Hallo,
hat hier jemand schon mal Feenkrebse ausprobiert als Futter für die Paros ?
Bin da neulich durch Zufall drauf gestoßen:
http://www.aquaristika.de/index.php/cPa ... Feenkrebse
@Liebe Grüße!!@
Anja
Mitglied in der Seerose Frechen
WWW.SEEROSE-FRECHEN.DE
Hallo,
auf der Seite war ich auch schon mal. Da gibt es noch ne andere. Auf beiden Seiten gab es auch ein Forum, und in einem (oder beiden?) gab es den Tenor: die sind zum einen schrecklich unproduktiv, und zum anderen unter Naturschutz. Ich glaube im AiD Forum waren die auch schon mal Thema.
Gruss,
Andreas
IGL 352
Moin,
eignen würden sie sich, aber wie Andreas schon schrieb, stehen sie unter Naturschutz, sind nicht so sehr produktiv und die europäischen nur saisonal zu sehen, und zwar im April/Mai ( bei den deutschen)
Sind wunderschöne Tiere, die man auch so halten kann. Allerdings nicht so einfach und mit Aufwand verbunden.
Kann mir jemand einen guten Versender von Grindal-Ansätzen nennen? Die Ansätze, die ich vor einigen Tagen von "Interaquaristik" erhielt, enthalten hauptsächlich Enchyträen und Milben.
Peter Finke, Bielefeld
HILFE!
Jetzt habe ich endlich die gewünschten Paros, und dann gehen mir alle drei Moinakulturen ein!
Kann mir vll. Jemand weiterhelfen, und mir eine neue Kultur schicken, trotz der kalten Temperaturen??
Das wäre super, da die Paros noch recht klein sind, und ich daher nicht denke, dass sie eine (zu) große Hungerzeit gut überstehen!
Liebe Grüße, Christian
Hallo
Ich kann dir zwar keine Moina schicken aber ich habe selber auch keine und mir sind noch keine Paros verhungert. Mit Grindal, Artemia und Cyclops etw. noch essigälchen oder Mikro dürfen dir auch kleinere Paros nicht eingehen.
Lg
Gruß Bennie
Ich liebe Tiere
IGL: 207
Danke Bennie, für deine Antwort.
Dass die Fische nicht so schnell verhungern, weiß ich, aber ich habe einfach ein schlechtes Gefühl, wenn ich sie hungern lasse, da sie erst seit Freitag bei mir sind, und seither nicht viel gefressen haben.
Ich habe jetzt nur wenige Cyclops und Artemia, und davon nur Nauplien.
Deshalb wäre es wirklich gut, wenn ich wieder Moina hätte.
Liebe Grüße, Christian
Hallo Christian,
ich wohne in Sindelfingen, wenn es dir nicht zu weit ist, kannst du einen Ansatz von mir haben.
Gruß Mario
Ich freue mich, dass Mario dem Christian dies Angebot gemacht hat. Ich könnte auch Moina versenden, aber gegenwärtig, bei Temperaturen um Null Grad, würde ich das doch nicht gern machen. Auch den Moina-Shop http://www.moinashop.de/ sollte man für alle Fälle kennen, doch auch der verschickt wohl nicht gern bei Frost. Immerhin seriös, ich habe ihn getestet.
Ich hoffe aber, dass die Abholung bei Mario funktioniert.
Christian, allerdings solltest Du natürlich wissen, dass Du bei einem neuen Ansatz nicht gleich mit der Verfütterung der Moina beginnen kannst; das wird schon zwei bis drei Wochen dauern, bis so viel da ist, dass Du verfüttern kannst.
Deshalb ist Bennies Hinweis schon wichtig: Mit Artemia geht es schneller: zwei Tage maximal. Und wenn es frisch geschlüpfte Nauplien sind, enthalten sie auch Nährstoffe!
Peter Finke, Bielefeld
Hallo,
das Gefühl, alle Moina-Kulturen verloren zu haben, kenne ich. Allerdings hatte ich den Tip bekommen, zwar wenig, aber trotzdem weiter zu füttern und tatsächlich waren nach ca. 2 Wochen wieder etliche der Tierchen vorhanden und es läuft seitdem wunderbar.
Gruß
Dieter
Dieters Hinweis ist sehr wichtig. Auch icn habe ursprünglich nach einem Zusammenbruch der Moina-Population gedacht, dass alles weg wäre. Aber meist ist es nicht der Fall. Ganz kleine blasse Flöhe hüpfen meist doch noch herum.
Das Problem bei Moina ist ja, dass sie eigentlich tägliche Fürsorge (sprich: Futter) brauchen. Ihr Milieu muss möglichst ständig trüb sein (meist eine Aufschwemmung einer Hefesuspension). Zwei Tage in klar gefressenem Wasser bringen schon einige um, drei bringen viele um. Dennoch: Wenn eine Zucht gut läuft, kann man auch mal eine Woche nicht füttern und es ist nicht alles verloren. Es bleiben einige Tierchen übrig, ziemlich lange.
Und so habe ich bereits mehrfach aus kümmerlichsten Resten wieder eine gute Zuchtpopulation aufbauen können. Dazu braucht es aber über zwei Wochen, meist drei.
Dennoch: Wenn man keinen Betreuer hat, der täglich Hefesuspension nachfüttern kann und wenn man auch die Moina nicht auf Reisen mitnehmen kann (was ja auch oft ziemlich unmöglich ist), dann ist es nach meiner Erfahrung das beste, den Ansatz bei einerf Abwesenheit einfach sich selbst zu überlassen. Man wird meist noch lebende Tiere übrig behalten. Nur: Es dauert dann die genannten drei Wochen, bis er wieder stark ist. Und anfangs, wenn nur noch sehr wenige Tiere da sind, sollte man mit sehr wenig Wasser wieder anfangen. Täglich kann man dann ein bißchen Wasser dazu geben.
Wer hatte gemeint, Paros seien schwierig? Nein: Moina sind schwierig! Aber wenn man den Bogen raus hat, kann man sich zumindest weiterhelfen.
Peter Finke, Bielefeld
Vielen Dank für eure Antworten!
Ich werde vermutlich erst in 3 Wochen bei Stuttgart vorbei kommen, aber vielleicht kann mein Vater schon früher vorbeikommen.
Ich werde dir eine Nachricht schreiben, sobald ich weiß, wann es klappt, ok!?
Vielleicht ist es aber jetzt doch nicht mehr nötig, denn ich habe auch einen "umgekippten" Ansatz aufgehoben, und neues Wasser dazugegeben,...
Ich konnte gerade ca 5 Flöhe entdecken, vll. waren es aber auch mehr.
Das problem ist jetzt, dass sich sehr viel "Schlontz" auf dem Boden aubsetzt, und das Wasser leicht riecht.
Soll ich jetzt einfach weiterfüttern, oder soll ich die Schale auswaschen, mit abgestandenem Wasser auffüllen und die Flöhe hineinsetzen?
Falls es nicht klappt, den Ansatz wiederzubeleben, dann komme ich aber auf jeden Fall auf dein Angebot zurück!
Ja, Peter, ich weiß, dass man die Tiere noch nicht verfüttern kann, wenn der Ansatz noch frisch ist, danke trotzdem für den Hinweis.
Artemia Nauplien nehmen die Paros nicht,...zumindest konnte ich sie bisher nicht dabei beobachten...ich versuche es weiter...
Einder der Paros geht an weiße, aufgetaute, Mückenlarven,...aber mit Frostfutter bin ich lieber etwas vorsichtiger,...man weiß ja nie, woher es stammt,...
Liebe Grüße, Christian
Christian: Auf keinen Fall zu hundert Prozent frisches Wasser verwenden, sondern etwa zur Hälfte. Als erstes solltest Du also Wasser durch ein Artemiasieb absaugen; Moinas zurcük setzen. Ich würde dann einfach den alten Ansatz sehr sparsam (!) weiterfüttern und täglich nachsehen, ob mehr Moina zu sehen sind. Allerdings solltest Du die Wassermenge erheblich reduzieren, damit die noch vorhandenen Flöhe auf möglichst engem Raum sitzen. Du könntest sie mit Licht in eine Ecke locken und dann einen Teil des alten Bodensatzes absaugen; allerdings saugst Du dann auch immer einige Moina mit ab. Vielleicht kannst Du davon dann noch einige retten und zu den anderen setzen. Moinas müssen zur Zucht dicht auf dicht sitzen, wenn es gut laufen soll. Sie müssen für die Vermehrung an der Oberfläche kleine Schwärme bilden. Deshalb der Rat, bei nur wenigen Moina mit einem sehr kleinen Wasserkörper anfangen, dann natrülich auch sehr wenig, aber täglich füttern, und allmählich das Wasservolumen steigern.
Noch etwas Grundsätzliches zu Moina: Unter bestimmten Umweltbedingungen bilden auch sie - wie Daphnien - Dauereier. Diese sind nicht gut zu sehen. Es kann durchaus sein, dass bei einem zusammengebrochenen Ansatz im Bodenschlamm solche Dauereier vorhanden sind und daraus die Zucht wieder aufleben kann. In jedem Falle sollte man drei bis vier Ansätze nebeneinander betreiben. Ich tue das in flachen Schalen, in denen Salat verkauft wurde. Alle diese Ansätze entwickeln sich durchaus unterschiedlich. Nach vier bis sechs Wochen ist ein Höhepunkt überschritten; den muss man zu erkennen lernen und auf dem Höhepunkt eine neue Schale ansetzen. Dafür kann man auch frisches Wasser verwenden (immer mindestens einen Tag abgestanden). Mit der Zeit wird das Zuchtaltwasser, dass zuerst hifreich ist, unbrauchbar; dann muss man in frischem Wasser weitermachen. Es ist weniger das frische oder alte Wasser, was bei der Moinazucht wichtig ist, als der Schleim aus Rädertierchen und Algen, der sich an den Wänden absetzt. In glasklar gespülten Behältern laufen Moinazuchten schlecht.
Aber eines wundert mich sehr: dass Deine Paros keine Artemianauplien nehmen! Das kann eigentlich nicht sein!
Peter Finke, Bielefeld
Hallo Peter,
Ich hatte es fast genauso gemacht.
Ich habe bloß mehr Wasser zu den Moina gegeben, als du geschrieben hast.
Bei einem zu kleinen Wasservolumen ist mir die Gefahr zu groß, dass der Ansatz nochmal kippt.
Ich werde gleich was etwas Wasser entfernen,...durch ein Artemiasieb, versteht sich.
Jetzt muss ich zwar etwas länger warten, bis sich die Moina richtig vermehren, aber die Fische nehmen die Artemien jetzt doch,...mich hatte es nämlich auch gewundert, dass sie sie nicht genommen hatten.
Heute konnte ich 3 Miniflöhe entdecken,...ich hoffe, dass sie jetzt weitermachen.
Ich verwende bei neuen Ansätzen grundsätzlich eine Mischung aus abgestandenem und frischem Wasser.
Ich habe gehört, das in solchem Wasser die Zucht am schnellsten läuft, aber das Wasser auch leichter kippt,...ich bin aber weiterhin vorsichig!
Liebe Grüße, Christian
Ich möchte zu den nun schon vielfach veröffentliochen Erkenntnissen folgende Beobachtungen beisteuern:
1. Moina sind relativ unabhängig von Wasserwerten, zumindest bei KH von 1 -10 etwa.
2. Wenn eine starke Kahmhaut entsteht wird es schwierig, Moina vermehren sich dann nicht mehr. Dann mehrere neue Ansätze beginnen. Die Kahmhaut entsteht, wenn man zuviel füttert oder vergammelte Hefe verwendet. Frische Bäckerhefe ist besser als Trockenhefe, aber alte, angetrocknete (tote) Hefe führt zur Bakterienbelastung, Kahmhaut und Absterben der Moina. Zeichen ist starker Gestank nach faulen Zähnen. Ein bisschen riehen darf auch eine gesunde Kultur.
3. Moina muss man , immer wenn man vorbei kommt, in kleiner Dosis füttern. Am besten 3 x täglich (zufüttern oder auch nur rumrühren, die Trübung immer erhalten). Das scheint das praktische Hauptproblem zu sein. Wichtig erscheint mir in diesem Zusammenhang folgende Erkenntnis. Hefe ist als Futter optimal, was die Vermehrung betrifft. Zur besseren Stabiltät tragen aber Grünalgen bei (Schwebealgen und auch getrocknete, die aufgerührt werden). Komischerweise muss man dann nicht mehr täglich füttern. Deshalb habe ich immer eine Algen-Moinakultur laufen, die als Sicherheitskopie nebenherläuft.
Martin Hallmann