Internationale Gemeinschaft für Labyrinthfische e.V.

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Einstig in Prachtguramis.

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Matthias H.
(@matthias-h)
Reputable Member
Beigetreten: Vor 13 Jahren
Beiträge: 251
 

Hallo Martin,
da möchte ich doch ein wenig widersprechen.
Ich kann nur von P. linkei und P. quindecim berichten.
Aber die haben durchaus Nehmerqualitäten und sind keineswegs die oft beschriebenen Mimosen.
Das habe ich hier unfreiwillig festgestellt.

Durch persönliche Umstände, wie Krankheit und damit verbundene Klinikaufenthalte, aber auch durch Fehleinschätzung meinerseits bezüglich Nachfrage, sind meine Becken überbesetzt ( rund 30 Tiere auf 50l).
Bedingt durch die Umstände kam natürlich auch die Pflege zu kurz; WW-Intervalle von 4 Wochen waren keine Seltenheit. Trotzdem gab es keinen einzigen Ausfall. Ich war selber erstaunt, wie Du Dir denken kannst.

Allerdings zeigen die Fische durchaus, wenn die Wasserqualität abnimmt; man besinnt sich auf das Labyrinthorgan und hält sich häufiger an der Oberfläche auf.
Das deckt sich auch mit den Beschreibungen von Günter (Kopic).

Mein Fazit: zumindest die genannten Arten haben sich als robuste Fische herausgestellt.

Liebe Grüße,
Matthias
IGl 106


   
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Windsbraut
(@windsbraut)
Reputable Member
Beigetreten: Vor 13 Jahren
Beiträge: 284
 

Und du musst auf deine Paros aufpassen, die verabschieden sich nämlich ganz sang- und klanglos, wenn die Belastung des Wassers zu hoch ist. Paros haben zwar zunächst gute Nehmerqualitäten, warnen einen aber kaum (nicht wie Kampffische, die Flecken kriegen, Flossen klemmen oder rumhängen) vor, wenn ihnen was nicht passt. Die geben einfach den Löffel ab. Wenn du keine Schnecken drin hättest, wären deine Paros wahrscheinlich schon nicht mehr. Die Schnecken nehmen den Nahrungsüberschuss auf und halten das Wasser einigermaßwen "sauber". Also die Schnecken jetzt nicht vergiften, sondern wöchentlich je 20% Wasser wechseln und die Schnecken mit Fleischköder rausholen. Und die Ursache beseitigen.

Scheue dich nicht das darzulegen, auch wenn ein Pflegefehler zugrunde liegen könnte. Das hilft dir, deinen Paros und anderen Paro-Einsteigern. Und glaub mir auch die "alten Hasen" sind nicht vor Fehlern gefeit. (Die verratens nur nicht).

Martin Hallmann

Martin, ich würde mich nicht scheuen, irgendwelche Missstände in meinen Becken darzulegen. Aber ich sehe sie nicht ........
Ich habe die nagyi bei einem Leitwert von ca. 55 µS. Würde der Leitwert bei zu starker organischer Belastung nicht ansteigen? Ich kann gern nochmal Nitrat und Phosphat messen - da habe ich aber auch noch nie höhere Werte feststellen können.
Und ich füttere ja nur Lebendfutter - Artemien in kleinen Mengen, die sofort eifrig eingesammelt werden. Und Mückenlarven, die ja nicht sterben, wenn sie nicht direkt gefressen werden. Ich wüsste nicht, wodurch ich zuviel Nährstoffe eintragen könnte?

Herzlichst,
Stefanie

Wenn ein Fiss zuende geschwommen hat und so daliegt und schon tot ist -
dann kann man ihn essen.

Emil, 3 Jahre


   
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 emha
(@emha)
Honorable Member
Beigetreten: Vor 20 Jahren
Beiträge: 693
 

@Matthias
Was ich schilderte, sind meine Erfahrungen. Ich hatte nach länger andauernden Phasen in denen ich die Aquarien vernachlässigt habe (und oftmals aus Zeitgründen nur noch schnell, schnell und wahrscheinlich zu gut gefüttert habe), Verluste gehabt. Mir ging es in meiner Aussage darum, dass eben das sich nicht ankündigt und man es den Paros nicht bzw. erst zu spät ansieht. Wenn jemand sehr sparsam füttert oder Schnecken hat, die den Überschuss aufnehmen, dann kann man ohne Zweifel lange ohne Wasserwechsel auskommen. Aber empfehlen kann man das wohl kaum. Ich mache oftmals auch nur in großen Abständen WW. Aber ich "kann" füttern, zumindest grundsätzlich. Die Wasserqualität wird von Fütterungstaktik bzw. -disziplin und Wasserwechselquote bzw. -intervall beeinflusst. Man kann viel füttern, wenn man oft WW. macht. Wenn man wenig füttert, muss man weniger WW machen und kriegt keine jungen Paros. Der jeweiligen Situation angemessen füttern ist nicht so einfach. Die Funktion von Zucht- und Aufzucht- bzw. Haltungsbecken muss man unterscheiden. In Aufzuchtbecken will ich Schnecken haben.

@Stefanie und Matthias
Es hat sich als unstreitig günstig erwiesen, Paros weitgehend keimarm zu halten. Zumindest hat man die Erfahrung gemacht, dass solche Paroleute, ihre Fische noch Jahre später hatten. Natürlich sind Regeln immer losgelöst vom Einzelfall und vielleicht auch übervorsichtig. Ich verstehe auch, dass man sie infrage stellt, besonders nachdem sie immer wieder von einigen gebetsmühlenartig wiederholt wurden.

@Stefanie
Du kannst machen was du willst, ich wollte nur einen Rat geben. Schnecken vermehren sich m. E. nur in dem Maße, wenn....... aber das hatten wir schon. Lass alles so! Die Schnecken "beißen" sich halt mit der Vermehrung der Paros und ich dachte, du wolltest das.

Martin Hallmann


   
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Charlyroßmann
(@charlyrossmann)
Noble Member
Beigetreten: Vor 19 Jahren
Beiträge: 1828
 

Hey, Stefanie!
Sei doch nicht immer so beratungsresistent! ;-)
Organische Belastung des Wassers drückt sich nicht im Leitwert aus, dann müßten alle Laub- und Torfaquarien einen Leitwert bis unter die Decke haben. Erst, wenn die organischen Verunreinigungen zu Nitrit und Nitrat abgebaut sind, werden sie leitwertrelevant. Wenn du aber soviel von dem eigentlich recht harmlosen Nitrat im Becken hättest, daß es den Leitwert beeinflußt, dann hättest du wirklich ein Riesenproblem. Der normale Ablauf im Wasser ist der: Futter fällt ungefressen zu Boden, zerfällt erst mal durch Autolyse, d. h. löst sich auf, vor allem in keimarmen Becken, wo keine Bakterien da sind, die es abbauen können. Die Bestandteile des Futters, also Aminosäuren etc. pp. sind im Wasser gelöst und belasten die Sauerstoffbilanz und überhaupt das Wohlergehen der Fische. Früher oder später werden sie oxidativ(mit oder ohne Bakterien, mit geht's schneller) zum wesentlich harmloseren Nitrat abgebaut, das bis zum nächsten Wasserwechsel bleibt. Die Schnecken kürzen diesen Prozeß ab. Sie fressen die abgestorbenen Futtertiere und bauen sie zu CO2 und Ammonium ab. All die üblen organischen Zwischenstufen mit schmierigen Einrichtungsgegenständen, Schaum an der Oberfläche usw. beiben dem Aquarianer und den Fischen mit ein paar Schnecken erspart. Also, Stefanie, sei nett zu deinen Schnecken, ohne sie hättest du ein Problem mehr! Und wenn du sie loswerden willst, hör auf, sie zu füttern.
Gruß
Charly

"wir müssen uns Sisyphos als glücklichen Menschen vorstellen" A. Camus
" wir müssen uns Camus als Dummschwätzer vorstellen" Sisyphos


   
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Windsbraut
(@windsbraut)
Reputable Member
Beigetreten: Vor 13 Jahren
Beiträge: 284
 

@Stefanie
Du kannst machen was du willst, ich wollte nur einen Rat geben. Schnecken vermehren sich m. E. nur in dem Maße, wenn....... aber das hatten wir schon. Lass alles so! Die Schnecken "beißen" sich halt mit der Vermehrung der Paros und ich dachte, du wolltest das.

Sei doch nicht immer so beratungsresistent! ;-)

Lieber Martin, lieber Charly,

ich bin jetzt wirklich ratlos, woraus ihr meine "Beratungsresistenz" ableitet? Ich habe für meine Begriffe nur dargelegt, dass ich nicht weiß, wieso ich (also nicht persönlich, aber meine Becken ;-) ) so eine hohe organische Belastung haben könnte - und gefragt, woran ich das denn ablesen könnte? Es waren einige Fragezeichen in meinem post - ich hätte erwartet, dass man meine Sätze dann auch als Fragen versteht. Und nicht als Ablehnung von Ratschlägen ...............

Danke, Charly, für deine Ausführungen. Es ist halt tatsächlich so, dss ich sehr sparsam füttere. Aber ich habe das Becken natürlich durchaus mit allerlei Einrichtung versehen, die eine gewisse organische Belastung darstellt. Schon allein das Buchen- und Eichenlaub auf dem Boden, die Schwimmpflanzen, die absterbende Blätter in's Wasser sinken lassen etc.

Ich habe wie gesagt in allen Becken Schnecken, auch bei anderen Höhlenbrütern wie Badis. Da habe ich nie wahrnehmbare Verluste durch Schnecken - und die Brutpflege von Badis singenensis in seinem kleinen Röhrchen ist ja absolut mit der von Parosphromenus vergleichbar.
Auch in meinem nagyi-Becken waren die Schnecken bisher nicht übermächtig. Ich weiß auch nicht genau, was ich auf dem gestrigen Bild (ich habe es meinem Schnecken-Thread angesprochen) der Brutröhre sehe. Ich werde es heute Abend posten - es waren braune, symmetrisch-rundliche, beinah gestapelt wirkende Strukturen in der Röhre zu erkennen. Wie Schnecken sah es für mich nicht aus - aber etwas anderes kann ich mir nicht vorstellen.
Mal sehen - heute Abend vielleicht mehr.

Herzlichst,
Stefanie

Wenn ein Fiss zuende geschwommen hat und so daliegt und schon tot ist -
dann kann man ihn essen.

Emil, 3 Jahre


   
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Windsbraut
(@windsbraut)
Reputable Member
Beigetreten: Vor 13 Jahren
Beiträge: 284
 

Ich habe es zwar auch schon im Schhnecken-Thread gezeigt - aber hier ist das Bild von den seltsamen Gebilden von gestern:

Ich weiß nicht, was es ist.
Heute war es weg, es waren noch ca ein Drittel der Eier und einige Luftblasen zu sehen. Aber das Männchen hat das Gelege aufgegeben.

Herzlichst,
Stefanie

Wenn ein Fiss zuende geschwommen hat und so daliegt und schon tot ist -
dann kann man ihn essen.

Emil, 3 Jahre


   
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