Hallo,
von pH-Minus aller Art habe ich mich wieder verabschiedet. Das sind auch nur Säuren und auf meinem Produkt war nicht mal die Art der Säure verzeichnet. Außerdem hat es das Wasser unnatürlich lehmfarben gefärbt.
Ich verwende wieder Salzsäure 33%. Leitungswasser und Osmose + ein paar Spritzer Säure ergibt hier ein Wasser von pH knapp 6 und LF um 80µS.
Wichtiger sind aus meiner Sicht Einrichtung und vor allem das passende Futter.
Liebe Grüße,
Matthias
IGl 106
Guten Abend!
Hier wird der Eichenextrakt von amtra empfohlen, weshalb ich den mal in meinem noch unbesetzten künftigen Paro-Becken ausprobiert habe. Die Senkung des pH-Werts klappt wunschgemäß - aber das Zeug treibt den Leitwert in die Höhe! Das kann doch auch nicht im Sinne von Paro-Haltern sein, oder? Irgendwo im internet habe ich die Äußerung von amtra gefunden, diese Anhebung des Leitwerts sei vernachlässigenswert, denn sie resultiere nicht aus einer Erhöhung der Wasserhärte. Was haltet ihr davon?
Herzlichst,
Stefanie
Wenn ein Fiss zuende geschwommen hat und so daliegt und schon tot ist -
dann kann man ihn essen.
Emil, 3 Jahre
Hallo Stefanie, interessante Sache, die du da beobachtet hast. Ich verwende selber Eichenextrakt und habe das auch hier im Treath empfohlen. Ich muss aber gestehen, dass ich noch nie den Leitwert gemessen habe. Ich hatte bis jetzt auch keinen Grund dazu, es hat mit der Fischhaltung und Nachzucht immer funktioniert.
Bist du dir sicher, dass du Eichenextrakt verwendest. Es gibt noch ein Präparat, das nennt sich Amtra Trop. Das macht das Wasser "weich" und senkt den pH Wert. Dieses Präparat erhöht tatsächlich den Leitwert.
Gruß, Hendrik
IGL 083
Hallo, Hendrik,
nein, es ist ganz sicher amtra Eichenextrakt - steht groß und breit drauf ............
Hab's gerade nochmal ausprobiert. Regenwasser, pH 5,5, Leitwert 29 µS. Mit 2 Tropfen auf 1 Liter auf pH <5,0 gesenkt, Leitwert jetzt 124 µS.
Das find' ich heftig.
Herzlichst,
Stefanie
Wenn ein Fiss zuende geschwommen hat und so daliegt und schon tot ist -
dann kann man ihn essen.
Emil, 3 Jahre
Hallo Stefanie, ich kann das leider nicht erklären. Ich bin kein Chemiker. Vielleicht liest ja einer mit, der Ahnung hat und klärt uns auf.
Gruß, Hendrik
IGL 083
Hallo,
ich habe ähnliche Ergebnisse mit dem Eichenextrakt gemacht. Nun habe ich mal eine Seite aus dem Internet gefunden, die sich zwar nicht mit Amtra Eichenextrakt aber mit dem Thema Leitfähigkeit des Wassers in Verbindung mit Säuren befasst. http://www.chemie-schule.de/chemieAnorg ... pender.php
Das dürfte manche Fragen klären.
Der Leitwert alleine sagt noch nichts über die Wassergüte aus. Und die Wasserhärte daraus abzuleiten ist sicher auch sehr fraglich.
Ich verwende nach wie vor im Zweifel immer die Tröpfchentests für die Härte und den Ph-Wert. Den LW messe ich nur zwischendurch um Veränderungen schnell festzustellen. Danach dann wieder mit Tröpfchentest zur Eingrenzung.
Gruessle aus Stuttgart
Thomas G
IGL 259
Hallo,
hier ist alles sehr gut beschrieben:
http://www.deters-ing.de/Wasser/Leitfaehigkeit.htm
Aber ich messe kaum noch, mit der Zeit kriegt man ein Gefühl für den Spritzer Säure.
Höchstens, um mal zu sehen, ob meine Geräte noch funktionieren.
Liebe Grüße,
Matthias
IGl 106
Der Leitwert alleine sagt noch nichts über die Wassergüte aus. Und die Wasserhärte daraus abzuleiten ist sicher auch sehr fraglich.
Ich verwende nach wie vor im Zweifel immer die Tröpfchentests für die Härte und den Ph-Wert. Den LW messe ich nur zwischendurch um Veränderungen schnell festzustellen. Danach dann wieder mit Tröpfchentest zur Eingrenzung.
Hallo, Thomas,
nein, es ist klar, dass der Leitwert nichts über die Wassergüte aussagt. Ich messe auch weiterhin kH und GH mit Tröpfchentests. Aber für die Haltung von Parosphromenus wird immer betont, dass besonders ein niedriger Leitwert wichtig sei - als zusätzlicher Faktor. Bei weichem Regenwasser mit niedrigem Leitwert müsse also nur der pH-Wert noch etwas angepasst werden. Und wenn das durch Zugabe von Eichenextrakt geschieht - dadurch aber der Leitwert ansteigt - dann habe ich mir nur ein neues Problem geschaffen.
Wenn ich Regenwasser nehme (ich hab's gerade nochmal nachgemessen), mit einem pH-wert von 6, einer nicht messbaren KH, einer GH von unter 3° und einem Leitwert von 24 µS, und senke den pH-wert durch Zugabe von "amtra Eichenextrakt" auf 5 - dann steigt der Leitwert auf 60 µS - bei gleichbleibender kH und GH.
Ich hab' gestern weiter gesucht und gefunden, dass der Leitwert bekanntermaßen unter Zugabe von Eichenextrakt steigt, wenn man im Ausgangswasser einen hohen kH-Wert hat. Aber bei einer kH von 0?
Diese Wasserchemie mit ihren Wechselwirkungen ist mir doch sehr suspekt .........
Herzlichst,
Stefanie
Wenn ein Fiss zuende geschwommen hat und so daliegt und schon tot ist -
dann kann man ihn essen.
Emil, 3 Jahre
Hallo,
hier ist alles sehr gut beschrieben:
http://www.deters-ing.de/Wasser/Leitfaehigkeit.htmAber ich messe kaum noch, mit der Zeit kriegt man ein Gefühl für den Spritzer Säure.
Höchstens, um mal zu sehen, ob meine Geräte noch funktionieren.
Wenn ich das lese und richtig verstehe, dann zeigt mir das, dass der "Eichenextrakt" von amtra Salzsäure enthält ............. (wenn Härtebildner wie kH und GH durch Tröpfchentest als Ursache für den Anstieg des Leitwerts ausgeschlossen werden können ...)
Herzlichst,
Stefanie
Wenn ein Fiss zuende geschwommen hat und so daliegt und schon tot ist -
dann kann man ihn essen.
Emil, 3 Jahre
Stefanie, ein Leitwert von 60Microsiemens ist kein hoher Wert. D. h. es ist sehr gut möglich, dass da SS dabei ist. Ich habe übrigens nie LW gemessen sondern nehme praktisch härtefreies UOW und säuere es an. Je weicher, desto einfacher, da ungepuffterter. Deshalb schwaches Licht und Stabilisierung über die "Dekoration". Irgendwann zerfällt aber die Säure. Bei stark bepflanzten Aquarien muss man einen Kompromiss finden.
Ich habe über Jahre verschiedene Versuche unternommen, Salzsäure, Phosphorsäure, Eichenextrakt, Torf. Alles geht und hat Vor- und Nachteile. Eichenextrakt von Amta ist das bequemste. Jedenfalls reicht das Ergebnis zum Züchten. Meine Paros züchten auch bei pH um 6. Der einzige Betta (nach meiner Erfahrung) der (für ein langes Leben und zur Vermehrung) offenbar Schwarzwasser braucht, ist B. brownorum.
Alles was ihr vorschlagt ist m. E. ausreichend.
Martin Hallmann
Hallo
Also ich habe gerade mein erstes Wasser zusammengepanscht. Dabei habe ich Leitungswasser mit Entsaztem Wasser aufgeweicht, bis ich eine GH von 2° und eine KH von unter kapp unter 1° hatte. Mit meinem lustigen Messgeäst komme ich dabei auf 48µS. Durch Zugabe von Eichenextrakt (Aquality) hab ich den pH dann auf 5,5 eingestellt, der Leitwert hat sich bei mir allerdings kaum verändert, nämlich auf 52µS/cm.
Jetzt mal ehrlich, ob der jetzt bei 24 oder 60µS/cm liegt, ist das wirklich so dramatisch oder doch ehr ein Philosophisches Problem?
Grüße
Ingo
Betta simplex. Trichogaster chuna. Trichogaster fasciata. Trichopsis pumila. Trichopodus trichopterus.
Hallo, Martin,
und danke für deine Antwort.
Bei maximal 6 ist schon der pH-Wert meines Regenwassers - ich hab' die Werte oben geschrieben - da bräuchte ich ja dann für Paros gar nichts mehr dran zu ändern, wenn ein pH-Wert von 6 nicht das Problem ist.
Ich bin halt auch im Parosphromenus-Projekt angemeldet und lese da doch öfter, dass bestimmte Arten erst bei einer pH-Wert-Senkung auf 4,5 zur Fortpflanzung gebracht werden konnten. Und dass allgemein der Wert doch nicht über 5,5 liegen sollte.
Ich habe ein wenig rumgetrickst - in Einmachgläsern und verschiedenen Ansätzen in Regenwasser. Die besten Ergebnisse habe ich mit Pinienrinde erzielt, die ich für meine Orchideen da habe. Stärkere pH-Wert-Senkung als mit Torf, dabei keine Schwebstoffe durch Torffasern, kein Leitwertanstieg, gleichbleibende KH und GH, und kein Nitrit. Und eine recht dauerhafte Abgabe von Säuren, ich habe drei Wochen mit der gleichen Handvoll Rindenstückchen immer wieder Wasser angesäuert.
Hat damit einer von euch Erfahrungen?
Herzlichst,
Stefanie
Wenn ein Fiss zuende geschwommen hat und so daliegt und schon tot ist -
dann kann man ihn essen.
Emil, 3 Jahre
Jetzt mal ehrlich, ob der jetzt bei 24 oder 60µS/cm liegt, ist das wirklich so dramatisch oder doch ehr ein Philosophisches Problem?
Hallo, Ingo,
natürlich - das wäre für mich auch nicht das Problem.
Aber bei meinem ersten Versuch mit dem amtra-Zeug fand ich es dramatischer - siehe die Werte in meinem gestrigen post. Eine Vervierfachung des Leitwerts (von 29 auf 124 µS) fand ich schon bedenklich. Dass das gestern so und heute wieder anders, nicht so gravierend, war .............. macht das Zeug für mich noch unwägbarer.
Herzlichst,
Stefanie
Wenn ein Fiss zuende geschwommen hat und so daliegt und schon tot ist -
dann kann man ihn essen.
Emil, 3 Jahre
Hallo Zusammen,
da ich mich auch seit längerem mit Paro´s bzw. allgemein Weich- & Schwarzwasserfischen beschäftige, habe ich dieses Thema eifrig mitgelesen und frage mich nun, ob Jemand von euch Erfahrungen mit dem Edenbodengrund http://www.aquatoms-nanoaquaristik.de/eden-tropenerde/ hat? Wäre dies eventuell eine Alternative bzw. eine ergänzung zu den häufig verwendeten Methoden zum Erreichen der gewünschten Wasserwerte?
LG
Patrick
Hallo,
das Substrat ist eine teure und allenfalls temporäre Möglichkeit. Alternative möchte ich es gar nicht nennen.
Spielsand, Osmose, Säure und das war es auch schon.
Alles andere sind m.E. Gimmicks, die für das Wohlbefinden der Tiere nicht nötig sind.
o.k. Seemandelbaumblätter und Erlenzäpfchen werden nicht schaden.
Aber wichtiger als die Wasserwerte aufs Zehntel der *empfohlenen* Werte zu trimmen, sind Futter und Einrichtung.
Gut, für die Zucht sollten schon gewisse Parameter gelten. Aber selbst hier kann man bisschen probieren und sollte nicht alles, was irgendwo als Non plus Ultra verkauft wird für bare Münze nehmen.
So jedenfalls meine Erfahrung, was Paros betrifft. Speziell P.linkei und P.quindecim.
Die verzeihen auch locker mal ein Schlampen beim WW.
Es wird mancherorts ein Riesen-Hype um die Fische gemacht. Das kann ich nicht nachvollziehen.
Zumindest die genannten Arten haben sich bei mir als sehr robust erwiesen.
Liebe Grüße,
Matthias
IGl 106