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Planung der Betta picta Haltung im Artenbecken

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(@woifgnag)
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Beigetreten: Vor 12 Jahren
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Hallo nochmal,

Ich hätte jetzt folgendes geplant:
Ich befülle das Becken mit schwarzem Naturkies und dann kommt noch ne schöne Schicht Laub oben drauf (Buchen und Eichen). Kann ich das jetzt frisch von den Bäumen sammeln und trocknen?
Dann wird das ganze ordentlich bepflanzt. Als sonstige Einrichtung möchte ich nur eine Kokosnusshöhle, oder eine Wurzel (was wär da denn besser für die Fische?). Ich dachte, dass sie in einer Kokosnusshöhle eher Platz zum zurückziehen haben.
Was bräuchten die sonst noch so?
Filter und Beleuchtung sind drin und Heizer wollte ich gar keinen rein tun.
Nochmal zum Nachwuchs: falls ich nicht merken sollte, dass das Männchen brütet; kann ich den Nachwuchs auch in dem Becken durchbekommen. Ich plane zwar eigentlich, dass brütende Männchen dann in ein seperates Becken umzusetzen, aber wer weiss, ob ich das merke.

Grüße
Wolfgang

Ich könnte, wenn ich wöllte!


   
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K. de Leuw
(@k-de-leuw)
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Hallo Wolfgang,

dann kommt noch ne schöne Schicht Laub oben drauf (Buchen und Eichen). Kann ich das jetzt frisch von den Bäumen sammeln und trocknen?

Nein, das muss Herbstlaub sein, das möglichst nicht schon lange herumgelegen hat. Mit etwas Glück findest du gerade noch ein paar Bäume, an denen noch etwas hängt, ansonsten musst Du bis zum Herbst warten, was ja nicht schlimm wäre, weil B. picta auch ohne auskommt. Das Laub musst Du alle paar Wochen bis Monate wechseln, sonst versaut es Dir die Wasserqualität. Selbst getrocknetes Laub hilete noch viel kürzer.

Nochmal zum Nachwuchs: falls ich nicht merken sollte, dass das Männchen brütet; kann ich den Nachwuchs auch in dem Becken durchbekommen.

Einge werden im verkrauteten Teil hochkommen, insbesondere, wenn Du bei Verdacht ode Sichtung Artemia und Mikro in kleinen Portionen gibst. Das Problem bei maulbrütenden Kampffischen sind oft nicht die Adulten, sondern die größeren Geschwister, die den jüngeren nachstellen.

Zur Höhlenfrage kann ich nichts schreiben.

Gruß, Klaus


   
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(@woifgnag)
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Beigetreten: Vor 12 Jahren
Beiträge: 25
Themenstarter  

Hi,

Was die Einrichtung angeht, sollte dann alles geklärt sein.
Jetzt würde ich noch die Vergesellschaftung ansprechen. Andere Fische wollte ich nicht einsetzen.
Turmdeckelschnecken halte ich in jedem meiner Becken, da sie den Boden schön durchwühlen. Die halten auch nahezu alle Wasserwerte aus (sogar in meinem Sulawesibecken haben sie sich gut vermehrt).
Die Frage ist nun nach einer etwas größeren Schnecke (bis 5cm) welche ich problemlos mit den Bettas halten kann und sich dort auch vermehren. Geweihschnecken fallen also schonmal weg. Apfelschnecken sind zu groß und Pardiesschnecken knabbern die Pflanzen an. Bleiben meiner Meinung nach nur noch Posthornschnecken und Rennschnecken. Hat da irgendjemand Erfahrung?

Grüße
Wolfgang

Ich könnte, wenn ich wöllte!


   
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K. de Leuw
(@k-de-leuw)
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Hallo Wolfgang,

Posthornschnecken werden sich sicher vermehren und können vergesellschaftet werden, Rennschnecken hingegen können zwar dazu gesetzt werden, werden auch Eier legen, aber da die Larven Brack- oder Meerwasser benötigen, wird es nicht zur Vermehrung kommen.

Gruß, Klaus


   
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 CPS
(@cps)
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Beigetreten: Vor 13 Jahren
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Hallo Wolfgang,

Turmdeckelschnecken (meistens die Malaiische Turmdeckelschnecke, Melanoides tuberculata) sind tatsächlich nützlich, weil sie den Aquarienboden lockern und Sauerstoff eintragen. Man darf aber nicht vergessen, dass sie im Zuge ihrer häufigen Massenvermehrung das Wasser mit einer nicht unerheblichen Menge ihrer Stoffwechselprodukte belasten.

Es gibt zu Posthornschnecken noch eine optisch sehr ansprechende Alternative, die man mit proteinhaltigem Ersatzfutter gut pflegen und vermehren kann: die kleine Raubturmdeckelschnecke Anentome helena. Nur als Vorschlag um die Auswahl zu vergrößern.


   
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K. de Leuw
(@k-de-leuw)
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Beigetreten: Vor 18 Jahren
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Hallo zusammen,

Man darf aber nicht vergessen, dass sie im Zuge ihrer häufigen Massenvermehrung das Wasser mit einer nicht unerheblichen Menge ihrer Stoffwechselprodukte belasten.

Eine Massenvermehrung ist die Folge von Pflegefehlern des Aquarianers. Nur wenn dieser durch ständiges Einbringen ungeeigneter und daher sterbender Pflanzen und / oder zu reichlicher oder falscher Fischfütterung den Schnecken eine Nahrungsgrundlage für die Massenvermehrung bietet, findet sie auch statt. Dann aber ist es schlicht und einfach egal, ob die Schnecken das Wasser belasten oder die aufgrund fehlender Schnecken vor sich hingammelnden organischen Materialien, möglicherweise iost sogar die Variante mit Schnecken besser, weil Faulstellen im und am Boden seltener sind.

Gruß, Klaus


   
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 CPS
(@cps)
Reputable Member
Beigetreten: Vor 13 Jahren
Beiträge: 475
 

Eine Massenvermehrung ist die Folge von Pflegefehlern des Aquarianers. Nur wenn dieser durch ständiges Einbringen ungeeigneter und daher sterbender Pflanzen und / oder zu reichlicher oder falscher Fischfütterung den Schnecken eine Nahrungsgrundlage für die Massenvermehrung bietet, findet sie auch statt.

Intercessio Klaus!

Ich habe da gerade ein sehr schönes Beispiel vor Augen. Ein 120-Liter Aquarium, in dem prächtige Cryptocoryne undulata ohne Dünger vor sich hin wuchern und in denen seit drei Jahren um die zwanzig Rasbora micros leben. Es gibt einmal die Woche knapp Artemia und einmal etwas Tümpelfutter, natürlich gesiebt. Wöchentlicher Wasserwechsel rund 30 Prozent. Bestand an Turmdeckelschnecken: ich sammle vierteljährlich wenigstens 200 Stück ab.


   
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K. de Leuw
(@k-de-leuw)
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Hallo Christian,

da aber die Turmdeckelschnecken sich nur vermehren können, wenn sie genügend zu fressen bekommen, kann ihre Massenvermehrung nur Symptom eines Problems und nicht die Ursache sein. Irgendwoher muss ihr Futter kommen, und wenn es nur über den Wasserwechsel ist, der die Pflanzen zu wuchern veranlasst. Häätest Du die Schnecken nicht, würden andere Organismen z.B. die abgestorbenen Blätter verwerten, die Wasserbelastung wäre ncht geringer. Mutmaßlich haben die Schnecken durch ihre Bodenarbeit (womit die den Boden nicht nur lockern und dadurch Fäulnisherde vermeiden, sondern auch die Pflanzen dadurch düngen, dass sie oberhalb fessen und im Boden koten) einen entscheidenden Anteil daran, dass die Wasserkelche so gut wachsen, denn sie ziehen die benötigten Nährstoffe ja überwiegend aus dem Boden und mögen Fäulnis im Wurzelbereich nicht.

Gruß, Klaus


   
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(@woifgnag)
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Beigetreten: Vor 12 Jahren
Beiträge: 25
Themenstarter  

Hallo,
Anentome Helena habe ich auch in meinem 180l Gesellschaftsbecken. Die habe ich bei der Liste eigentlich nicht berücksichtigt, da ich sie nicht in diesem Becken wollte. Wäre aber sicherlich keine schlechte Alternative. Allerdings würden sie mir die Turmdeckelschnecken wegfuttern. Ich hätte zwar genug, um immer wieder welche rein zu tun, wollte aber eigentlich nicht monatlich TDS umsiedeln.
Hab zwar in jedem Becken TDS; es findet auch immer rege Vermehrung statt, aber übermässig viel, wurden es in noch keinem Becken.
Grüße
Wolfgang

Ich könnte, wenn ich wöllte!


   
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freaky_fish
(@freaky_fish)
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Beigetreten: Vor 16 Jahren
Beiträge: 812
 

Hallo Wolfgang,
wenn Dir die "normalen" Apfelschnecken Pomacea bridgesii bzw. diffusa zu groß sind, was hältst Du von Asolene spixi? Die bleiben deutlich kleiner, sind hübsch anzuschauen und vermehren sich. Kleiner Nachteil, sie knabbern die Pflanzen an, wenn sie Hunger leiden. Allerdings sind es keine Rasenmäher, wenn man sie mit Gemüse zufüttert richten sie keinen sichtbaren Schaden an und Deine Pflanzen sind meiner Erfahrung nach auch nicht besonders beliebt auf der Speisekarte (Javafarn wird allerdings ganz gerne genommen).
Ich habe in 25 Litern derzeit 8 adulte Tiere und Nachwuchs und selbst in diesen beengten Platzverhältnissen schaffen sie es nicht die Bepflanzung wirklich sichtbar zu schädigen. Gefüttert werden sie alle 2 - 3 Tage mit kleinen Mengen Gemüse und Laub.
Wobei für 60 Liter auch die "normalen" Apfeschnecken gehen, finde ich. 3 - 4 finden da schon ihren Platz.

Rennschnecken vermehren sich nicht in Süßwasser, die würden also auch nicht Deinen Bedarf treffen. Die hübschen Faunus ater auch nicht. PHS würden gehen.

Ich könnte Dir vermutlich auch ein paar Tylos anbieten, die an eher Tylo-untypisches Wasser gewöhnt sind, müßte aber erst Bestandszählung machen. Die Art ist unbestimmt. Ich habe sie mir vor Jahren als Babies beim Händler erschnorrt und großgezogen bei Werten von ca. PH 6,2, KH3, GH6, Temperatur 25 Grad. Inzwischen haben sie reichlich Nachwuchs.

Liebe Grüße
Verena


   
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(@woifgnag)
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Hi,

Asolene spixi sagen mir durchaus zu. Ich bin kein Fan von zu großen Tieren in kleinen Aquarien, weswegen ich die Pomacea Bridgesi ausgeschlossen habe.

Was allerdings immer noch nicht geklärt ist, ist die Anzahl der zu pflegenden Betta picta. Es kamen bis jetzt die vorscläge 3M/2W und 2M/3W (finde ich beides für 54l etwas zu viel) und 2M/1W. Wobei ich sagen muss, dass der letzte Vorschlag für mich am plausibelsten klingt.

Grüße
Wolfgang

Ich könnte, wenn ich wöllte!


   
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 CPS
(@cps)
Reputable Member
Beigetreten: Vor 13 Jahren
Beiträge: 475
 

Was allerdings immer noch nicht geklärt ist, ist die Anzahl der zu pflegenden Betta picta. Es kamen bis jetzt die vorscläge 3M/2W und 2M/3W (finde ich beides für 54l etwas zu viel) und 2M/1W. Wobei ich sagen muss, dass der letzte Vorschlag für mich am plausibelsten klingt.

Hallo Wolfgang,

die Vorschläge sind verschieden, weil jeder Aquarianer verschiedene Erfahrungen macht. Natürlich hat Charly Recht, wenn er darauf hinweist, dass es sich hier um einen Maulbrüter im männlichen Geschlecht handelt, bei dem das Weibchen während der Brutzeit "beschäftigt" werden muss, damit es das brütende Männchen nicht bedrängt.
Das kann man erreichen, indem man weniger Weibchen als Männchen pflegt. In diesem Fall ist es aber auch möglich, innerhalb kürzester Zeit viele tragende Männchen und wenige gelangweilte Weibchen im Aquarium zu haben. Ich pflege gern ein ausgeglichenes Paarverhältnis und vergesellschafte immer mit einer "harmlosen" weiteren Art, damit das Kampffischweibchen sein natürliches Verhalten, nämlich den Schutz des brütenden Männchens, ausüben kann. Bei mir dienen dazu kleinste Bärblinge oder kleine Killifischarten.

In einem Punkt korrigiere ich mich gern: mehr als zwei Paare oder ein Trio würde ich bei dieser Aquariengröße auch nicht einsetzen.


   
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(@woifgnag)
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Beigetreten: Vor 12 Jahren
Beiträge: 25
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Hi,
Du meinst, dass es durchaus sinnvoll sein kann, eine weitere friedliche Fischart einzusetzen?
Bei 54l kommen da allerdings nicht viele Fischarten in Frage.
Grüße
Wolfgang

Ich könnte, wenn ich wöllte!


   
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 CPS
(@cps)
Reputable Member
Beigetreten: Vor 13 Jahren
Beiträge: 475
 

Hi,
Du meinst, dass es durchaus sinnvoll sein kann, eine weitere friedliche Fischart einzusetzen?
Bei 54l kommen da allerdings nicht viele Fischarten in Frage.
Grüße
Wolfgang

Hallo Wolfgang,

nein, nicht wirklich viele, aber vielleicht eine kleine Gruppe Aplocheilichthys normani, Rasbora brigittae, Microrasbora erythromicron das geht schon, weil die den kleinen Betta nicht nachstellen. Jedenfalls bei mir nicht.


   
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(@woifgnag)
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Beigetreten: Vor 12 Jahren
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eine kleine Gruppe Aplocheilichthys normani, Rasbora brigittae, Microrasbora erythromicron das geht schon

meintest du Boraras brigittae?

Die Microrasbora erythromicron würden mir schon zusagen.
Wenn ich die Bettas nur vergesellschafte, dann am liebsten mit Tieren, die sich vermehren und zumindest die Anzahl halten, sodass ich nicht nachkaufen muss. Scheint mir bei denen ein kleines Problem zu sein, da das kleinste, was ich anbieten kann Artemianauplien sind.

Grüße
Wolfgang

Ich könnte, wenn ich wöllte!


   
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