@Martin: ich verfahre ähnlich: langes, schmales Becken, in dem mit Matte ein würfelförmiges Abtail abgegrenzt ist. Darin sitzt das Paar. Die Filterung erfolgt über die Matte (angesaugt wird im Pärchen-Abteil). Läuft prima und macht wirklich Spaß so...
@Peter:
Deshalb plädiere ich dafür, dass jeder, der mit Paros beginnt, auch gleich darauf Wert legt, sie nachzuzüchten.
Natürlich. Reine Haltung wäre IMO Perlen vor die Säue. War lediglich eine Beobachtung und ich hatte mit ner Idee mehr "Feuer" im paarweisen Ansatz gerechnet. Wenn es so aber funktioniert, ist das gut.
Auch "Mein Paro-Rezept" ist zunächst einmal m e i n Parorezept.
Darauf hab ich auch nicht gezielt angespielt. Paarweiser ansatz in kleinen Becken ist in meinen Augen logisch. Im Rahmen der Zucht auch u.U. ein Muss (klar, auch hier gibts wieder andere "Rezepte"). Hab mich lediglich ein wenig "erschrocken", wo auf einmal das oben erwähnte "Feuer" hin ist. Sollte nicht als "Anti-Werbung" rüberkommen. Pro Paros!
Gruß
Frank
Pro Paros!
Pro Paros!
Peter Finke, Bielefeld
Hallo!
Momentan bin ich ein wenig gnatschig mit dem P. quindecim. Den bedrängten Mädels wurde mit weißer Mücke ordentlich zugefüttert- aber nichts passiert.
Es herrscht absolute Ruhe im Karton. Nachdem die Vier sich ordentlich zofften, balzten, herummackerten ist absoluter Friede eingekehrt.
Die Beckenparameter sind konstant. Wir sind uns unschlüssig, ob wir einfach noch ein wenig Geduld haben sollten oder ein Paar in das vorbereitete Becken umsetzen sollten.
Grüße Line
Momentan bin ich ein wenig gnatschig mit dem P. quindecim. Den bedrängten Mädels wurde mit weißer Mücke ordentlich zugefüttert- aber nichts passiert...
Ihr müsst Euch entscheiden, ob Ihr Paros nett halten wollt oder ob Ihr Nachkommen produzieren wollt. Letzteres geht kaum in Gruppen. Darüberhinaus ist der große quindecim bisweilen sehr streitsüchtig; ein zweites Männchen und ein zweites Weibchen hineinzusetzen sind fast sichere Methoden, Nachzucht zu verhindern und Geplänkel zu provozieren.
Also?
Peter Finke, Bielefeld
Hallo Peter,
alles klar- ich zücke sobald ich zu Hause bin den Kescher!
Grüße Line
"Angesteckt" heißt es hier. Einige haben sich schon geoutet, darunter auch ein paar Leute, die schon "angesteckt" sind, aber selber noch keine Paros halten.
Es muss aber noch viel mehr geben ... Also? Ihr schon innerlich "Angesteckten": meldet Euch. Ohne Meldung kommt man fast nie zu Paros. Und es ist gut, sich auch schon mal zu melden, bevor es aktuell so weit ist, dass einige Prachtguramis ins Aquarium einziehen sollen. Dann kann man vorbereitend noch einiges richtig machen ...
Peter Finke, Bielefeld
Hallo,
Ich habe mich soeben bei Lothar Hermann gemeldet, mit der Hoffnung, dass er mir weiterhelfen kann!
Vielen Dank erstmal für die Vermittlung!
Liebe Grüße, Christian
"Angesteckt" heißt es hier. Einige haben sich schon geoutet, darunter auch ein paar Leute, die schon "angesteckt" sind, aber selber noch keine Paros halten.
Es muss aber noch viel mehr geben ... Also? Ihr schon innerlich "Angesteckten": meldet Euch. Ohne Meldung kommt man fast nie zu Paros. Und es ist gut, sich auch schon mal zu melden, bevor es aktuell so weit ist, dass einige Prachtguramis ins Aquarium einziehen sollen. Dann kann man vorbereitend noch einiges richtig machen ...
Peter Finke, Bielefeld
Moin Moin,
angesteckt seit Anfang 2006. Im Frühsommer letzten Jahres zwei Paare von BB bekommen und gehimmelt [1]. Im Augenblick hat es einfach keinen Sinn, vor uns liegen sieben bis acht Monate intensiver Renovierungs-/Sanierungsarbeiten, daran anschließend ein Umzug Richtung Lüneburg. Aber dann geht es los. Und dann hoffentlich auch mit mehr Sinn, Verstand und Geduld.
Gruß
Marc
[1] Asche auf mein Haupt, ich weiß nicht wirklich genau woran es lag. Das spielt jetzt aber auch keine Rolle mehr.
/edit/ Tippfehler
"Narren marschieren, wo Engel nicht zu schleichen wagen...", Matt Ruff, G.A.S.
Asche auf mein Haupt, ich weiß nicht wirklich genau woran es lag.
Es kann jedem passieren, und vielen ist es auch schon passiert. Mir auch. Oft hat man einen Verdacht, woran es gelegen haben könnte, manchmal aber auch nicht. Zum Beispiel habe ich vor Jahren, auch von Bernd Bussler (der im Mai wieder mit Paros anfangen kann, wir können es kaum erwarten!), einen Beutel mit drei Paaren Parosphromenus paludicola bekommen, recht große Tiere. Schon als ich zu Hause angekommen war, lag ein Tier tot im Beutel. Zwei weitere starben aus nie geklärtem Grund in den nächsten Tagen. Übrig waren ein Männchen und zwei Weibchen. Sie hielten durch und sind die Stammeltern meines Bestandes geworden. Aber auch das war nicht einfach. Mehrere Gelege verschwanden vor dem Schlupf. Die beiden nächsten schlüpften, aber die Larven wurden gefressen. Ich entschloss mich, das nächste Gelege herauszunehmen und separat aufzuziehen. Es war (für diese Art) sehr klein, vielleicht zwanzig Eier. Ein Ei nach dem anderen verpilzte, trotz Gegenmaßnahmen. Sieben Larven blieben übrig, aber dann starben sie nach und nach. Nur ein Tier blieb übrig. Da die Art für mich damals von großer Bedeutung war, habe ich dieses eine Tier aufgezogen, denn ich hatte ja nur noch ein Männchen. Der Jungfisch wurde ein Männchen und hat später seinen Vater ersetzt. Spätere Bruten waren dann erfolgreicher.
Woran lag es? Ich weiß es bis heute nicht. Wahrscheinlich auch an Fehlern meinerseits. Ich habe zum Beispiel zuviel mit dem pH-Wert herumgespielt, in der Annahme, dass er möglichst zwischen 4.5 und 5.5 liegen müsse. Heute weiß ich: Das ist nicht notwendig. Der niedrige pH-Wert wirkt daran mit, das Wasser keimarm zu halten. Aber wenn ein Wasser mit pH 6.5 relativ keimarm ist, reicht auch das völlig aus.
Peter Finke, Bielefeld
Ich will nochmal eine Mail von mir hier wiederholen:
"Angesteckt" heißt es hier. Einige haben sich schon geoutet, darunter auch ein paar Leute, die schon "angesteckt" sind, aber selber noch keine Paros halten.
Es muss aber noch viel mehr geben ... Also? Ihr schon innerlich "Angesteckten": meldet Euch. Ohne Meldung kommt man fast nie zu Paros. Und es ist gut, sich auch schon mal zu melden, bevor es aktuell so weit ist, dass einige Prachtguramis ins Aquarium einziehen sollen. Dann kann man vorbereitend noch einiges richtig machen ...
Also: Wer ist innerlich schon auch "angesteckt"? Und was fehlt jetzt noch?
Peter Finke, Bielefeld
Vor einigen Tagen habe ich durch Zufall einen neuen "Angesteckten" kennen gelernt. Er hatte "zwei Pärchen" P. spec. "blue line" in einem Geschäft einer dieser schrecklichen Zoohandelsketten zwischen (verkrüppelten) Zwergfadenfischen und hastigen Fünfgürtelbarben entdeckt, blass und verschüchtert und schlecht bis nicht gefüttert, und vier Exemplare für 4,50 das Stück gekauft.
Zuhause hat er sie in ein kleines 25-Liter-Becken gesetzt, das sie mit einen Paar Trichopsis pumilus und einigen Boraras maculatus teilen mussten. Da sie aber genügend Versteckplätze fanden und gleich mit Artemia und Cyclops gutes Futter bekamen, sind sie binnen zweier Wochen "aufgeblüht" zu drei Männchen und einem Weibchen. Dann wurde aber, wenn sich ein Männchen zunehmend stärker hervorwagte und seine Balzfarben anlegte, immer klarer, dass die recht aggressiven kleinen Zwergknurrer mehr oder weniger das ganze Becken als ihre eigene Domäne betrachteten. Während sie die Boraras nicht beachteten, mißfielen ihnen die Paros sehr; diese wurden immer wieder angegriffen und vertrieben. Daraufhin hat der Mensch das einzig Richtige gemacht: Er hat die Zwergknurrer herausgefangen und in ein größeres, schwach besetztes Gesellschaftsbecken getan, wo sie sich schon wieder als die Herren der linken Beckenhälfte etabliert haben.
Die jetzt freien Paros wurden kühnen und schöner und balzen nun offen im freien Wasserraum. Der Aquariumbesitzer ist von ihnen begeistert. Er sei nun "angesteckt", hat er gesagt. Er hat aber bisher auch alles richtig gemacht.
Es gibt noch mehr solcher Geschichten. Einige sollten hier erzählt werden! Also bitte!
Peter Finke, Bielefeld
Ich habe jetzt ENDLICH auch ein Pärchen Paros.
Ich habe sie von Rasbora-Aquaristik, doch Uta Hanel ist sich nicht 100% sicher was es für Paros sind.
Wir werden sehen.
Ich habe die Tiere seit Samstag, und heute habe ich folgendes beobachtet:
Die beiden haben sich langsam mit angelegten Fossen angeschwommen.
Dann haben beide den Kopf nach unten geneigt und sind so ca. 1 Minute im Wasser "gestanden".
Doch dann hat das dunkler gefärbte Tier dem andern in die Seite gestupst. Immer wieder, bis beide in verschiedene Richtungen davon geschwommen sind.
Die Tiere sind aber noch sehr klein ( ca. 2,5 - 3 cm ), und ich weiß nicht, ob es wriklich 1 Pärchen ist.
Auch finde ich es seltsam, dass das eine Tier rötlich gefärbt ist (Augen, Flossen, Körper), und das andere schwarz.
Naja ich werde sie weiterhin beobachten, doch ich muss sagen, dass paros wirklich interessante Fische sind, und ich befürchte, dass es nicht meine letzten sein werden.
Liebe Grüße, Christian
Ich habe die beiden ja jetzt etwas länger als 1 Woche, und sie verlieren nach unc nach ihre Scheue.
Sie kommen ganz nah an die Scheiben und sind sehr neugierig!
Seit gestern jagt der dunkler gefärbte und eine länger ausgezogene Rückenflosse besitzende Fisch den anderen durchs Becken!
Beide haben ab und zu mehr oder weniger deutlich "sexy eyes".
Da ich nicht weiß, wie sich die Balz von Paros äußert, wollte ich hier mal fragen, ob es sein kann, dass die beiden balzen??
Liebe Grüße, Christian
Christian, ich habe eher den Eindruck, dass sie auch ihr Verhaltensrepertoire noch entwickeln müssen. Das dunklere Tier mit der länger ausgezogenen Rückenflosse könnte ein Männchen sein, das andere möglicherweise aber auch. Ich habe zwei noch kleine, aber geschlechtsreife nagyi- Männchen in einem Becken. Der eine läuft ständig im Balzkleid mit sexy eyes herum (warum? keine Ahnung), der andere nie. Der erste balzt den zweiten mehrfach am Tage an, merkt dann aber schnell seinen Irrtum. Ein Weibchen, das ich ihm zugeben könnte, habe ich zur Zeit nicht.
Wenn Deine Tiere richtig balzen würden, müßte das vermutliche Männchen mit gespannten Flossen kopfunter oder schwanzunter vor dem anderen stehen, und beim möglichen Weibchen müßte seine Streifenfärbung verblassen.
Die Tiere sind noch zu klein, um von ihnen schon echte Balzhandlungen erwarten zu können. Sie üben offensichtlich. Hab Geduld.
Aber eines kann man natürlich aus Deinen Erfahrungen auch schon lernen: Wenn ide Tiere noch nicht ausgewachsen und vielleicht auch noch nicht geschlechtsreif sind und man sowieso unsicher ist, welche Art man vor sich hat, ist es natürlich ein Vabanqspiel, nur zwei Tiere als vermeintliches Paar zu kaufen. So sehr es richtig ist, in ein kleines Artbecken ein einziges Paar zu setzen, kann dies doch nur bei sicheren Paaren richtig sein. Ansonsten, besonders bei noch kleinen Tieren, ist es besser, mehrere Tiere zu erwerben.
So hoffen wir nun alle mit Dir, dass Du einen Glücksgriff getan hast! Aber Du brauchst noch Geduld.
Im Übrigen: Hat das vermutliche Männchen keine (wenigstens angedeutete) Leuchtzeichnung in der Schwanzflosse? Dann könnte es sich um sumatranus handeln. Das Rot der Schwanzflosse ist oft nicht stark ausgeprägt. Dann müßte auch im hinteren Teil der Rückenflosse ein schwarzer Fleck sichtbar sein. Paros der Art sumatranus sind im Übrigen oft sehr schlank, fast so wie die beiden "Schlankparos" ornaticauda und parvulus, die aber anders gefärbt sind.
Uta Hanel kennt sich bei Paros recht gut aus. Wenn sie Fische mit der Bezeichnung "deissneri sumatranus" verkauft, heißt das erstens, dass sie sie unter diesem Namen oder dem Namen "deissneri" bekommen hat und zweitens, dass sie auch selbst vermutet, dass es sumatranus sein könnten.
Aber es können durchaus auch Fische aus der bintan-Gruppe sein. Abwarten.
Peter Finke, Bielefeld