Eine sehr gute Nachricht:
Jetzt haben wir in Europa auch die letzte noch fehlende der bisher 18 beschriebenen Paro-Arten wieder: P. allani konnte von Horst Linke vor wenigen Tagen (zusammen mit anderen Paros, darunter vermutlich abermals neuen Formen) in einem kleinen Bestand vom Originalfundort mitgebracht werden!
Wir sind also erstmals überhaupt paromäßig komplett, wenn man damit die wissenschaftlich beschriebenen Arten meint. Absolut komplett (alle Arten/Formen, die es gibt) werden wir vermutlich nie sein.
Angegeben werden kann aber noch nichts. Alle Anfragen sind zwecklos. Ich denke aber, dass bald eine Nachzucht schwimmen wird.
Peter Finke, Bielefeld
Horst Linke hat die drei Paare der mitgebrachten allani an drei Züchter verteilt, die nun die Verantwortung dafür tragen, dass sie mehr aus ihnen machen sollen: Lothar Hermann, Uwe Küster und mich.
Erste Nachricht von meinem Paar: vorgestern wurde gelaicht, etwa 40 Eier. Heute erscheint das Gelege etwas kleiner, Larven sind noch nicht erkennbar. Auch bei Uwe hat es schon Gelege gegeben; er sucht jeden Tag nach Jungfischen, wie er mir gestern mitteilte. Noch ohne (Finde-)Erfolg. Aber das kennen wir ja: Ganz kleine freischwimmende Jungfische sind bei Paros verteufelt schwer zu entdecken. Sie können sich überall aufhalten, meist dicht am Boden im Laub. Erst etwas später geheh sie auch an die Wasseroberfläche. Von Lothars Fischen habe ich noch nichts gehört.
Peter Finke, Bielefeld
Noch gibt es keinen Durchbruch bei den allani. Ich weiß nur von Uwe Küster, dass er (einige) Jungfische gefunden hat. Mein Paar strotzt zwar von Größe und Gesundheit, auch wird ab und zu gelaicht, aber einen Jungfische habe ich bisher nicht entdecken können. Leider verschmähen sie zuletzt auch die gut plazierte Höhle und laichen irgendwo im nicht einsehbaren Javamoos/Algen-Gewirr. Ich merke es nur daran, dass das Weibchen plötzlich schlanker und das Männchen tagelang verschwunden ist.
Peter Finke, Bielefeld
meine ersten Nachzuchten sind jetzt ca 10mm groß.
Weitere kleinere Jungfische lassen sich hin und wieder im Laub finden.
Die Elterntiere sind im Gegensatz zu tweedei immer gut zu sehen. Das tweedei Männchen sehe ich nur in der Höhle stehen wenn es Gelege pflegt.
Das Weibchen habe ich schon seit Wochen nicht mehr gesehen, es muß aber bei bester Gesundheit sein sonst gebe es ja keine Gelege und Jungfische.
Was wir wissen ist ein Tropfen, was wir nicht wissen ist ein ganzer Ozean...Der Beginn einer Beziehung ist der Anfang einer Krise.