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Astronotus ocellatu...
 
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Astronotus ocellatus verwildert in China

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(@constantin)
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Beigetreten: Vor 13 Jahren
Beiträge: 582
Themenstarter  

Hallo!

Da mein Schwerpunkt die Gattung Macropodus ist, komme ich nicht daran vorbei, mich mit der Natur Chinas zu beschäftigen. Dabei bin ich darauf gestoßen, dass der Pfauenaugenbuntbarsch oder einfach "Oskar" Astronotus ocellatus in Südchina sich stellenweise eingebürgert hat. Dabei ist China eigentlich nicht tropisch bzw. nur zu einem sehr kleinen Teil.
Ist der Oskar also vielleicht kein so typischer Tropenfisch, wie seine Herkunft vermuten lässt? Ist seine offensichtliche Anpassungsfähigkeit möglicherweise der Grund, warum er sich trotz seiner Größe praktisch seit seiner Ersteinfuhr als beliebter Aquarienfisch etablieren konnte?

Viele Grüße,
Constantin

IGL 049


   
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Wasserfreund
(@wasserfreund)
Eminent Member
Beigetreten: Vor 14 Jahren
Beiträge: 31
 

Hallo Constantin,

ich habe dazu noch nichts gefunden, aber der Begriff "eingebürgert" ist erst einmal nicht klar abgegrenzt. Nach wie vielen Generationen kann man von einer Einbürgerung sprechen? Soll es sich um Vorkommen handeln, die sich ähnlich etabliert haben wie bei uns z.B. der Karpfen?

Viele Grüße,
Michael

IGL 030


   
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(@constantin)
Honorable Member
Beigetreten: Vor 13 Jahren
Beiträge: 582
Themenstarter  

Hallo Michael!

Die James Cook-Unviersität hat ein Faktenblatt online gestellt. Dort wird auf Seite 2 angegeben, dass nicht bekannt ist, ob sich der Oskar in China etablieren konnte oder nicht. Auch seine ökologische Toleranz hilft nicht viel weiter, da man nur weiß, dass die Fische unter 12°C eingehen. Daher dachte ich, vielleicht könnten die Berichte von Aquarianern vergangener Zeiten darüber Aufschluss geben.

Viele Grüße!

IGL 049


   
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Wasserfreund
(@wasserfreund)
Eminent Member
Beigetreten: Vor 14 Jahren
Beiträge: 31
 

Hallo Constantin,

ich habe dazu im Schrifttum bislang nichts gefunden. Im Gegenteil, es fällt auf, daß in älteren Aquarienzeitschriften die meist hohen Temperaturangaben für viele Zierfische kaum diskutiert wurden. Da die meisten Importe aus "den Tropen" kamen, ging man wohl meist davon aus, es bräuchte stets eine Heizung. Freilich waren die Wohnungen damals auch noch nicht im Winter vollständig und verläßlich auf 20 Grad beheizbar, so daß ein Aquarienheizer notwendiger war als heute.

Lediglich in der AT ist mal ein ausführlicher Beitrag zur Temperaturtoleranz von Heterandria formosa gewesen, er deckt sich mit meinen Freilandbeobachtungen in Speiskübeln (Toleranz bis ca. 1 Grad Celcius).

Viele Grüße,
Michael

IGL 030


   
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(@constantin)
Honorable Member
Beigetreten: Vor 13 Jahren
Beiträge: 582
Themenstarter  

Hallo Michael!

Danke für deine Auskunft!
Wenn es auch von Aquarianern nicht einmal anekdotische Berichte gibt, dann weiß ich im Moment auch nicht weiter.

Viele Grüße!

IGL 049


   
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