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Gedanken zu Schwarz...
 
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Gedanken zu Schwarzwasser über das Aquarium hinaus

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R.Brode
(@r-brode)
Reputable Member
Beigetreten: Vor 17 Jahren
Beiträge: 484
 

JA!

Genau das ist mir die letzten Tage auch durch den Kopf gegangen!

viele Grüße , Richard Fischer, geb. Brode

IGL120


   
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 CPS
(@cps)
Reputable Member
Beigetreten: Vor 13 Jahren
Beiträge: 475
Themenstarter  

Sehr gut.
Dann sollten sich alle Beteiligten einmal kurzschließen!


   
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Charlyroßmann
(@charlyrossmann)
Noble Member
Beigetreten: Vor 19 Jahren
Beiträge: 1828
 

Hallo!
Hab ich auch schon gedacht.
Toller Thread, hier kommen wir von Kuchenbacken auf Arschbacken und wieder zurück ohne daß die Qualität verloren geht. IGL-Forum vom Feinsten! Und es hat sich eine Menge Information angesammelt, die es wirklich wert wäre, ein bißchen eingedampft und strukturiert im MAK zu erscheinen. Wobei der Threadcharakter nicht verloren gehen sollte. Und um wirklich mal ein wenig weiter zu denken, es wäre an der Zeit für ein Themenheft Schwarzwasser. Was die Schwarzwasserfische, ihre Pflege und das Schwarzwasser an sich angeht, da hat sich in den letzten Jahren so viel getan, es wäre sinnvoll, das mal zu sammeln und der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Was meine Gedanke zur Physiologie der Schwarzwasserfische angeht, die liegen der Redaktion innerhalb eines längeren Textes über Wasser und was der Fisch damit zu tun hat schon vor. Das müßte nicht noch mal im Thread-Artikel stehen.
...und wenn man überlegt, daß dieser Thread mal als störend empfunden und deswegen von einem anderen abgetrennt wurde...
Gruß
Charly

"wir müssen uns Sisyphos als glücklichen Menschen vorstellen" A. Camus
" wir müssen uns Camus als Dummschwätzer vorstellen" Sisyphos


   
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 CPS
(@cps)
Reputable Member
Beigetreten: Vor 13 Jahren
Beiträge: 475
Themenstarter  

Na dann, packen wir es an.

Macht Vorschläge, sonst mache ich welche :bier:

@Charly: schickst Du mal das Wasser-Manuskript, damit wir sehen,
was nicht mehr berücksichtigt werden muss?


   
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R.Brode
(@r-brode)
Reputable Member
Beigetreten: Vor 17 Jahren
Beiträge: 484
 

Arbeitstitel:
Artenvielfalt im Schwarzwasser - Wie funktioniert das?

Ich wäre eher für eine Zusammenfassung der vorläufigen Ergebnisse dieses Threads, weniger dafür das ganze in Diskussionsstil zu schreiben.
Was wichtig ist, in meinen Augen, ist die offenen Fragen und "Aufgaben" für Reisende klar darzustellen.

viele Grüße , Richard Fischer, geb. Brode

IGL120


   
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Charlyroßmann
(@charlyrossmann)
Noble Member
Beigetreten: Vor 19 Jahren
Beiträge: 1828
 

Hallo!
Richard, Klaus, Christian, du kommst hoffentlich auch, und ich sehen uns eh beim RG-Treffen Rhein-Main-Neckar in Bad Schönborn. Da können wir ja ein paar Sachen direkt besprechen.
Gruß
Charly

"wir müssen uns Sisyphos als glücklichen Menschen vorstellen" A. Camus
" wir müssen uns Camus als Dummschwätzer vorstellen" Sisyphos


   
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Windsbraut
(@windsbraut)
Reputable Member
Beigetreten: Vor 12 Jahren
Beiträge: 284
 

...und wenn man überlegt, daß dieser Thread mal als störend empfunden und deswegen von einem anderen abgetrennt wurde...

Ich fände es schön, wenn diese Trennung nicht nur als "gewaltsamer Eingriff" gesehen würde. Die Trennung war nämlich ganz offensichtlich doch ein Gewinn .......... Warum auch immer getrennt wurde: Wäre das nicht erfolgt, wäre das Thema im Ursprungsthread ganz schnell wieder untergegangen.

Wie im Garten - ein ordentlicher Rückschnitt bringt oft erstaunliche Blütenfülle :grins: ............. (und auch der Rückschnitt im Garten ist wieder nur die Entsprechung zum Verbiss in der Natur..... die Ursprünge im Auge behalten und immer daraus ableiten - das finde ich wichtig)

Herzlichst,
Stefanie

Wenn ein Fiss zuende geschwommen hat und so daliegt und schon tot ist -
dann kann man ihn essen.

Emil, 3 Jahre


   
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 CPS
(@cps)
Reputable Member
Beigetreten: Vor 13 Jahren
Beiträge: 475
Themenstarter  

Wie im Garten - ein ordentlicher Rückschnitt bringt oft erstaunliche Blütenfülle :grins: ............. (und auch der Rückschnitt im Garten ist wieder nur die Entsprechung zum Verbiss in der Natur..... die Ursprünge im Auge behalten und immer daraus ableiten - das finde ich wichtig)

Da hast Du recht, sogar zweimal. Hast Du das bemerkt?
Im Garten schneidest Du - vorausgesetzt Du verstehst Dein Handwerk - gezielt zurück, so dass die Pflanzenpracht sich geplant erneuern und entfalten kann. Wildverbiss verkraftet die Natur solange alles im Gleichgewicht ist. In der Fichtenmonokultur des Südschwarzwalds, in der viel zu viele Jäger viel zu viel Hochwild "züchten" und der Trophäen wegen auch viel zu wenig schießen, ist der Verbiss aus Hunger eine Katastrophe ohne die Folge blühender Landschaften. Es gilt also, das verbeissende Wild kurz zu halten. Das gelingt uns hier bis jetzt ganz gut ... und deshalb konnten und können wir am Thema bleiben. Das ist wichtig.

Wichtig war auch Deine nur scheinbar einfache Frage, die das alles ausgelöst hat: eine noch nicht beendete Diskussion, die viele neu eröffnete Fragen. So ist Aquaristik eine gute Sache, die zu etwas Positivem führt.


   
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Matthias H.
(@matthias-h)
Reputable Member
Beigetreten: Vor 13 Jahren
Beiträge: 251
 

Das kann man auch anders sehen:

Wir Menschen beanspruchen immer mehr Ressourcen.
Wälder, Wiesen, Auen, Brachland wird gerodet oder/und als Nutzfläche beansprucht.
Ganz selbstverständlich nehmen wir uns dann das Recht heraus, "störendes" Wild, was sich an den verbleibenden Gewächsen "vergreift", zu erlegen.
Das Problem ist eigentlich der Mensch, der sich ohne Rücksicht auf die Natur dieses Planeten alle Rechte herausnimmt.
Geht sicher irgendwann schief.
Aber das ist ja schon wieder philosophisch....
Und mit dem Thema hat es auch nix zu tun. Auweia!

Liebe Grüße,
Matthias
IGl 106


   
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 CPS
(@cps)
Reputable Member
Beigetreten: Vor 13 Jahren
Beiträge: 475
Themenstarter  

Aber das ist ja schon wieder philosophisch....
Und mit dem Thema hat es auch nix zu tun. Auweia!

Einspruch Matthias,
natürlich hat auch das mit unserem aktuellen Thema Schwarzwasser zu tun. In Südamerika, in Afrika und vor allem in Südostasien nimmt der menschliche Druck auf die Schwarzwasserlebensräume in potenziellen Ausmaßen zu. Die Zerstörung der Tropenwälder und die anschließende Erosion, in deren Folge die Schwarzwasserbiotope abnehmen, haben ihre Ursachen im Profit (Holzwirtschaft) und in dem ganz natürlichen Landhunger einer ungehindert wachsenden Menschenzahl, für die es in den Tropen eigentlich keine Lebensgrundlagen gibt. Das ist nicht philosophisch sondern real existierend und absolut themenbezogen.

Philosophisch wäre der Text des Stempels, den der Grzimek unter alle seine Briefe setzte:
Ceterum censeo progenerationen esse delimitandum.
Und kontrovers (oh Charly, jetzt kommen schon wieder andere Viecher dazu), denn wenn
ich ein hungriger Westafrikaner wäre, mit einer großen hungrigen Familie und Perspektiven
um den Nullpunkt, dann säße ich wahrscheinlich am Rand einer frisch geschlagenen Lichtung
und würde auf Teakholz gegrillte Gorillas fressen, weil ich doch auch überleben will.

Und auch das gehört zum Schwarzwasser ... denn die Verhältnisse sind inzwischen so, dass wir
uns nicht mehr auf den Schutz von Lebensräumen unserer Interessenlage fokusieren können.
Wollen wir den erreichen, müssen wir die größeren Zusammenhänge beachten und anfangen
Menschen zu schützen, damit die Naturrelikte erhalten bleiben, auch die kleinsten, wie die
Parosphromenus.


   
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Matthias H.
(@matthias-h)
Reputable Member
Beigetreten: Vor 13 Jahren
Beiträge: 251
 

Einspruch, Christian

Wir müssen nicht die Menschen schützen, sondern die Umwelt/Natur/Planet vor den uns schützen!

Keine zig Tropenhölzer für Parkett und Terrassen..
Keine zig Früchte zu jeder Jahreszeit...
.
.
.
.
.etc........

Liebe Grüße,
Matthias
IGl 106


   
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 CPS
(@cps)
Reputable Member
Beigetreten: Vor 13 Jahren
Beiträge: 475
Themenstarter  

Du kannst den Planet nicht schützen, solange immer mehr Menschen
immer weniger zu essen haben und zu wenig Wasser. Solange das
so ist, werden sie sich die Natur einfach holen. Entweder in dem sie
daraus ihren Grundbedarf decken oder durch die Deckung unserer
Luxusbedürfnisse. Dagegen helfen keine Gesetze und Verbote.
Der Beweis: die Realität! Schau Dir Java an. Dort leben 1.026 Menschen
pro Quadratkilometer (hier 230, in Schweden 21), runde 60 Prozent
davon im Elend. Und die Masse wächst pro Jahr um 2,5 Prozent.
Gehe da mal hin und erkläre, Du möchtest irgendeinen Bereich für
Betta picta oder den javanischen Langur Trachypithecus auratus
unter Schutz stellen.
Eigentlich ist es total pervers: um die Bereiche der Erde zu schützen,
in denen unsere Lieblinge leben, müssten wir die Menschen dort
beschäftigen und versorgen. Beides gelingt uns nicht.


   
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Matthias H.
(@matthias-h)
Reputable Member
Beigetreten: Vor 13 Jahren
Beiträge: 251
 

Da gebe ich Dir völlig Recht, Christian.
Uns, bzw. den meisten in den sog. reichen Ländern, ist es doch völlig egal, unter welchen Umständen Biosprit, Nahrungsmittel, Kleidung ..etc.. in den Entwicklungsländern produziert werden. Hauptsache, alles ist immer und preiswert zur Verfügung.
So lange das so ist, brauchen wir über Umwelt- und Naturschutz vor Ort gar nicht reden.
Die Menschen dort kämpfen um die nackte Existenz.

Liebe Grüße,
Matthias
IGl 106


   
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Charlyroßmann
(@charlyrossmann)
Noble Member
Beigetreten: Vor 19 Jahren
Beiträge: 1828
 

Hallo!
..und jetzt stellen wir uns alle mal die Frage, ob die vielen Javaner nicht vielleicht ganz gut klarkämen, wenn sie nicht einen Großteil ihrer Flächen dazu benutzen müßten, um uns Westler mit Palmöl, Gummi, Kaffee, Pfeffer, Teakholz etc. zu versorgen. Stichwort: Neokolonialismus. Für so eine dicht besiedelte Insel ist es eine große Leistung, trotzdem die Javanashörner, die Bantengs(ein Wildrind),die Leoparden, die Silbergibbons, die Javalanguren, die Ährenträgerpfauen etc. zu erhalten. Wenn ich mir angucke, was für ein Aufstand bei uns um ein paar Luchse oder das Auswilderungsprojekt für den Wisent gemacht wird...
Gruß
Charly

"wir müssen uns Sisyphos als glücklichen Menschen vorstellen" A. Camus
" wir müssen uns Camus als Dummschwätzer vorstellen" Sisyphos


   
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 CPS
(@cps)
Reputable Member
Beigetreten: Vor 13 Jahren
Beiträge: 475
Themenstarter  

... richtig Charly, aber natürlich funktioniert das leider nur mit westlichem
Geld, westlicher Organisation und leider (im Gegenteil zu Afrika und Südamerika)
auch überwiegend mit Leuten aus den westlichen Industrienationen. Was die
Aufklärung der Bevölkerung angeht, liegen Indonesien und Malaysia weit zurück.
Das wäre zum Beispiel ein Ansatz für IGL-Engagement, wie es in der Satzung steht,
dank der aktuellen Anträge von Richard vielleicht bald auch konkreter.


   
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