Im Nordosten Malaysias, in der Region Terengganu (Vorkommen von P. paludicola) ist ein sehr großes Staudamm-Projekt geplant, gegen das die wenigen lokalen Naturschützer vor Ort Sturm laufen. Sie haben jetzt eine internationale Organisation eingeschaltet, die sich auf elektronisch zu zeichnende Petitionen spezialisiert hat.
Man kann zu solchen Petitionen eine unterschiedliche Meinung haben; ich würde sie mir im Einzelfall genau ansehen, bevor ich ev. unterzeichne. Diese hier scheint mir sinnvoll zu sein. Ich habe sie heute als Nr. 8.285 unterzeichnet und auch einen kurzen Text über P. paludicola beigefügt (der ansonsten natürlich dort vollkommen übergangen wird). Hier ist der link:
http://www.thepetitionsite.com/takeaction/508876624
Vielleicht machen auch noch andere Parofreunde hier mit?
Peter Finke, Bielefeld
Ich hab auch unterzeichnet, als Nr. 9239.
Hallo @,
# 12,567: 12:09 pm PDT, May 31, Ralf Ruebenstahl, Germany
Macht mit.
Gruß Ralf
Nummer 21.744,
schaden tut´s bestimmt nicht und dauert ca. 10 Sknden.
LG Nicole
IGL-Nr. 147
http://www.regenwald.org/
Bin dabei!
Aber könnte man das Thema nicht nach Labyrinther allgemein verschieben.
Es leben sicherlich noch weitere Labyrinther dort. Zudem würden vielleicht mehr Leute unterschreiben.
Auch jene die nicht ins Paroforum schauen.
Schöne Grüße
Marcus
IGL 060
RG-Leiter BERLIN
"Wir sind uns selbst noch immer ein Rätsel und entfernen uns immer weiter vom Paradies, wenn wir vergessen, welche Bedeutung die Natur für uns hat." E.O.Wilson
Hai,
hier Andy.
Habe vor einigen Tagen auch meinen Beitrag geleistet.
& wie schon erwähnt is super schnell & einfach!
Also ran an den Link & auch mit abgestimmt!!!
mfg Andy
23.375 !
IGL 222
(...) Aber könnte man das Thema nicht nach Labyrinther allgemein verschieben. Es leben sicherlich noch weitere Labyrinther dort. Zudem würden vielleicht mehr Leute unterschreiben.
Auch jene die nicht ins Paroforum schauen. (...)Marcus
Marcus, das ist sicher gut gedacht, aber die beste Wirkung haben solche Proteste nur, wenn sie sich auf Tatsachen und auf Wissen gründen. Tatsache ist, dass wir wissen, dass P. paludicola dort lebt und zwar nicht so empfindlich ist, wie die extremen Schwarzwasser-Paros, aber immer noch viel empfindlicher als mancher andere Labyrinther, den man häufig im Zooladen antrifft und der auch weiter verbreitet ist. Es hilft nichts, noch zehntausend mehr Protestmails einzusammeln, wenn dahinter nur Emotionen und kein Wissen stehen.
Sofort, wenn mir jemand genau begründet, auf welche andere Art dieses Projekt einen ähnlich zerstörerischen Einfluss nehmen würde wie auf P. paludicola, würde ich die Ausweitung des Protests befürworten. Solange wir aber nur sagen können, "da müssen doch noch andere Fische (und andere Organismen) betroffen sein", hilft es nicht wirklich weiter.
Peter Finke, Bielefeld
Also ich bin ein wenig verwirrt!
Sie sagen, das sich der Protest, jedes Einzelnen, auf Wissen und Tatsachen begründen soll?!
Dann muss ich meine Unterschrift wohl zurückziehen.
Ich weiß nicht ob P.paludicola dort wirklich vorkommt. Da er so empfindlich ist könnte er ja schon lange verschwunden sein!
Und diese Aussage
aber immer noch viel empfindlicher als mancher andere Labyrinther, den man häufig im Zooladen antrifft
finde ich irgendwie unangebracht. Paros tauchen genauso Häufig wie alle anderen Labyrinthfische die dort leben in den Zooläden bzw. auch Baumärkten auf.
Warum sollte er empfindlicher und vor allem !Wichtiger! als die weiteren Fischarten dort sein.
Steht der Paro über allen anderen Fischen? Ich würde das als "Tunnelblick" bezeichnen.
P. paludicola ist sicherlich nicht der einzige Fisch, der dort in den Biotopen vorkommt. Sicherlich wird das Staudammprojekt nicht gestoppt,
weil dort ein kleiner, nicht mal zum essen geeigneter, Fisch vorkommt.
Ich denke bei solchen Sachen, sollte man die Gesamtheit betrachten und nicht nur einen Kleinen Fisch.
Und wenn die Leute das nur Unterschreiben, weil dort auch noch niedliche Nashörner und Tiger vorkommen. Ich denke dort zählt jede Stimme.
Sicherlich hat sich nicht jeder, der im Moment 31.510 Personen die dort unterschrieben haben mit dem Ökosystem vor Ort befasst.
Die Vertrauen doch auch nur den Machern dieser Petition.
Also Unterschreibt weiter fleißig. Aber nicht nur weil dort ein kleiner Paro vorkommt, sonder weil einzigartige Biotope zerstört werden.
Hier noch ein Link der die Fischvielfalt im Gebiet Terengganu zeigt:
http://www.aquarticles.com/articles/travel/ZhouHang_Terengganu.html
Viel Spaß beim lesen und anschauen der Bilder.
Schöne Grüße
Marcus
IGL 060
RG-Leiter BERLIN
"Wir sind uns selbst noch immer ein Rätsel und entfernen uns immer weiter vom Paradies, wenn wir vergessen, welche Bedeutung die Natur für uns hat." E.O.Wilson
Marcus, ich habe nur begründet, warum ich dies hier im Paroforum eingestellt habe: weil ich nur ein Tatsachenwissen zu P. paludicola dort habe. Wenn für Sie etwas anderes gilt, können Sie es anders halten.
Ansonsten habe ich nie behauptet, dass Paros wichtiger seien als andere Fische. Ihre pauschale Aussage, dass Paros genau so häufig in Zooläden und Baumärkten auftauchten, ist falsch. Und wohlgemerkt: Ich rede von P. paludicola, dem einzige Paro, der im Gebiet Terengganu vorkommt. Und der, bis auf ein einziges Mal vor etwa drei Jahren, bisher nie kommerziell gehandelt worden ist.
Niemand wird das Staudammprojekt wegen eines kleinen Fisches stoppen, aber niemand wird es auch dann stoppen, wenn dreißigtausend Leute nur pauschal gegen das Projekt protestieren. Es wäre zu wünschen, dass wenigstens einige konkrete Angaben zu anderen Organismengruppen machen würden, die ebenfalls speziell in jenem Bereich vorkommen und deshalb speziell durch dieses Projekt extrem gefährdet werden.
Insofern ist Ihr link wahrscheinlich für einige Leser hilfreich. Aber auch Zou Hang schreibt, dass sie auf ihrem trip nur einen einzigen P. paludicola gefangen haben. Die meisten anderen erwähnten Fische sind auch noch aus angrenzenden Gebieten bekannt. Das macht das Staudammprojekt nicht weniger zerstörerisch, sondern zeigt nur, dass in Naturschutzdingen derjenige, der konkret argumentieren kann, es auch tun sollte.
Peter Finke, Bielefeld