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Balzverhalten meiner Sumatranus

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Marius
(@marius)
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Beiträge: 54
Themenstarter  

Hallo !

Einige Monate sind bislang vergangen, seit meine Parosphromenus Sumatranus in ein 54 Liter Becken gezogen sind. Einzugsdatum dürfte etwa Mitte Juli letzten Jahres gewesen sein. Ich musste sie in den ersten Wochen aufpeppeln, da sie in nicht idealer Verfassung waren. Lange Zeit viel es mir schwer zu glauben, dass es sich wirklich um sumatranus handelt, da ich anfangs nur bei einem männlichen Tier nur eine kurze prachtfärbung ausmachen konnte. Bis dato konnte ich demnach kaum Geschlechtsunterscheidungen vornehmen, da es mir vorkam, dass alle Tiere ihren Fleck an der Rückenflosse hatten. Heute konnte ich mit Freude feststellen, dass 3 Tiere sich untereinander ihre Farben präsentierten, um dann den Rivalen zu vertreiben. Daraufhin wandte sich der "Gewinner" zur einzigen "grau-braunen maus" hin um ihr zu imponieren. Kurz daraufhin wiederholte sich das Spiel. Ich hoffe sehr, dass dieser Wandel sich in Jungfischen niederschlägt.
Ich wollte an dieser Stelle einmal fragen, ob hier ähnliche Beobachtungen gemacht werden konnten. Ist es relastisch, dass sumatranus nur phasenweise (Temperaturschwankungen oder ähnliches) als Motivation zur Balz benötigt ?
Ich kann beim besten Willen nämlich keinen Unterschied in meiner Handlungsweise im Bezug auf diesen Becken feststellen :)

mfg

Marius


   
Zitat
(@peter-finke)
Noble Member
Beigetreten: Vor 21 Jahren
Beiträge: 1349
 

P. sumatranus unterschiedet sich nicht grundsätzlich im Verhalten von anderen Paros, wenn man mal davon absieht, dass die Art einer der wenigen Kopf-nach-oben-Balzer ist (ich nehme an, auch bei Dir?). Es gibt anscheinend zwei sumatranus-Formen, eine sehr schlanke, die definitiv mit dem Kopf nach oben balzt, und eine höherrückige, bei der dies noch nicht ganz klar ist.
Alle Paros balzen zeitweise häufig und dafür in anderen Lebensphasen nicht oder selten. Man kann oft durch zeitweises Hungern und dann gutes Futter (weiße oder schwarze Mückenlarven, auch Moina) Balz auslösen, beonders auch mit kräftigem Wasserwechsel verbunden. Bedenke, dass alle Paros Fließgewässerfische sind.
Der Ernährung kommt entscheidende Bedeutung zu. Oft bekommt man mit Artemia und erst recht mit Daphnien Paroweibchen nicht laichreif. Man muss auch bedenken, dass in der Natur (und alle Handelsfische sind Wildfänge!) einmal im Jahr Laichzeit ist und unsere Aquarienhaltung meist unbiologisch, wenn sie die Fische zu ständigem Gebalze anregt. Wildfänge tun uns dann oft nicht den Gefallen, weil in ihnen noch die biologische Uhr der Heimat tickt.
Versuch es mit Futter- und Wasserwechsel. Und versuche auf alle Fälle, P. sumatranus zu vermehren. Unsere Bestände sind sehr klein!

Peter Finke, Bielefeld


   
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