Bennie, es gab und gibt einige Parospezialisten, die auf solch klinische Bedingungen schworen bzw. schwören (z.B. der erste wirkliche Parozüchter Dr. Walther Foersch, an dessen Becken ich mich gut erinnere), aber ich kenne keinen, der unter diesen Bedingungen Jungfische zusammen mit den Elterntieren aufziehen konnte. Das klappt nicht.
Es könnte helfen, wenn Du auf den Beckenboden eine Schicht zuvor überbrühter Buchenblätter einbringst und oben eine Schicht reichlicher Schwimmpflanzen.
P. sumatranus verfolgen ihre Jungen nicht weniger und nicht mehr als andere Paros. Es sind individuelle Unterschiede, ob sie das tun oder nicht. Eins steht aber fest: Wir brauchen wieder sumatranus-Nachzuchten, insbesondere von dem Stamm, der von Karen Koomans kommt. Ich denke, Du hast solche Tiere. Den "Rest" hast Du mir mal gegeben, aber diese Tiere wachsen kaum noch und sind wohl irgendwie geschädigt.
Hast Du junge deissneri? Ich hatte von Uwe Küster ein neues Paar bekommen, aber plötzlich war das Weibchen verschwunden (und blieb verschwunden). Vor kurzem habe ich von ihm ein neues Weibchen bekommen, und kurz darauf schwächelte das Männchen (es schwamm "mit schwerem Schwanz"). Jetzt ist es auch verschwunden, wahrscheinlich tot. Hoffentlich hast Du inzwischen Nachzuchttiere schwimmen!
Peter Finke, Bielefeld
Hallo
Ich werde das sumatranus Gelege erstmal beobachten und wenn sie soweit sind wahrscheinlich umsetzen und gesondert aufziehen.
Ja du hast recht die sumatranus sind von Karen und ja sie sind sehr kleinwüchsig! Ich habe sie nun fast zwei Jahre und alle bleiben so klein. Außerdem habe ich Männerüberschuss. Das ist zwar nicht optimal für die Zucht aber ich habe nun beide Weibchen mit einem Mann gesondert. Ich habe natürlich die größten Männer genommen aber die Weibchen muss ich nunmal nehmen...
Doch trotz ihrer geringen größe scheinen sie recht produktiv zu sein. Das Weib was jetzt gerade Kinder hat ist kaum größer als 2cm und dennoch gibt es über 20 Junge.
Die deissneri brüten fleißig. Doch Junge gesehen habe ich noch nicht was aber auch nicht verwunderlich ist, weil das Becken extrem vollgestopft ist.
Ewt. werde ich sie bald mal umsetzen um sie besser beobachten zu können.
Sehr schade das deine deissneri eingegangen sind!
Aber ein Paar hast du doch noch oder?
Wenn nicht wird Allen in Zwolle sicher wieder schöne Exemplare mitbringen.
Gruß
Bennie
Gruß Bennie
Ich liebe Tiere
IGL: 207
Hallo
Ich habe sie nun Gestern abend herausgenommen(mit Höhle) da sie anstalten machten zu schwimmen. Ich habe mich doch gewundert wie verhältnismäßig groß sie sind. Nicht kleiner als die der deissneri nach dem schlupf und das obwohl die Mutter extrem klein war/ist.
Naja ich hoffe nun sie gruß zu bekommen, denn es sind nach Betta splendens (vor vier Jahren) die ersten Fische die ich so seperat aufziehe.
Gruß
Bennie
Gruß Bennie
Ich liebe Tiere
IGL: 207
Hallo Bennie,
ich denke, wenn sie schon so weit sind, dürfte es kein Problem sein!!
Pfleg die mal schön
ich habe nämlich nur noch ein sumatranus-männchen...
meine filamentosus haben seit heute vormittag das vierte Gelege in Folge !! in der Höhle...und ich sehe keinen !!einzigen Jungfisch im Becken...auch nicht nachts mit Taschenlampe..niente, nada, nothing, nichts..
sobald diesmal die Larven geschlüpft sind, werde ich erst das Weibchen und kurz vor dem Freischwimmen das Männchen herausfangen.
frustrierte Grüsse
Anke
Nicht braun oder beige..das heisst champagnerfarben
Hallo
Hmm Männer hab ich auch noch mehrere...
Bei meinen deissneris sind bestimmt mehr als zehn Bruten gewesen und ich sehe nichts...
Naja wird schon werden.
Gruß
Bennie
Gruß Bennie
Ich liebe Tiere
IGL: 207
Hallo,
Nach langem Warten wende ich mich jetzt auch mal wieder an euch:
Mein Parosphromenus- Paar (wahrscheinlich P. sintang) hatte eine Zeit lang unaufhörlich gebalzt und ab und zu auch gelaicht, doch verschwanden die Eier jedes mal am zweiten Tag.
Als die beiden mal wieder gelaicht hatten habe ich einige Eier herausgenommen und versucht, sie sepparat aufzuziehen. Das hat auch ganz gut geklappt, sodass ich ca. 8 bereits gut schwimmfähige Larven hatte.
Da ich aber in der darauffolgenden Woche nicht zuhause war und ich mich so auch nicht um die Kleinen kümmern konnte, beschloss ich die kleinen Fische zu den Eltern ins Becken zu tun, welches sehr gut strukturiert und gut bewachsen ist.
Seither habe ich sie leider nicht mehr gesehen (ca. 2 Monate her) und die Eltern haben auch nicht mehr gelaicht.
Zwar hat das Männchen ab und zu ein wenig gebalzt, doch kam es seither zu keinen Paarungen mehr.
Klar habe ich gehört, dass es zum Laichstillstand kommen kann, doch macht mich die Tatsache stutzig, dass von ca. 5 +/- Gelegen kein einziger Jungfisch überlebt hat, bzw. nicht einmal einer bei den Eltern im Becken geschlüpft ist.
Woran kann es liegen, dass sich der Vater so schlecht um seine Gelege kümmert
Kann es sein, dass der Vater schlicht und einfach ein Eierfresser ist, oder kann es andere Gründe für sein Verhalten geben??
Das Wasser müsste eigentlich in Ordnung sein, da sich die Eier, die ich seppariert habe, auch darin entwickelt haben.
Das Wasser besteht zu 3/4 aus dest. Wasser und zu 1/4 aus normalem schwarzwälder Leitungswasser (sehr weich)
Ich habe gerade gelesen, dass Peter, der ähnliche Probleme hatte wie ich, Eichenextrakt zu seinen Paros gegeben hat, und dass sich jetzt alles normal entwickelt. Sollte ich dies vll. auch versuchen?
Bisher habe ich immer mit Erlenzapfen angesäuert.
Ich hoffe, ihr könnt mir weiterhelfen,
Liebe Grüße, Christian
Lieber Christian, ich kann Dir leider nicht mit Sicherheit weiterhelfen, denn es kommen mehrere Ursachen infrage:
1. Es gibt nachweislich Männchen, die Gelege fressen; sie müssen es erst lernen, dies nicht zu tun.
2. Es gibt nachweislich Weibchen, die Larven, besonders freischwimmende Jungfische fressen, auch sie müssen erst lernen.
3. Es kann sein, dass einige es nie lernen.
4. Aber: der normale Gelegeschwund könnte (!, beachte: es ist immer noch eine Vermutung) tatsächlich etwas mit dem pH-Wert bzw. anwesenden Humin- und anderen Säuren zu tun haben. Meine Erfahrung mit parvulus, auf die Du Bezug nimmst, scheint dies anzudeuten.
Allgemein hierzu: Wir haben den pH-Wert zuletzt nicht mehr für so wichtig genommen (wenn er denn unter 7 lag, dass scheint unabdingbar), weil sich viele Bruten auch mit relativ hohem pH-Wert ( also einem Wert zwischen 6 und 7) problemlos entwickeln. Es ist aber durchaus möglich, dass dies nur grenzwertig war/ist und man bei einem niedrigeren pH-Wert auf der sichereren Seite wäre. Darüberhinaus kaönnen wir auch nicht ausschließen, dass es die Qualität der Säuren ist, die hier mitspielt. Auf der bevorstehenden Tagung des AK Labyrinthfische im VDA in Berlin spreche nicht nur ich über Paros und Horst Linke allgemein über Labyrithfischbiotope, sondern auch Prof. Christian Steinberg über das Thema "Ohne Huminstoffe kein Fischleben im Weichwasser".
Ich kann jedenfalls sagen, dass seit ich meinen pH-Wert von etwa 6.3 auf etwa 4.1 gesenkt habe, meine parvulus-Nachzuchten problemlos funktionieren. Zuvor verschwanden die Gelege immer spätestens am dritten Tag. Das Männchen hatte sie definitiv nicht gefressen.
Den pH-Wert habe ich im Zuge eines 75%igen Wasserwechsels mittels eines handelsüblichen Eichenextraktpräparates und häufiger elektronischen Kontrolle gesenkt. Das ist bei einem Sprung in die Tiefe von zwei vollen Werten keine Kleinigkeit für die Fische, aber ich habe kein Anzeichen des Unwohlseins entdeckt.
Deinen Probleme können anders liegen, aber es ist wahrscheinlich so, dass auch die spec. Sentang wie die meisten Paros aus Wässern stammen, die niedrigere Werte als 5 aufweisen. Und in Südostasien dürften die niedrigen pH-Werte zweifellos auf hohen Anteilen von Huminsäuren basieren.
Ich würde es an Deiner Stelle mal ausprobieren, allerdings zunächst nicht unter pH 4.5 gehen. Wenn Du die Anpassung über zwei, drei Tage streckst, dürfte damit keine Gefahr für Deine Elterntiere verbunden sein.
Die Tatsache freilich, dass auch Deine zunächst separat herangezogenen Jungfische nach (ev. zu früher?) Rücksetzung ins Elternbecken dort auch verschwunden sind, spricht dafür dass es auch noch eine andere Ursache bei Dir gibt, wenn die Tiere nicht durch das Umsetzen geschädigt worden sind, nämlich ein im Umgang mit kleinen Jungfischen (noch) unerfahrenes Elternpaar, insbes. Weibchen. Bei mir hat ein sehr fresslustiges Weibchen sein Verhalten erst geändert, als ein paar Jungfische es geschafft hatten, dennoch zu überleben. Danach hat sie auch kleine Jungfische nicht mehr verfolgt (ein Lerneffekt).
Besseren Erfolg wünsche ich Dir!
Peter Finke, Bielefeld
Vielen Dank für deine Antwort.
Ich werde wahrscheinlich heute, spätestens Morgen, das Wasser der Paros wechseln und es dann nach und nach ansäuern.
Mein zuletzt gemesserner PH-Wert lag bei 6,5.
Das ist meiner Meinung nach etwas zu hoch,...denn auch meine anderen Aquarien laufen bei höchtsens PH 6,0.
Ich werde mir also jetzt einen Eichenextrakt kaufen.
Die Erlenzapfen kann ich aber zusätzlich ins Wasser geben, oder?
Danke nochmal für die Antwort,
Liebe Grüße, Christian
Die Erlenzapfen wirken etwas langsamer, aber sie können sehr weiches Wasser auch kräftig ansäuern. Ich kombiniere beides auch.
Peter Finke, Bielefeld
Neueste Gelege bei mir: pahuensis, deissneri, filamentosus, spec. Kota Tinggi, spec. Danau Rasau, parvulus Babugus.
Ein kräftiger Wasserwechsel (mind. 50%) in Verbindung mit kräftiger und abwechslungsreicher Fütterung (drunter möglichst auch Freilandfutter) verhelfen eigentlich fast immer zu baldigem Ablaichen.
Peter Finke, Bielefeld
Ich sehe, ich muss am Wochenende mal wieder einen kräftigen WW in meinen Becken vornehmen
Seit einigen Wochen tut sich nämlich nicht mehr all zu viel.
Außer bei den Linkei... aber die sind ja soweiso die eifrigsten
Dafür habe ich in meinem meiner Ornaticauda-Becken nach einem Schwung Moina gleich 6-7 Junge entdeckt, die aus dem Moos zum Futter geschossen sind. Sind aber offenbar aus einem früheren Gelege, da bereits ca. 7-8 mm groß.
Die Weibchen einiger Arten zeigen aber immer mal wieder "Sexy Eyes" - von daher denke ich, es geht bald wieder los!
Viele Grüße
Beste Grüße, Michael
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P. ornaticauda, P. parvulus
Hallo,
nachdem ich ja von meinen Paros ja nicht gerade mit Nachwuchs "überhäuft" werde, vermelde ich jetzt stolz mal wieder einen Erfolg!
Mein filamentosus-Pärchen hat zwar immer wieder mal ein Gelege produziert, die Larven sind auch geschlüpft, aber zum Freischwimmen kam es nie..keine Ahnung warum.
Letzte Woche entdeckte ich wieder Larven in der Höhle, und als sie dann am Sonntagabend immer noch drin waren habe ich sie in eine Schale überführt.
Und dort futtern sie seit vorgestern Artemia!!
Das heisst, vorsichtiger Optimismus ist angebracht
Stolze Grüsse
Anke
Nachtrag..seit heute morgen sitzt er wieder mit einem Gelege in der Röhre...
Nicht braun oder beige..das heisst champagnerfarben
Gratulation, Anke, das hört sich gut an. Einige brauchen länger mit allem, das ist eine verbreitete Erfahrung. Aber woran es genau liegt: das weiß keiner.
Peter Finke, Bielefeld
Hallo
Konnte heute morgen bei den dabo´s wieder ein Gelege entdecken ..Ich finde seltsamer weise keine Weiber ..egal wie lang ich schau ich sehe alle Männchen aber kein Weibchen ! Anscheinend muss es aber Weibchen geben.
Bei den harveyi sind Gestern die kleinen geschlüpft,konnte ~ 4 Larven zählen.
lg Tom
Tom, es drücken sicherlich viele alle ihre Daumen! Ich würde auch jede Wette eingehen, dass irgendeines Deiner Tiere ein Weibchen sein müßte ... Kommt es denn mit der Zahl der Tiere hin? Will sagen: Siehst Du soviele "Männchen" wie Du Tiere von Horst Linke bekommen hast?
Peter Finke, Bielefeld