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Das Prachtgurami-Aquarium: DIE EINRICHTUNG

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(@thomas-p)
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Beigetreten: Vor 18 Jahren
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Bei niedrigen pH-Werten (<4,0) hat sich unter meinen Bedingungen als besonders gut geeignet herausgestellt:

Microsorum diversifolium */1
Hoya carnosa */2
Ficus benjamin */1
Nepenthes gracilis 2/3
Paphiopedilum malipoense

*: reiche Unterwasserwurzelbestände
1: schnellwüchsig
2: besonders schnellwüchsig
3: Starklichtpflanze (100W/0,1m2 + West-Fenster)

Diese Pflanzen wachsen unter hoher Luftfeuchtigkeit (>60%) besonders gut, für N.gracilis und P.malipoense ist diese zwingend.
Gerade M.diversifolium und H.carnosa fühlen sich auch unter normalen Zimmerbedingungen sehr wohl, diese eignen sich auch aufgrund ihrer Wuchsform (Schling-/Kletterpflanze) ganz besonders.

Thomas

Flüsse voller Leben Rettet den Regenwald


   
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(@peter-finke)
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Beigetreten: Vor 20 Jahren
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Thomas, da ich mich mit Zimmerpflanzen nicht so gut auskenne: Könntest Du die Namen der von Dir angegebenen Arten vielleicht auch "eindeutschen"? Bis auf Ficus benjamini, der mir bekannt ist, sagen sie mir leider nichts.

Peter Finke, Bielefeld


   
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(@thomas-p)
Reputable Member
Beigetreten: Vor 18 Jahren
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Microsorum diversifolium - Kangaroo Farn
Hoya carnosa - Wachsblume
Ficus benjamina - Birkenfeige
Nepenthes gracilis - eine Kannenpflanze (keine gültige dt.Bez.)
Paphiopedilum malipoense - eine Frauenschuh-Orchidee (keine gültige dt.Bez.). Diese muß als ganze Pflanze (nicht als Steckling, ist auch nicht möglich), von Substrat befreit, mit den Wurzeln ca. zur Hälfte ins Wasser gesteckt werden.

Servus Peter, ich würde als hydroponischer Anfänger mit Hoya carnosa beginnen. Diese Pflanze leistet seit Jahrzehnten gute Dienste als beliebte und ausdauernde Zimmerpflanze. Deren Blüten sind sehr hübsch und duften angenehm - leider sind sie nicht im Stande Paramecien-Kulturen zu überdecken...

Thomas

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(@peter-finke)
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Beigetreten: Vor 20 Jahren
Beiträge: 1349
 

Ich habe vor einigen Tagen Karen Koomans besucht, die - wie wir alle wissen - eine sehr gute Paro-Züchterin ist. Da habe ich wieder einmal gesehen, wie groß die Spannbreite der Paro-Rezepte ist. Sie reicht von fast-steril bis zu Karens pflanzengefüllten grünen Aquarien, wo sicherlich die Keimdichte nicht gerade gering ist. Sie hat darauf auch immer selber hingewiesen. Allerdings verwendet sie auch regelmäßig "Easy Life". Damit hat sie sehr gute Erfolge. Rückschläge und Krankheiten bleiben nicht aus; das gibt es aber überall. Im Grundsatz tun es alle Paros bei ihr sehr gut, bis auf ornaticauda. Aber auch das ist nicht Besonderes, denn der macht uns allen immer noch große Schwierigkeiten. Auch der Weichwasserfischexperte Michael Schlüter, der ihn anders hielt als Karen, hat ihn viele Monate lang nicht zur Nachzucht bewegen können. Thomas Pelzer aus Wien schreibt in einem anderen Postkorb hier gerade über seinen laufenden Versuch mit einer UV-Sterilisierung, aber erste Resultate scheinen zu zeigen, dass auch die Keimbelastung nicht der Knackpunkt ist. Damit wäre wieder Karen bestätigt.

Was immer mit ornaticauda ist: Karen jedenfalls ist eine außerordentlich gute Paro-Beobachterin und -Züchterin. Sie ist eine Säule der Paro-Gruppe. Und ihre Aquarien sind vielleicht nicht dekorativ (bis auf ein Riesenbecken mit Pterophyllum altum), aber sie sind Dschungelbrutstätten für Paros!

Peter Finke, Bielefeld


   
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(@thomas-p)
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Beigetreten: Vor 18 Jahren
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Sie reicht von fast-steril bis zu Karens pflanzengefüllten grünen Aquarien

Apropos, welche Pflanzenarten (vielleicht auch mit lateinischem Namen, zur eindeutigen Identifikation) sind bei euch eigentlich im Unterwasser-Einsatz? Wie sieht es mit Bodengrund, Düngung, Licht, pH-Wert-Verträglichkeit etc. aus?

Thomas

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(@peter-finke)
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Beigetreten: Vor 20 Jahren
Beiträge: 1349
 

Apropos, welche Pflanzenarten (vielleicht auch mit lateinischem Namen, zur eindeutigen Identifikation) sind bei euch eigentlich im Unterwasser-Einsatz? Wie sieht es mit Bodengrund, Düngung, Licht, pH-Wert-Verträglichkeit etc. aus?

Bei mir: Vor allem Schwimmpflanzen, insbesondere Ceratopteris, je mehr sie wuchern, auch mit mehr untergetauchtem Blattwerk, Anacharis, etwas Riccia, Lemna. Dazu untergetaucht wenige Stengel Ludwigia spec., vor allem Javamoos, Javafarn, ab und zu eine kleine Anubias, eine kleine Cryptocoryne spec. Bodengrund immer, aber nur eine dünne (o,5 cm) Lage braunen feinen Kies oder gebrannntes Tongranulat, kleine Tonhöhle am Boden und/oder Fotodose unter der Wasseroberfläche, Düngung null (bzw. durch Futterreste und Fischexkremente), pH-Verträglichkeit unterschiedlich, aber meist kein Problem über 4.5., Licht eine 7-Watt-Sparlampe mit G23-Sockel pro 12-Liter-Becken. Seitenscheiben und Rückscheibe von außen abgedunkelt. Ab und zu leichte Blaualgenansätze, meist direkt unter der Lampe, aber auch Becken ohne alle sichtbare Algen trotz manchmal seit vier Wochen nicht durchgeführtem Wasserwechsel. Dieser erfolgt (leider) unregelmäßig, etwas entschiedener nur dort, wo ich Laichen auslösen möchte. Dies geschieht durch Wasserwechsel und (nach eintägigem Fasten) eine kräftige Gabe Artemia. In jedem Becken an der Rückscheibe ein großes Blatt vom Seemandelbaum, meist bei Wasserwechsel auch drei bis vier Erlenzäpfchen. Wasserwechsel mit im Mischbettfilter vollentsalztem Wasser, das mit Torf oder Phosphorsäurespritzern angesäuert und mit einer sehr geringen Menge Leitungwasser verschnitten wird.

Peter Finke, Bielefeld


   
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(@thomas-p)
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Beigetreten: Vor 18 Jahren
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Danke Peter!

Anacharis

wird i.d.R. als Elodea bezeichnet, also Wasserpest. Ich mußte erst bei de Wit nachlesen, um das herauszufinden.
Wurde nicht auch von Wasserschlauch, Utricularia, und Nixkraut, Najas, berichtet? Wenn ja, welche Arten?

Thomas

Flüsse voller Leben Rettet den Regenwald


   
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hallo
(@hallo)
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Beigetreten: Vor 18 Jahren
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Hallo
Hat schon jemand erfahrungen mit Quellmoos?
Ich mache gerade einen Test denn ich habe nirgendwo Wasserwerte dieser Pflanze gelesen. Im Moment wächst sie noch und der ph-wert ist bei 6.
Genauso mache ich nen Test mit redfire Garnelen.
Wäre schön wenn jemand erfahrungen mit Quellmoos hat.

Gruß Bennie

Ich liebe Tiere :)

IGL: 207


   
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(@peter-finke)
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Beigetreten: Vor 20 Jahren
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Quellmoos (Fontinalis antipyrectica) ist eine europäische Kaltwasserpflanze, die hauptsächlich in kalten Fließgewässern vorkommt. Schon in Teichen tut sie sich manchmal schwer, weil es dort zu warm wird.
Es scheint aber Varietäten zu geben, die etwas wärmeres Wasser zumindest lange Zeit aushalten. Ich habe vor einigen Monaten (angeblich) solche Pflanzen über eBay bezogen. Am besten halten sich bisher die Triebe, sie ich draußen kalt in einer Schale überwintere. In einem meiner Parobecken halten auch welche aus, wachsen auch, aber äußerst langsam. Ich schließe allerdings nicht aus, dass jemand noch eine besser geeignete, sprich höhere Temperaturen vertragende Varietät hat. Ein Versuch lohnt sich allemal. Allerdings wohl kaum mit Pflanzen, die man aus einem heimischen Bach entnommen hat. Darüberhinaus ist die Pflanze sehr lichtbedürftig, und auch das kommt ihr im Paro-Becken nicht entgegen.

Peter Finke, Bielefeld


   
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hallo
(@hallo)
Reputable Member
Beigetreten: Vor 18 Jahren
Beiträge: 343
 

Hallo Peter
Danke. Ich weiß das das nicht aus den Bächen entnommen werden sollte.
Ich habe es auß dem Aquarium eines Freundes der es bei einem ph- wert von 8 hält. Bei 26C. Bei mir sind es Zimmertemperratur sprich ca.20C. Hälst du das im Parobecken auch bei Parowerten? Ph wert um 5? Wenn ja wäre dfas gut dann würde ich mein Testaquarium auch lamgsam runterfahren.

Ach ja, hast du das moos festgebunden freischwimmend oder eingebuddelt?
Ich habe es an einer Filtermatte eingeklemmt und das ist so knapp unter der oberfläche, sodass unten alles dunkel ist. Mal schaun vielleicht wird das mein neues Parobecken :???:

Gruß Bennie

Ich liebe Tiere :)

IGL: 207


   
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(@peter-finke)
Noble Member
Beigetreten: Vor 20 Jahren
Beiträge: 1349
 

Ich halte die Fontinalistriebe in einem paludicola-Becken im Bodenbereich bei pH 6 und 23 Grad, nicht "eingebuddelt", sondern als freischwimmenden Haufen. Bei 20 Grad und an der Wasseroberfläche sollte es noch besser aushalten.

Peter Finke, Bielefeld


   
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(@peter-finke)
Noble Member
Beigetreten: Vor 20 Jahren
Beiträge: 1349
 

Bennie: hast Du Dein Quellmoos halten können? Meines lebt noch, aber wächst kaum. Es ist für ein Paroaquarium meist zu lichtbedürftig. Aber an ganz hellen Stellen hält es lange aus.

Peter Finke, Bielefeld


   
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hallo
(@hallo)
Reputable Member
Beigetreten: Vor 18 Jahren
Beiträge: 343
 

Hallo
Ich habe es auch noch.
Es ist in meinem deissneri Becken und hat eine gewaltige größe erreicht. Es wächst aber nur da wo etwas Licht hin kommt. Ich finde es sehr schön und es wächst nicht so wie Javamoos sondern mehr als "Busch" darin verstecken sich die Fische gerne.

Gruß
Bennie

Gruß Bennie

Ich liebe Tiere :)

IGL: 207


   
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(@peter-finke)
Noble Member
Beigetreten: Vor 20 Jahren
Beiträge: 1349
 

Ich habe bisher meine kleinen Paro-Becken ziemlich nach Schema F eingerichtet: zwar auf Ansehnlichkeit bedacht, aber doch sehr gleichförmig mit ähnlichen Höhlen, Javamoos, brauner dünner Kieslage und Moorkienhölzern (die natürlich verschiedene Formen haben).

Bei der neuen Anlage, die ich nun plane, möchte ich mal ausloten, wie verschiedenartig man auch solche kleinen Becken gestalten kann, denn uns fehlen Fotos von schönen kleinen Paro-Aquarien, bei denen man sehen kann, dass sie eben gerade nicht alle mit den gleichen Materialien sehr ähnlich aufgebaut sei müssen. Natürlich ist die Auswahl hier viel begrenzter als bei Normalaquarien und einige Standardelemente müssen einfach immer wiederkehren (vor allem eine Höhle). Aber innerhalb dieses Rahmens kann man doch mehr variieren als es meistens geschieht.

Bisher ist das nur ein Plan; es wird noch einige Wochen dauern, bis ich ihn ausführen kann. Ich berichte mal.

Peter Finke, Bielefeld


   
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(@christian-spindler)
Estimable Member
Beigetreten: Vor 20 Jahren
Beiträge: 237
 

Ich würde auch mal gerne Quellmoos als Bepflanzung ausprobieren,...aber ich kann es leider nirgends bekommen!

Wird es auch wie Javamoos aufgebunden, bis es anwächst, oder wie macht ihr das?

Liebe Grüße, Christian


   
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