Lieber Christian, Deine Probleme sind unser aller Probleme. Auch bei mir verschwinden bei manchen Fischen die Gelege über Nacht, eins nach dem anderen. Und anderen Paro-Züchtern geht es genau so. Bis jetzt ist die Ursache ungeklärt. Es scheint sicher, dass es gut und schlecht pflegende Männchen gibt, auch, dass junge Männchen erstmal "üben" müssen.
Also lass ihn üben.
Ich denke auch, dass es an Deinem Wasser nicht liegt.
Peter Finke, Bielefeld
Hallo,
Nachdem sie jetzt nochmal gelaicht haben, konnte ich nicht anders. Die Eier lagen auf dem Boden, und waren an die 25 Stück.
Ich habe also einige abgesaugt und in eine auf der Wasseroberfläche schwimmenden Plastikschale, welche mit dem Aquarienwasser gefüllt war, gesetzt.
Einige Eier sind leider verpilzt, aber ich habe diese Eier abgesaugt und täglich das Wasser gewechselt.
Naja als ich gerade nach den Eiern geschaut habe, habe ich gesehen, dass einige Eier tatsächlich geschlüpft sind.
Die Larven sind noch winzig, und haben nur ein kleines Schwänzchen. Ansonsten sehen sie aber wie die noch nicht geschlüpften Geschwisterchen aus,...
Da ich bisher noch keine Erfahrung hatte, wie man Eier ohne Vater aufzieht, bin ich jetzt sehr froh, dass sich die Eier trotzdem entwickelt haben.
Auf was muss ich denn jetzt in den nächsten Tagen / Wochen achten, damit die Jungen gut wachsen?
Die Eltern balzen übrigens schon wieder...=)
Also in diesem Sinne,...
Liebe Grüße, Christian
Auf was muss ich denn jetzt in den nächsten Tagen / Wochen achten, damit die Jungen gut wachsen?
Vor allem darauf, dass auch die Larven nicht noch verpilzen oder sich irgendwelche Infektionen holen. Das heißt: auf beste Wasserverhältnisse. In jedem Fall (möglichst) leicht bewegtes, gefiltertes, kristallklares Wasser. Ein Stück vom Mandelbaumblatt als Gerbstoff lieferant und Deckung. Regelmäßige, häufige Wasserwechsel sehr kleiner Mengen. Später dann, wenn sie frei schwimmen, reichlich Ernährung, am besten Rädertierchen, ohne, dass die Jungfische praktisch in einer Planktonkultur schwimmen. Mit kleinsten Artemien kannst Du es meist nicht vor 7-10 Tagen versuchen. Aber das ist sehr unterschiedlich.
Separates Aufziehen ist sehr viel mühsamer als die extensive Methode bei den Eltern. Aber wir haben so einige Kandidaten, die es sonst nicht zu bringen scheinen. Da müssen wir halt als Ersatzeltern ran ...
Peter Finke, Bielefeld
Ok ich werde mein Bestes geben.
Jetzt sind alle Eier geschlüpft. Es sind ca. 9 Larven,...aber sie hängen nur an der Schale.
Bewegen tun sie sich fast nicht, nur wenn ich Wasser wechsle.
Ich werde nachher noch eine Artemiaschale aufstellen.
Rädertierchen,...das istso eine Sache!
Soll ich dann einfach ganz wenig von dem Bodengrund der Moinakulturen ins Becken tun?
Die Eltern haben vermutlich gerade wieder gelaicht, denn ich konnte ihn nirgends entdecken und sie ist irgendwie schlanker als gestern,...na ja wir werden sehen!^^
Liebe Grüße, Christian
Soll ich dann einfach ganz wenig von dem Bodengrund der Moinakulturen ins Becken tun?
Ja, aber 1. erst dann, wenn die Larven frei schwimmen (Vorsicht: sie sind nicht dauernd in Bewegung, aber Du musst erkennen, dass sie frei schwimmen können), und 2. ganz wenig! Du darfst nicht das Wasser verderben!
Peter Finke, Bielefeld
Liebe Peter. Konnte ich fragen noch über diese rädertiere, .. weil als ich habe drei moina kulturen in moment, sollte es möglich sein für mich das auch zu benutzen, - aber ich habe etwas angst das es nicht rein genug ist, das vielleicht mitkommt reste von hefe, oder etwas das nicht gut ist für die kleinen, ... aber dafür brauche ich nicht angst haben??
Ich habe gedenkt vielleicht musste ich eine mikroskop kaufen um ganz klar zu sehen können ob wirchlich lebend ist, was ich habe da ins moina becken , weil sonnst kann ich ja nicht wissen .. oder ??
kind regards helene
P.parvulus, P.quindecim, P.harveyi, P.sumatranus, P.anjunganensis, P.linkei, P.deissneri, P.Nagyi, P.sp.Nagyi(?)
Helen mir geht es genau wie dir.
Ich habe mit bereits ein Mikroskop bestellt, aber die Lieferungszeit hat sich verlängert.
Ich denke aber mal, dass man das vll auch ohne Mikroskuo sehen kann, um was es sich handelt,oder Peter?
Die Larven werden übrigens immer aktiver,...sie sausen ab und zu an die Wasseroberfläche,...der Dottersack schrumpft dabei zusehends.
Kann man die Kleinen denn auch mit Pantoffeltierchen ernähren?
Wie kann ich möglichst schnell eine Kultur aufbauen?
Muss ich dafür extra einen Heuaufguss machen?
Das dauert doch zu lange, um die Kleinen demnächst damit ernähren zu können, oder?
Liebe Grüße, Christian
Christian, ja, Pantoffeltierchen werden gefressen, wenn auch nicht so gern wie Rädertierchen. Sie sind offenbar härter als diese. Aber um eine Pantoffeltierchenkultur erst aufzubauen, ist es bei Dir jetzt zu spät. Mit Bananenschalen dauert das bis zu zwei Wochen. Deine Larven werden aber in einigen Tagen frei schwimmen. Du hast nur die Chance, irgendwo einen funktionierenden Ansatz zu bekommen (beim Internetanbieter "Interaquaristik" zum Beispiel, aber die brauchen meistens über eine Woche, bis sie versenden, und oft haben sie ihr angebotenes Lebendfutter gar nicht vorrätig. Auch das ist zu spät).
Oft finden sich in Aquarien relativ dichte Kulturen, im Mulm, oder an der Oberfläche. Schau Deine Becken mal daraufhin durch. Wenn dies der Fall ist, mach damit einen Ansatz und füttere ihn mit einem (!) Tropfen Kondensmilch. Aber auch das kommt wahrscheinlich zu spät.
Man kann daraus nur lernen: Wer Paros züchten will, muss rechtzeitig (!), also vorher, die Futterkulturen für das Jungfischfutter ansetzen, sonst ist es zu spät.
Vielleicht kannst Du es auch damit versuchen, jetzt noch - aber sofort - einen Ansatz mit dem käuflichen Produkt "Protogen-Granulat" zu machen, aber auch das könnte vielleicht zu spät sein.
Und, Helene und Christian, Moina-Kontrolle mit Mikroskop ist am besten. Es kann noch manches andere in den Moinakulturen herumschwimmen. Zuviel sollte man davon natürlich nicht ins Parowasser geben, nur eine winzige Menge. Es gibt Leute, die filtern die Rädertierchen mit Kaffeefilterpapier heraus, um das Hefewasser weitgehendst zu vermeiden.
Peter Finke, Bielefeld
hmm, ja, das ist sicher gute rat, mit die moina kulturen, - ich glaube ich konnte nicht das benutzen für die kleinen oder sehen was ich gebe, - so mikroskop es ist!! ..
Aber ich bin so wie so bereit jetzt, - pantoffeltierchen habe ich nicht, aber ich habe immer klar eine infusorie-kultur, oder etwas wie das, oder ich benutze liquid-fry, auch für halten die infusorie-kultur lebend, und die eissigälchen, die benutze ich auch, ich glaube das sie für ganz neue jungfische auch gut ist, -
Und dann muss ich auch sagen, obwohl ich kümmer mich darüber das wasserqualität gut ist, ich mache nicht viel viel rein in boden zum beispiel, und ich glaube nach ein zeit is muss geben viele dinge welsche ist möglich für die kleine zum essen.
Aber es ist ganz recht, man muss irgendwie bereit sein mit futter, sonst geht nicht ..
kind regards helene
P.parvulus, P.quindecim, P.harveyi, P.sumatranus, P.anjunganensis, P.linkei, P.deissneri, P.Nagyi, P.sp.Nagyi(?)
Ok, danke Peter,...das nächste Mal werde ich früher daran denken,...aber ich habe nicht damit gerechnet, dass die Kleinen überhaupt schlüpfen,...!
Im Becken (besonders an der Wasseroberfläche zwischen dein Pflanzenwurzeln und am Boden zwischen den Blättern) sind viele kleine Tierchen,...die stark auf Licht reagieren,...was das für Tierchen sind, kann ich aber nicht sicher sagen!?
Sie sehen aber so aus, wie die Tierchen auf der Verpackung des Protogen-Granulats.
Wie kann ich mit diesen Tierchen denn eine Kultur ansetzen?
Entschuldigt meine Fragerei, aber ich bin in diesem Thema wirklich noch unerfahren.
Liebe Grüße, Christian
Im Becken (besonders an der Wasseroberfläche zwischen dein Pflanzenwurzeln und am Boden zwischen den Blättern) sind viele kleine Tierchen,...die stark auf Licht reagieren,...was das für Tierchen sind, kann ich aber nicht sicher sagen!?
Sie sehen aber so aus, wie die Tierchen auf der Verpackung des Protogen-Granulats
"Viele kleine Tierchen" ist eine viel zu grobe Beschreibung, um darauf eine Fernbestimmung zu gründen. Was heißt zum Beispiel "klein"?
Wenn es sich um "Tierchen" in der Größe von Paramecien handelt, kannst Du davon ausgehen, dass sich wahrscheinlich unter ihnen auch etwas Fressbares für kleinste Jungfische befindet.
Ich würde einen Teil davon abpipettieren und in einem Halbliter- oder Literglas mit einem Tropfen Kondensmilch anzufüttern versuchen. Auch ein winziges Hefestückchen, zu einer leichten Suspension verrührt ("Schleier") kannst Du ausprobieren. Alles ohne Garantie.
Ihr erfahrenen Parozüchter: Was ratet Ihr denen, die hier Rat suchen?
Peter Finke, Bielefeld
Hallo,
nachdem ich letzte Woche tatanlos zuschauen musste,
wie eine Schnecke ein Gelege meiner ornaticauda fraß
habe ich heute morgen frisch geschlüpfte Larven bei meinen Parosphromenus filamentosus entdeckt
Zwei Dinge habe ich dabei (für mich) gelernt..
Schnecken im Parobecken sind nicht gut....
Die filamentosus hatte ich letztes Jahr im Mai von Karen bekommen.
Sie waren zuerst in einem Becken mit den Malpuluttas..da tat sich bei Beiden nichts.
Dann habe ich die Gruppe filamentosus in ein 30er Becken...immer noch nichts...
..letzte Woche habe ich ein Pärchen alleine in ein 30er Becken gesteckt, und sofort fing ER an ein Schaumnest zu bauen.
Im anderen Becken ist das verbliebene, bisher immer etwas farblose Männchen nun in den schönsten Farben unterwegs.
Mit meinen schon recht grossen quindecim Jungfischen dazu werde ich mir und den Paros wohl doch noch eine Zukunft zugestehen
Liebe Grüsse
Anke
Nicht braun oder beige..das heisst champagnerfarben
Mit meinen schon recht grossen quindecim Jungfischen dazu werde ich mir und den Paros wohl doch noch eine Zukunft zugestehen
Anke: das hoffen wir doch sehr! Es lohnt sich übrigens wirklich, den sehr schönen filamentosus-Stamm, den Karen hatte, zu erhalten.
Unterschiedliche Erfahrungen habe ich mit der extensiven Aufzucht auch bei filamentosus gemacht. Manche Paare taten ihren freischwimmenden Larven nichts, so dass in einem 12 Liter Becken (!) bis zu 50 Jungfische mit heranwachsen konnten. In anderen Fällen (z.B. bei dem Paar, was ich jetzt habe, und was dem gleichen Stamm entstammt) stellen die Alten den Kleinen leider sehr nach. Es wäre interessant zu hören, wie es bei Dir, Anke, läuft.
Peter Finke, Bielefeld
Hallo Peter,
für diesmal habe ich beschlossen, die Larven nicht herauszufangen.
Auch wenn ich etwas nervös bin, ob sie von den Elterntieren in Ruhe gelassen werden.
Aber ich denke ein gutes Zeichen dafür ist:
Gerade habe ich in die Röhre geleuchtet, und hinten die Larven gesehen(müssten kurz vor dem Freischwimmen sein) und etwas weiter vorne im Schaumnest schon neue Eier
Ich habe zwar schon gelesen, das so etwas vorkommt, aber zum erstenmal "live gesehen"
gruss
Anke
Nicht braun oder beige..das heisst champagnerfarben
Hallo
Nachdem in einem meiner Becken eine extreme Algenplage auftrat, fing ich das Paar sumatranus aus diesem Becken heraus und setzte es bis ich das andere wieder gesäubert und eingefahren habe in ein Quaratäne Becken.
Da ich davon ausging, dass sie nur zwei oder drei Wochen dort wohnen würden, habe ich nur eine kleine Höhle und etwas von diesem grünen Filtermaterial(Neilonfäden?) zum Verstecken in das Becken getan.
Heute beim Füttern ist mir aufgefallen, das das Männchen fehlt und nach einiger suche finde ich es mit Nest und einigen Larven in der Höhle.
Da ich nun schon viel von sumatranus Weibchen gelesen habe, die die kleinen fressen(vorallem ohne Verstecke) frage ich mich ob ich es rausfangen soll.
Eigentlich würde ich das Aq noch eine Woche einfahren lassen aber es sind auch schon 2 Wochen, ich könne sie also umsetzen.
Mich würde nur mal interessieren ob jemand seine Paros unter solchen "Klinischen" Bedingungen nachzieht und ob dann auch mit Eltern was hochkommt.
Gruß
Bennie
Gruß Bennie
Ich liebe Tiere
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