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Hydra im Paro-Becke...
 
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Hydra im Paro-Becken

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helene
(@helene)
Estimable Member
Beigetreten: Vor 18 Jahren
Beiträge: 127
Themenstarter  

Leider habe ich entdeckt das ich habe hydra in eine becken, ich glaube das es ist viel zu tun mit das ich so viel brauche artemia als futter. Ich kann sehen wie die hydra 'essen' wenn ich gebe artemia und monia :-(
Es ist eine grüne art hydra, und ich glaube nicht das es viel schade machen kann, nur wenn es gibt ganz kleine jungfische, das wäre sicher nicht gut.
Weiss jemand hier was man kann tun um diese problem lösen ohne probleme machen für die paros ins becken, und auch wenn möglich ohne die fische raus von becken nemhen ??
Ich habe gehört das etwas mit kobber hilfen, aber ob ich kann das brauchen ohne belasten die paros ??

kind regards helene
P.parvulus, P.quindecim, P.harveyi, P.sumatranus, P.anjunganensis, P.linkei, P.deissneri, P.Nagyi, P.sp.Nagyi(?)


   
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(@marc-s)
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Beigetreten: Vor 18 Jahren
Beiträge: 54
 

Hallo Helene,

erst einmal musst Du Dir über die Hydra keine Sorgen machen. Erst wenn Du wirklich ganze Hydra-"Wälder" im Becken hast, können diese auch zu einem Problem für die kleinsten Jungfische werden. Viele Hydren, das bedeutet, alle Scheiben, Pflanzen und Einrichtungsgegenstände sind mit Hydra besetzt.

Sobald Du weniger feines Futter wie Artemianauplien fütterst geht auch der Hydrabestand deutlich zurück. Möchtest Du aber kontinuierlich Nachzuchten aufziehen, dann solltest Du aktiv werden.

Wir haben zwei Methoden ausprobiert. Beide sind für die Fische harmlos, allerdings in der Wirkung unterschiedlich.

1. 3%iges Wasserstoffperoxid, das bewirkt kurzfristig einen Rückgang der Hydrapopulation. Allerdings brechen Dir unter Umständen einige Pflanzen zusammen. Cryptocorinen zum Beispiel mögen das gar nicht. Außerdem ist das nicht wirklich wirksam. Besser geht es mit

2. Flubendazol. Dieser Wirkstoff findet sich zum Beispiel in Flubenol P. Flubendazol wird als Wurmmittel bei Hunden, Schweinen, Katzen usw. eingesetzt. Es gibt verschiedene Darreichungsformen (Pulver, Paste). Dieses wird in Wasser aufgelöst und ins Becken gegeben. Es hat keine Nebenwirkungen (Fische, Pflanzen), ABER: Alles was an Schnecken, Planarien und sonstigem Getier im Becken ist, wird auch getötet. Das heißt, die Belastung des Wassers durch die toten Wirbellosen ist beachtlich und erfordert nach Abschluss der Behandlung entsprechende Maßnahmen (Wasserwechsel etc). Und es dauert auch bei großen Wasserwechseln ewig, bis wieder Schnecken angesiedelt werden können, da sich Reste des Wirkstoffes auch im Bodengrund halten!

Bei wertvollen und seltenen Tieren würde ich immer Flubendazol einsetzen.

Woher kann man das Mittel bekommen? In Deutschland muss man sich das von einem Tierarzt verschreiben lassen. Das ist unkompliziert und recht günstig (Rezeptgebühr). Die Apotheke besorgt dann das Mittel. Wie es in Dänemark aussieht weiß ich nicht. Persönlich würde ich versuchen an Flubenol da dieses ein Gel ist und leichter gelöst werden kann. Andere Präparate (Canathel, Frommex, Vermicat etc.) liegen meist in Tablettenform vor, die müssen gemörsert werden und lösen sich noch schlechter als das Gel in Wasser auf.

Von Kupfer würde ich die Finger lassen. Als Mittel gegen Hydra habe ich bisher noch nichts Seriöses dazu gehört.

Noch einmal der Hinweis: Bevor ein Hydra-Bestand zu einer ernsthaften Gefahr für deine Jungfische wird, muss es schon sehr spektakulär aussehen. Und sobald Deine Jungfische ein wenig gewachsen sind, ist diese Gefahr sowieso vorüber.

Viele Grüße
Marc (Kann Hydren in Grün, Rosa, und weiß anbieten :) )

p.s.: Ich habe da ein anderes "Problem", weiße Mückenlarven als Nahrungskonkurrenten bei der Verfütterung von Aremia-Nauplien, Pantoffeltierchen und anderem Kleinstfutter. Wer hat ähnliche Erfahrungen gemacht?

"Narren marschieren, wo Engel nicht zu schleichen wagen...", Matt Ruff, G.A.S.


   
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 emha
(@emha)
Honorable Member
Beigetreten: Vor 19 Jahren
Beiträge: 693
 

Hallo Helene, ich schließe mich den Angaben von Marc an und würde mit Flubenol behandeln. Ich hatte keine Nebenwirkungen entdecken können. Dabei kannst du mal auch deine vermutlich hohe Population an Planarien und sonstigen "Aasfressern" im Bodengrund reduzieren. In deinem Falle ist es, im Sinne der Paronachzucht, sicher ganz gut mal Hydren, Planarien und Schnecken zu dämpfen.
Tatsächlich ist die Geschichte wahrscheinlich komplexer: Ein stärkeres Aufkommen von Hydra ist ein Zeichen von (zu) starker Fütterung mit Plankton. Da vor allem die nährstoffreichen Artemianauplien im Bodengrund bald absterben, werden dort (jetzt zu deinem Glück) Planarien sitzen, die den Abfall fressen. Die fressen aber auch die Eier von Paros. Du befindest dich dadurch, dass du deine - hoffentlich vorhandenen - Jungfische futtertechnisch erreichen möchtest, in einem Teufelskreis. Insofern halte ich eine Flubenolkur für den richtigen Weg. Aber nur mit entsprechenden Konsequenzen in Zukunft.

1. Flubenolbehandlung nach Herstellerangabe.
2. Wasserwechsel mit besonderm Augenmerk auf Reinigung des Bodengrundes.
3. Du fütterst zu viel. Zukünftig knapperes Füttern mit Artemia (die sterben sonst im Bodengrund schnell ab) oder besser mit kleinen Moinastadien oder Cyclops.

Ich habe die Konsequenz daraus gezogen und habe bestenfalls eine etwa 0,5cm starke Sandschicht. Da sammelt sich fast nichts. Natürlich geht das bei Pflanzenaquarien nicht.

Martin Hallmann


   
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helene
(@helene)
Estimable Member
Beigetreten: Vor 18 Jahren
Beiträge: 127
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vielen vielen danke beide :-)
Ich nehme zu mir die rat nicht futtern ganz so viel, sicher habe ich das zu viel geben, weil ich finde es ein bischen schwer korrekt mit artemia zu futtern, - und ich habe möglichkeit bekommen flubenol von einen freund, ich kann dann das benutzen wenn ich denke es ist zu viel.
Und obwohl natürlich es ist besser ohne, wenn ich will gern das die fische sich formeren, doch ist gut wissen das es ist nicht so gefärlich als ich habe denken.
So wieder es war sehr gut haben rat von 'eksperten' und ich habe gedenkt das es musste solsche geben hier in igl :-)
Weil in andere forums habe ich auch lesen, und da ist die rat kupfer benutzen...

kind regards helene
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helene
(@helene)
Estimable Member
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weis jemand ob kleine garnelen kann tolerieren flubenol behandlung für hydra ??

kind regards helene
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(@marc-s)
Trusted Member
Beigetreten: Vor 18 Jahren
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Hello Helene,

according to the informations found at german sites, that shouldn't be a problem if you are able to provide the correct dose of flubenol. In my humble opinion, the site wirbellose.de is a good source of information. It is written, that a dose of 0.2 grams for 100 litre water does not harm the shrimps.

Kind regards
Marc

"Narren marschieren, wo Engel nicht zu schleichen wagen...", Matt Ruff, G.A.S.


   
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helene
(@helene)
Estimable Member
Beigetreten: Vor 18 Jahren
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thanks a lot marc, you are right, I should of course try that site, I know it, but forgot ...
I will look more into it, but it sounds good if it is indeed a possibility. I have these small red cherry shrimps with some of my paros, mainly as a small source of alternative live food :-)

just read the article about planarien, good stuff :-) .. I feel confident enough to try it once. I am going away for a month to australia, have a very trusted fish-keeper, but still thought, maybe it was time to distribute my many many rcs-shrimps in my paros-tanks, but didnt want to do it if, when at a later point I might get into serious hydra-problem-solving.
I still have hydras, have also got flubenol, but have instead of using it first tryed out the 'less feeding method' ... but it might not be enough.

kind regards helene
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(@peter-finke)
Noble Member
Beigetreten: Vor 20 Jahren
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Dear Helene, you can be quite confident in using Flubenol. I have never experienced any problems. But I used tiny quantities only, however. For my 12-liter-tanks a small "point of a knife" (eine "Messerspitze") is fully enough. Put the dust on the water surface and stir the water a bit; two days later the hydra are gone. I don't know whether one has to change water later on; I did not do that and everything is fine.

Peter Finke, Bielefeld


   
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(@peter-finke)
Noble Member
Beigetreten: Vor 20 Jahren
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Helene: have you been successful with Flubenol?

Peter Finke, Bielefeld


   
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helene
(@helene)
Estimable Member
Beigetreten: Vor 18 Jahren
Beiträge: 127
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hallo peter.
:D Im moment bin ich nicht zuhause, aber lese diese von eine computer in melbourne :) ..
Ich habe nicht flubenol benutzen noch, meistens weil ich diese lange zeit weg gehen musste, und ich will jetzt sehen wie gehts mit die hydra nach lange zeit weniger futter geben.
Ich glaube ich bin sehr vorsichtig mit medicin, und habe nicht wollen etwas anfangen wenn ich habe kein moglicheit studieren was passiert ...

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(@peter-finke)
Noble Member
Beigetreten: Vor 20 Jahren
Beiträge: 1349
 

Ich glaube ich bin sehr vorsichtig mit medicin, und habe nicht wollen etwas anfangen wenn ich habe kein moglicheit studieren was passiert ...

Helene, das ist natürlich ein sehr guter Grundsatz! Ich wünsche Dir, dass Du Deine Prachtguramis in guter Kondition antriffst, wenn Du zurückkehrst!

Peter Finke, Bielefeld


   
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Panda+
(@panda)
Estimable Member
Beigetreten: Vor 16 Jahren
Beiträge: 100
 

Seit gestern hab ich zwecks Hydrabekämpfung auch Flubenol, und zwar in Pulverform.

Da hab ich mal noch ein paar Fragen

Gibt es irgendwelche bekannte Kontraindikationen? z.B. mit den vielen Humusstoffen mit denen wir arbeiten, oder eben das Gegenteil... dass Humusstoffe die Wirkung aufheben oder begrenzen können?

Ist Flubenol auch für Paro-eier und Larven ungefährlich?

Gibt es Resistenzprobleme?

Kennt jemand die Giftgrenze für Wirbeltiere?

Viele Fragen.... aber man sagt ja wer nicht fragt bekommt keine Antworten.
Auch ich bin bei der Anwendung von Medikamenten sehr vorsichtig.

lg Karsten


   
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(@peter-finke)
Noble Member
Beigetreten: Vor 20 Jahren
Beiträge: 1349
 

Ich kenne keine Kontraindikationen, auch keine Berichte über Schäden bei Überdosierung. Ich kenne auch niemanden, der andere Erfahrungen gemacht hätte. Das Zeug scheint nicht schädlich für Fische, auch für Jungfische, zu sein.
Dennoch dosiere ich sehr knapp, denn äußerst wenig reicht auch, um Hydren umzubringen. In einem Zwanzigliterbecken reicht eine kleine Messerspitze des Pulvers, auf die Oberfläche gestäubt schon aus.

Peter Finke, Bielefeld


   
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helene
(@helene)
Estimable Member
Beigetreten: Vor 18 Jahren
Beiträge: 127
Themenstarter  

nur eine problem glaube ich ist wichtig zu kennen, und das ist das flubenol ja auch kann töten wenn es gibt planarien oder andere so kleine lebende dinge, vielleicht auch kleine 'snails', - und wenn man das nicht beobachten und saubermauchen konnte das vielleicht ein problem geben ..

kind regards helene
P.parvulus, P.quindecim, P.harveyi, P.sumatranus, P.anjunganensis, P.linkei, P.deissneri, P.Nagyi, P.sp.Nagyi(?)


   
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Anke
 Anke
(@anke)
Honorable Member
Beigetreten: Vor 18 Jahren
Beiträge: 538
 

Hallo Helene,

ich habe Flubenol in einem kleinen Becken schon einmal überdosiert...und dadurch Indostomus samt Larven & Gelege verloren :(

Ich mache nach einer Flubenolbehandlung (etwa drei Stunden dannach)einen Wasserwechsel und versuche die abgestorbenen Hydra so gut es geht abzusaugen.

Ich denke auch, dass es das Wasser belasten kann, wenn zuviel abgestorbenes was auch immer(Hydra, Planarien...) im Becken gammelt.

gruss
Anke

Nicht braun oder beige..das heisst champagnerfarben


   
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