf

[img]

Uploaded with ImageShack.us[/img]

WF-Männchen aus dem Fluß

Auffällig ist, dass die Wildfänge wesentlich schlanker sind, als unsere Aquarientiere. Die wirken schon kompakter und hochrückiger.

Viele Grüße, Hendrik

IGL 083


   
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(@thomas-p)
Reputable Member
Beigetreten: Vor 19 Jahren
Beiträge: 442
 

Servus!

Auffällig ist, dass die Wildfänge wesentlich schlanker sind, als unsere Aquarientiere.

Das kann aber durchaus auf die Haltungsbedingungen zurückzuführen sein. Meine Tier waren im Freiland eher schlank:

Liebe Grüße,

Thomas

Flüsse voller Leben Rettet den Regenwald


   
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aquaristiker
(@aquaristiker)
Estimable Member
Beigetreten: Vor 15 Jahren
Beiträge: 201
 

Hallo Thomas, das hat mit Sicherheit mit den Haltungsbedingungen zu tun.
Ich meine auch, das die Fische in der x-ten Generation im Aquarium kompakter werden. Das kennt man ja auch von vielen anderen Fischen im AQ.
Du schreibst, du hast simplex im Freien gehalten. Könntest du mal die Umstände Beschreiben?

Viele Grüße, Hendrik

IGL 083


   
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(@thomas-p)
Reputable Member
Beigetreten: Vor 19 Jahren
Beiträge: 442
 

Servus Hendrik!

Ich meine auch, das die Fische in der x-ten Generation im Aquarium kompakter werden. Das kennt man ja auch von vielen anderen Fischen im AQ.

Ich präzisiere: Eine haltungsbedingte phänotypische, nicht genotypische, Veränderung halte ich, insbesondere für B.simplex, für am wahrscheinlichsten.

Du schreibst, du hast simplex im Freien gehalten. Könntest du mal die Umstände Beschreiben?

Südöstlich ausgerichtetes, ungefiltertes, aber dicht bepflanztes, halb gefülltes Freilandaquarium, mit starkem Heizstab gepuffert und seltenst gefüttert. Aufenthalt im Freien von April bis Oktober und dann wieder in die Wohnung geholt.

Liebe Grüße,

Thomas

Flüsse voller Leben Rettet den Regenwald


   
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aquaristiker
(@aquaristiker)
Estimable Member
Beigetreten: Vor 15 Jahren
Beiträge: 201
 

Hallo, Thomas

Ich präzisiere: Eine haltungsbedingte phänotypische, nicht genotypische, Veränderung halte ich, insbesondere für B.simplex, für am wahrscheinlichsten.

So sehe ich das auch.

und seltenst gefüttert

ja, das hält schlank und gesund und macht ein langes Leben.

Gruß, Hendrik

IGL 083


   
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(@ben77)
Active Member
Beigetreten: Vor 15 Jahren
Beiträge: 11
Themenstarter  

Hallo,

Zitat:
und seltenst gefüttert

ja, das hält schlank und gesund und macht ein langes Leben.

wie öft füttert ihr denn die (ausgewachsenen) Betta Simplex?
Und, wenn wir schon dabei sind, was mögen eure denn? Meine stehen absolut auf weiße Mückenlarven :D

Gruß,
Ben

IGL-Nr. 022


   
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aquaristiker
(@aquaristiker)
Estimable Member
Beigetreten: Vor 15 Jahren
Beiträge: 201
 

Hallo Ben, ich füttere meine Fische 4-5 Mal die Woche (außer Babys und Jungfische). Ich lasse das Futter auch mal zwei Tage hintereinander weg.
Ich füttere hauptsächlich Lebendfutter. Im Winter weiße Mückenlarven und Daphnien aus dem Zoohandel und Grindalwürmer aus eigener Zucht. Im Sommer gibts selbst gezüchtete Wasserflöhe und schwarze Mückenlarven.
Die Fische fressen aber auch völlig problemlos Frostfutter und Trockenfutter.

Gruß, Hendrik

IGL 083


   
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K. de Leuw
(@k-de-leuw)
Noble Member
Beigetreten: Vor 19 Jahren
Beiträge: 2034
 

Hallo Hendrik,

Hallo Ben, ich füttere meine Fische 4-5 Mal die Woche (außer Babys und Jungfische).

Das ist zu oft, wenn es nicht immer nur winzige Mengen sind, bei denen man riskiert, das wenige dominante Tiere alles und die andern nichts bekommen. Mache bei den geschlechtsreifen Fischen der nächsten Generation die Futtertage zu Fastentagen und umgekehrt und Du hast eine kleine Chance, dass sie so schlank wie Wildfänge werden.

Das Fachwort für diese wohlstandsbedingte Veränderung ist übrigens Modifikation.

Gruß, Klaus


   
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aquaristiker
(@aquaristiker)
Estimable Member
Beigetreten: Vor 15 Jahren
Beiträge: 201
 

Hallo Klaus,

man muß natürlich berücksichtigen, welches Futter man gibt. Da ich zu 95% Lebendfutter gebe, ist eine Fütterung 4-5 Mal/Woche nach meiner Erfahrung i.O. Ich habe jedenfalls kaum Probleme mit Krankheiten und viele Fische vermehren sich auch im 2. oder 3. Jahr noch problemlos.
Wenn viel Kunstfutter mit hohem Protein und Fettgehalt verfüttert wird, gebe ich dir 100% Recht.
Das gilt natürlich nicht nur für die simplex, sonder für alle Fische in unseren AQ.

Viele Grüße, Hendrik

IGL 083


   
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aquaristiker
(@aquaristiker)
Estimable Member
Beigetreten: Vor 15 Jahren
Beiträge: 201
 

Hallo, ich hab hier eine sehr interessante Seite zum Thema Fischfutter gefunden. Wenn man hier die Nährwerte von Kunstfutter mit denen von Lebendfutter vergleicht, sind dagegen sogar die Enchytraen "diätisch"

http://www.heimbiotop.de/futter.html

Gruß, Hendrik

IGL 083


   
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K. de Leuw
(@k-de-leuw)
Noble Member
Beigetreten: Vor 19 Jahren
Beiträge: 2034
 

Hallo Hendrik,

rechne mal das Wasser heraus, Du kannst nicht lebende Würmer mit Trockenfutter vergleichen. Der Protein-/Fettgehalt der Enchyträen ist 15:10, der der Flocken des Erfinders der Futterflocken 48:8. Demnach sind 14% der energiebringenden Nährstoffe bei den Flocken Fett, bei den Enchyträen sind 40%.

Hoffentlich hat der Seitenbetreiber von Nährstoffen mehr Ahnung als von Ofenfischchen:
"Ofenfischchen (Thermobia domestica) kennt man meist aus dem eigenen Bad. Diese etwa 1 cm langen Urinsekten leben in feuchtwarmer Umgebung in Spalten und Ritzen. Sie sind nachtaktiv. Manchmal kann man sie verschwinden sehen, wenn man nachts im Bad das Licht anschaltet."
Dieses Verhalten zeigen Silberfischchen, Ofenfischchen sind in deutsch Haushalten als Lästlinge eher unüblich, mögen es eher trockener und sind lange nicht so lichtscheu.

Gruß, Klaus


   
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aquaristiker
(@aquaristiker)
Estimable Member
Beigetreten: Vor 15 Jahren
Beiträge: 201
 

Hallo Klaus,

mit deiner Bemerkung

rechne mal das Wasser heraus, Du kannst nicht lebende Würmer mit Trockenfutter vergleichen

hast du ja eigentlich recht. Aber ist das nicht der Trick. Die Fische nehmen mit jeder Lebendfütterung auch viel Wasser auf. D.h., dass die gleiche Volumenmenge Lebendfutter dann doch wesentlich weniger Power hat, als die gleiche Menge Kunstfutter.
Das Problem ist doch , dass viele die Trockenfuttermenge nicht anpassen!
Enchytreaen sind vielleicht auch nicht das beste Beispiel. Die sollten auch nicht ständig verfüttert werden. Bei weißen Mückenlarven ist das Verhältnis von Fett zu Protein ja schon ein anderes. Und die kann man auf jeden Fall sehr regelmäßig verabreichen.

Beste Grüße, Hendrik

IGL 083


   
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