Hallo,
ich bin ja nicht so der Parospezialist, aber meine naghy (Danke an Thorsten und Anne) haben nun schon zum 3. Mal abgelaicht. Die ersten beiden Gelege habe ich im Becken gelassen, da dies gut verkrautet und gut eingefahren ist und somit auch genügend Erstfutter (Einzeller) vorhanden ist.
Nun habe ich das 3. Gelege mit einem Luftschlauch abgesaugt und in einen Gerdkasten "überführt". Die Larven hatten offensichtlich verschiedene Stadien. Es befanden sich welche dabei, die bereits frei schwammen und welche, die wohl noch im Schaumnest hingen.
Nun aber die eigentliche Frage:
Kann ich bereits mit gesiebten Artemia beginnen, oder sind Artemia noch zu groß? Welches Futter verwendet ihr, wenn mal keine Infusorien parat sind? Gibt es Ersatzfutter im Handel, welches sich eignet?
Meine Infusorienansätze sind mangels Nutzung wohl alle hinüber, bzw. kurzfristig nicht nutzbar.
- Ist einfach ein Zeitproblem - deswegen auch der späte Post
Gruessle aus Stuttgart
Thomas G
IGL 259
Hallo,
für die Fütterung der ganz kleinen benutze ich Dauerinfusorien oder JBL Nobilfuid.
VG Elfriede
Hallo Thomas,
mit Pantoffeln kann ich aushelfen. Ich habe die aus nostalgischen Gründen noch pur in Ansatz. Zum verfüttern verwende ich aber mittlerweile Daphnia, Microfex, Cyclops und Rotatorien in Mixkultur. Das stützt sich gegenseitig erstklassig und ist nicht gar so versifft.
Gruß, helmut
Hallo Helmut,
Zum verfüttern verwende ich aber mittlerweile Daphnia, Microfex, Cyclops und Rotatorien in Mixkultur.
erzähl!
Vielleicht kannst Du im Dez. etwas zum Regionaltreffen mitbringen.
Schöne Grüße
Chidrup Rolf Welsch IGL 288
"Die Wahrheit ist ein pfadloses Land" Jiddu Krishnamurti
Hallo Helmut,
ich glaube ich muss mich mal doch wieder aufraffen und zum AKL kommen
Deine Mischkultur hört sich sehr interessant an. Irgendwie bewundere ich jeden Aquarianer, der es fertig bringt immer irgendwelche Futtertierkulturen am Laufen zu halten.
Gruessle aus Stuttgart
Thomas G
IGL 259
Hallo Thomas,
für den Notfall stehen auf meiner Terrasse diverse Behälter mit grünem oder braunem Wasser. Wenn ich Futter für Larven brauche siebe ich davon ab.
Schöne Grüße
Chidrup Rolf Welsch IGL 288
"Die Wahrheit ist ein pfadloses Land" Jiddu Krishnamurti
Hallo,
erzähl!
Microfex in ein Glas mit Aquarienwasser (ich verwende Gurkengläser), mit Welstabs füttern und hell stellen. So gibt es erstklassiges grünes Wasser, mit dem sich Rotatorien, Daphnien und Moina füttern lassen. Ich habe das immer mit einer 100ml Spritze entnommen und dann das Glas wieder mit Aquarienwasser aufgefüllt. Dabei sind dann Daphnien, Cyclops und Rotatorien in die Gläser gekommen und rum war es mit dem Grünen Wasser, dafür gibt es Lebendfutter von mittel bis winzig in sehr guter Qualität und durchaus relevanter Menge bei kaum Aufwand. Alle 1-2 Tage eine paar Krümel Futter für die Würmer und Wasserwechsel per Verfüttern, das wars. Das wichtigste am ganzen Systhem ist Energiezufuhr durch Licht.
3 Wochen Urlaub ohne Fütter wurden schon überstanden. Die Würmer ernähren sich dann von gestorbenen Daphnien, was wieder Nährstoffe für Algen frei setzt von denen sich wiederum der Rest ernährt und so weiter. Das ganze läuft per Sparflamme weiter. Schön ist auch, daß man pro Aquarium ein Gurkenglas laufen lassen kann und immer Futter mit genau dem entsprechenden Wasser parat hat. Das haut auch empfindliche Larven nicht so schnell aus den Latschen.
ich glaube ich muss mich mal doch wieder aufraffen und zum AKL kommen
Unbedingt! Ich habe Harald (2)mal so ein Glas mitgebracht, kann sein, daß die Würmer &Co jetzt auch im festen Bestand sind, ich war das letzte mal nicht da. Eine Starterportion kann ich auf jeden Fall abgeben.
Gruß, helmut
Hallo Helmut,
das hört sich ja sehr interessant an.
Kannst Du mir deine Telefonnummer nochmals per PN schicken? Ich habe beim letzten Handywechsel wohl nicht alle Nummern übertragen.
Gruessle aus Stuttgart
Thomas G
IGL 259
Hallo Thomas,
Spezialist(in) zu Paros bin ich auch nicht, aber bei meinen klappt es immer mit Artemianauplien, Essigälchen und Mikrowürmchen gut, ganz ohne Infusorien (außer dem, was eh im Becken ist) oder Flüssigfutter o.ä.. Ich finde die kleinen Parosphromenus eigentlich schon recht groß - mag aber daran liegen, dass wir ja auch Trichogaster & Co hier haben und da sind die Larven und gerade freischwimmenden Jungfische wirklich winzig.
Mir persönlich hilft immer noch die "Regel" gut, dass das Futter nicht größer sein soll als das Auge des Jungfisches....
Liebe Grüße
Verena
Paros fressen definitiv die feinen Artemianauptien direkt nach dem Freischwimmen. Auf 25 L. 1 TL Seesalz (so halten AN länger). Ich beleuchte das A. nur einige Stdn.(dann kommmen die Jungfische hervor und schwimmen zum Fressen frei). Leichte Kreisströmung. Fütterung 2 x /Tag kleine Mengen, weil man praktisch überfüttern muss und die nicht gefressenen AN absterben. Deshalb auch zur Aufzucht größere A. 25 -35l undf häufiger WW. Essigälchen sind super, aber kompliziert.
Martin
Hallo Martin,
Essigälchen sind super, aber kompliziert
bei mir das unstressigste Lebendfutter überhaupt. Die Kultur an sich ist sehr simpel und überdauert nötigenfalls Jahre unbeachtet im Schrank. Verfüttern geht auch einfach: Auf eine Spritze ein stückchen Luftschlauch stecken, da ein weniig Filterwatte rein. Dadurch die Essigaalansatzbrühe aufziehen, Schlauch weg, die Brühe in der Spritze zurück in den Ansatz. Mit der Spritze Aquariumwasser aufziehen, Schlauch wieder drauf und den Inhalt durch die Watte gepresst zu den Jungfischen.
Gruß, helmut
Helmut, ich fand die Entnahme relativ unkompliziert. Wenn man die Viecher bei satter Futtersuspension (1/2 Obstessig, 1/2 Wasser + sehr wenig Hefe, wenig Apfel und Zucker) hält, kriechen die immer am Rand des Gefäßes hoch und können wie Mikro mit einem feinnen Pinsel abgestreift werden.
Bei mir sind die immer in Futterpausen verreckt. Vielleicht lags an der Internsiv-Soße. Zumindest kannte ich den Ansatz nicht wiederaktivieren.
Verrate mal deinen Ansatz.
Martin
Hallo Helmut,
so ganz hab ich das nicht kapiert. Bleiben die Äalchen in der Watte?
Bei mir läuft Mikro prima, wozu brauch ich dann noch Äalchen? Ist doch beinahe das Gleiche oder?
Schöne Grüße
Chidrup Rolf Welsch IGL 288
"Die Wahrheit ist ein pfadloses Land" Jiddu Krishnamurti
Hallo,
@Martin,
ich mach das nur mit halb/halb Wasser/Essig und einem schwachen Teelöffel Zucker auf 500ml Flüssigkeit. Irgendwann bildet sich dann so eine Art Gewöll (ich nehme mal an, irgendwelche Bakterien oder Hefen) am Boden des Gefäßes und sobald das da ist, läuft die Sache auch ohne Zutun. Daß die Würmer die Wand hochkriechen kenne ich nur als Reaktion auf Sauerstoffmangel. Wenn ich das Gefäß dicht mache, werden die bei mir auch emers. Möglicherweise ist bei dir einfach nur der Essig per Apfel und Hefe anaerob geworden. Falls du nach Sindelfingen zur Fisch&Reptil kommst, kann ich dir einen laufenden Ansatz mitbringen.
@Rolf.
die Würmer bleiben in der Watte und müssen nur ausgespült werden.
Mikro und Äalchen unterscheiden sich weniger im Nährwert aber mehr im Verhalten: Die schwimmen munter durchs Aquarium. Sie verschwinden nicht irgendwo im Boden um dort ungefressen zu verenden und halten viele Tage im Wasser aus. Ganz besonders in saurem. Zur Corydoras aufzucht weniger geeignet aber für viele Freischwimmer perfekt. Ich verfüttere sie sogar noch wenn schon Artemien genommen werden.
gruß, helmut
Guten Morgen,
ich versuche hier gerade quer zu lesen und in den letzten Monaten Verpasstes aufzuholen ....
Ich finde Essigälchen auch völlig unstressig. Ich habe immer mindestens zwei Flaschen mit dem Ansatz in einer warmen, dunklen Ecke der Küche stehen, und da ist mir noch nichts kaputtgegangen. Das gleiche Rezept wie hier gesagt, halb Wasser/halb Apfelessig, ein TL Zucker. Ich mache die Flaschen nicht luftdicht zu, sondern nur mit Fliegengaze, um Drosophila abzuhalten.
Meine Entnahmemethode ist anders als hier beschrieben, aber supereinfach: Ich fülle ein Reagenzglas zu ca. 3/4 mit der Essigälchenbrühe. Dann rolle ich ein Stückchen Baumwollwatte zu einer kleinen Kugel und drücke diese bis zur Oberfläche der Flüssigkeit in das Reagenzglas. Und dann fülle ich das Glas bis zur Oberkante mit reinem Wasser auf und lasse es senkrecht stehen. Die Essigälchen bekommen nun in der Flüssigkeit unter der Watte Sauerstoffmangel und kriechen durch die Watte hinauf in das darüberstehende Frischwasser. Das dauert, je nach dem, wie fest man das Wattebällchen geformt hat, durchaus mehrere Stunden. Und dann kann man das über der Watte stehende Wasser mit den Essigälchen entweder abgießen oder mit einer kleinen Spritze absaugen und so in's Aquarium geben.
Ich liebe die Essigälchen - man hat, ohne sich groß darum kümmern zu müssen, immer winziges Aufzuchtfutter zur Hand.
Herzlichst,
Stefanie
Wenn ein Fiss zuende geschwommen hat und so daliegt und schon tot ist -
dann kann man ihn essen.
Emil, 3 Jahre