Internationale Gemeinschaft für Labyrinthfische e.V.

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INFORMATION III: BEZUGSQUELLEN

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(@peter-finke)
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Beigetreten: Vor 20 Jahren
Beiträge: 1349
Themenstarter  

@ Knut:

habe Dir mit einer pm geantwortet und dort eine Bitte geäußert.

Peter Finke, Bielefeld


   
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chrisne84
(@chrisne84)
Estimable Member
Beigetreten: Vor 19 Jahren
Beiträge: 114
 

Hallo Peter und Martin,

zu dem Buch: Ich hatte dir ja gesagt, dass ich auch das 2. Buch (nur über Labyrinthfische) von Richter habe. Das Bild von Deissneri welches ich dir gezeigt habe war ja allgemein über Aquarienfische von Richter.
Jedenfalls ist meine Auflage auch die 1. von 1979 und keine Lizenzausgabe. Auf Seite 24 und 25 sind mehrere Bilder von der Balz und Eiablage von angeblichen P. deissneri. Diese Tiere sehen für mich Deissneri- Leihen aber auch mehr nach tweedie aus.
In dem Buch "Aquarienfische" von Richter 1. Auflage von 1984 sind auch angebliche Deissneri abgebildet. Es scheinen die selben Tiere wie in dem Labyrintherbuch von Richter zu sein.

Zu Martins Frage:
Also die vermeintlichen harveyi zeigen rot in der Schwanzflosse, aber scheinbar auch in der Rücken - und Afterflosse. Von der Zeichnung her sehen sie schon rubrimentos-mäßig aus. Was sagt dir das jetzt?
Bei den "deissneri" meine ich weisslich, silbrige Säume an allen Flossen zu sehen. Aber die Tiere sind noch nicht sehr ausgefärbt.

Morgen werde ich mal ein paar Fotos machen.

Gruss Chris

IGL 115


   
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 emha
(@emha)
Honorable Member
Beigetreten: Vor 19 Jahren
Beiträge: 693
 

Hallo Chris,

wenn man mal einen Überblick hat, was wann an der entscheidenden Stelle angeboten wird, ist es gar nicht mehr so schwer zu mutmaßen. Die Importe gehen fast alle (außer manche blue line) auf einen Export-Ürsprung zurück.

Deine "harveyis" sind wenn sie Rot in Caudale, Dorsale und Anale und parallel türkise Bänder zeigen, äußerst wahrscheinlich vom gleichen Import der Fische, die ich als P. cf. rubrimontis "Tanjong Malim" bestimmen bzw. recherchieren konnte. Sie variieren von rot zu blau je nach Größe relativ stark und sind sehr schöne Fische. Junge rotlastige Männchen sind übrigens sehr nahe an den Paros dran, die Richter per Laichserie dokumentiert hat. Damals (Sept. 06) wurden sie falsch als P. "harveyi" deklariert, da der Fundort im harveyi Areal liegt.

Die identischen Fische wurden im Dezember `06, als der harveyi Markt gesättigt schien, als tweediei (jemand hat festgestellt, dass da Rot ist) angeboten und gelangten auch nach Deutschland. Tweediei sehen doch anders aus und zeigen ausschließlich rot.

Jedenfalls sind es tolle Fische, auf die man aufpassen sollte. Wir hatten seit Foersch (70er Jahre) nicht mehr solche Typen.

Es scheint so, dass man sehr große Mengen von diesen Tieren gefangen hat und muss sie loswerden. Das gleiche war vor gewisser Zeit mit sumatranus und blue line. Momentan entdecke ich überall P. paludicola, die als deissneri (ist immer gut) verkauft werden. Die müssen weg. Da sie spitze Caudale zeigen, fallt es zunächst auch nicht auf. Ich vermute daher deine "deissneri" sind paludicola. Wenn sie runde Caudale zeigen, könnten es auch blue line oder "sintangensis" sein. Das sind die momentan im Handelsumlauf befindliche Formen.

Sag mal bescheid.

Grüße, Martin


   
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chrisne84
(@chrisne84)
Estimable Member
Beigetreten: Vor 19 Jahren
Beiträge: 114
 

Hallo Martin,

mal ein kleines Update zu den Paros, die ich über Mimbon bekommen habe. Im Nachhinein muss ich sagen, dass sie doch schon in einem sehr schlechten Zustand waren, besonder die angeblichen harveyi waren sehr geschwächt und dünn, genau wie die angeblichen deissneri.

Zu den "deissneri": Die Fische sind jetzt nur noch zu dritt, da ein 4. Tier verendet ist, da es nicht mehr richtig gefressen hat trotz reichlicher Futtergabe. Mittlerweile bin ich mir ziemlich sicher, dass es P. anjunganensis sind. Alle Flossen sind bei den Männchen tief rot und von einem weissen Saum umgeben. Ich nehme an es sind welche, da mir keine andere Art mit einfarbig roten Flossen bekannt ist. Ich habe also noch 2 Männchen und 1 Weibchen.

Zu den "harveyi": Leider sind mir die Tiere nach ca. einer Woche komplett gestorben. Die Tiere waren sehr geschwächt und wollten nicht richtig fressen. Ich nehme an sie sind einfach verhungert,aufgrund der Nahrungsverweigerung. Bei dieser Art finde ich es besonders schade, da sie wirklich in Richtung rubrimontus/harveyi/... ging. Leider waren die Tiere nie richtig ausgefärbt, was auf den schlechten Zustand zurückzuführen ist.

Das war meine 2. Art Paros aus dem Handel und bei diesem Mal war ich wirklich sehr geschockt/enttäuscht in welch schlechtem Zustand sie waren.

Gruss Chris

IGL 115


   
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 emha
(@emha)
Honorable Member
Beigetreten: Vor 19 Jahren
Beiträge: 693
 

Hi Chris, ja es ist oft schade was im Handel mit solchen Spezialfischen passiert. Man muss schnell sein um (noch) gesunde Paros zu bekommen. Bei den Exoportstationen und manchen Großhändlern geht es noch ganz gut zu, die Fische können dort über ein halbes Jahr erhalten werden. Man muss sich vorstellen, dass dort dann mehrere Hundert bis tausend Paros in großen, nackten Aquarien sitzen. Manchmal magern sie doch ab nachdem ihre Reserven verbraucht sind. Das ist klar, da sich natürlich keiner um eine optimale Lebendfutterversorgung kümmern kann. Beim Einzelhandel ist dann, wenn sie "nicht bald an den Mann kommen" nach kurzer Zeit alles verloren. Man kann dort diese Spezialfische nicht über längere Zeit erhalten. Dazu ist die Anfälligkeit gegen latent vorhandene Krankheitserreger (Oodinium) und ihre Futteransprüche zu hoch. Noch dazu sind sie schwer verkäuflich und zeigen im Händlerbecken fast keine Farben, machen dem Händler also auch kaum Freude. Manchmal tauchen frisch exportierte Paros im Einzelhandel auf. Diese sind dann in bemerkenswert guten Zustand. Man sollte dann nicht allzu lange warten, sondern zuschlagen. Aus diesem Grunde wurde auch diese Rubrik errichtet.
Viele Händler bestellen auf Wunsch - wie bei dir- Fische beim Großhändler. Meist sind es die gleichen, die schon vorher in die IGL kamen und man muss solange warten, bis Nachzuchten in der IGL zu bekommen sind. Diese sind meist in gutem Zustand.
Ich kann es auch oft nicht lassen und bestelle nach Stocklisten. Ich versuche schnell zu reagieren und bin auf Überraschungen gefasst. Man kann fast nie (außer bei blue-line und sumatranus manchmal) davon ausgehen, dass es das ist, was man bestellte. Manchmal ist auch was Besonderes dabei, wie die P. sp. aff. rubrimontis, die sehr schon gefärbt sind. Manchmal hat man eben Pech, das ist schade.

Grüße, Martin


   
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(@peter-finke)
Noble Member
Beigetreten: Vor 20 Jahren
Beiträge: 1349
Themenstarter  

Die Erfahrungen von Chris und die generellen Erläuterungen der Situation von Martin sollten sich alle Leser dieses Forums zu Herzen nehmen und daraus den Schluss ziehen, an dieser Stelle (in diesem Postkorb) uns alle schnell darauf hinzuweisen, wenn irgendwo gute, kräftige, gesund aussehende Paros im Handel auftauchen. Auch auf das Gegenteil sollten wir hinweisen.

Vielleicht kann man auf diese Weise doch die Liste der Händler, die öfters Paros anbieten (das sind ja nur wenige, die kennen wir) so differenzieren und erweitern, dass wir herausfinden, wo man sich wirklich um diese Tiere bemüht (Hälterungsbedingungen, geeignetes Futter, Versteckmöglichkeiten, Bemühung um richtigen Namen) und wo das nur sehr selten oder nie der Fall ist. Es wurde hier z.B. schön öfters erwähnt, dass sich Uta Hanels "Rasbora-Aquaristik" in Mannheim (www.rasbora.de) hierum wirklich bemüht; dort wird ja auch versandt. Auch der Freund aus eigenen Reihen, Lothar Hermann (Dorka, (info@zierfischzucht-hermann.de) bemüht sich hierum. Sicher noch weitere: Hier bitte nennen! Bei solchen Händlern sind Kenntnisse vorhanden und auch das Bemühen, den vom Großhandel erhaltenen Tieren zu geben, was sie brauchen!

Zum Großhandel haben die meisten von uns keinen Zugang; wenn das in Einzelfällen doch der Fall ist, dann meist nur auf einer persönlichen Schiene. Aber wie Martin schon sagte: Auch diese Station, die die Importparos alle zuvor durchlaufen müssen, ist keine Garantie für richtig bestimmte, gesunde Fische. Sie ist allenfalls eine gelegentliche Chance auf eine seltene, meist falsch bestimmte Art.

Was schließen wir daraus? Auf den IGL-Börsen gibt es immer noch die besten Paros, direkt von guten Züchtern. Der Faktor Zoohandel fällt für die Paro-Aquaristik praktisch (fast) aus. Bis auf wenige Ausnahmen (die wir alle kennen sollten) übersteigen die notwendigen Bemühungen um diese Fische die dort vorhandenen Möglichkeiten. Wo in supermarktartigen Zooketten immer mehr ungelernte Kräfte oder meinetwegen auch Buntbarsch- und Welsfreaks die tägliche harte Routinearbeit machen müssen (Wasserwechsel in hundert Becken, natürlich mit Leitungswasser, womit denn sonst?, Füttern (wenn's hoch kommt) mit Tubifex, roten Mückenlarven, dicken harten Waserflöhen), dort haben verängstigte, kleine Paros nichts mehr zu erwarten. Schon erst recht keinen Kunden, der von ihnen begeistert ist, denn wenn er sie überhaupt sieht, sieht er sie als armselige kleine Striche mit braunen Streifen; angeblich sollen sie "Prachtguramis" heißen.

Also: Bis auf wenige Ausnahmen fällt der Zoohandel für die Paro-Aquaristik aus. Wir müssen und werden sie selbst organisieren, genau wie die Killifischaquarianer und die Garten- und Blumenfreunde, die die seltensten Pflanzen in großem Stil tauschen und verkaufen, wobei ihnen Zeitschriften und Bücher und Internet helfen. Leider legen unsere Paros keine Dauereier, die man per Brief verschicken könnte. Aber sie sind klein, und wenn man sie nicht ausgerechnet jetzt im Winter verschicken will, dann nehmen sie eine Postreise in der Regel großmütig noch in Kauf. Darauf kommt es dann auch nicht mehr an. Ohnehin vertragen sie einige Grade Auskühlung eher als Temperaturen über 30 Grad. Und wenn nicht zuviele in einer engen Plastikflasche mit ein paar Blättern sitzen, brauchen sie auch nur wenig Raum für diese kurze Zeit.

Dennoch ist Chris zu wünschen, dass er die Überlebenden aufpäppeln kann.

Peter Finke, Bielefeld


   
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 Majo
(@majo)
Eminent Member
Beigetreten: Vor 18 Jahren
Beiträge: 23
 

Hallo,

ich habe in einem anderen großen Forum einfach mal um ein wenig Mithilfe geworben, da ich denke, dass wir gerade beim Entdecken von entsprechenden Händlern etwas Hilfe gebrauchen könnten:

http://www.aquaristikimdetail.de/thread ... adid=14376

Ich werde hier immer die aktuellen Hinweise hinkopieren, damit sie der Paro-Gruppe sofort zur Verfügung stehen.

Heute kam dieser Hinweis:

der fress-napf in 59494 hat Paros:

- angebliche "P. deisneri" : irgendein Bintan-Typ, waren noch klein aber fit . . . sind vermutlich ausverkauft.

- angebliche "P. sumatranus" : die sind wohl sogar richtig deklariert, sie waren auch noch recht klein, sahen dennoch hübsch aus in einem kleinen, etwas düsteren Becken. Letzte Woche waren noch einige da.

- angebliche "P. deisneri" : Bintan-ähnlich, möglicherweise die "blueline"- Version, schon recht groß aber ebenso blaß, schwimmen in einem recht hellen, großen Gesellschaftsbecken, wirken aber recht kräftig. Letzte Woche auch noch gesehen.

Zulieferer für Fische aus der Region ist dort normalerweise Fa. Müller aus 59387. Wenn ihr das genau wissen möchtet müsstet ihr aber nochmal nachfragen.

Gruß,

Marion


   
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(@peter-finke)
Noble Member
Beigetreten: Vor 20 Jahren
Beiträge: 1349
Themenstarter  

Ohne die Fische beim "Fressnapf" in Soest gesehen zu haben, kann man wohl folgendes sagen:

1. Die angeblichen "deissneri" (Nr.1) sind mit Sicherheit keine deissneri, sondern - wie der Informant zu recht vermutet - irgendein bintan-Typ. Ferndiagnose unmöglich. Gegenwärtig sind Tiere von verschiedenen Fundorten in Malaysia und Sumatra auf dem Markt.

2. Die angeblichen "sumatranus" könnten tatsächlich Exemplare dieser Art sein, da ein Import von sumatranus zurzeit bei verschiedenen Einzelhändlern schwimmt. Die Art ist an ihrer etwas schlankeren Körperform, dem dunklen runden Fleck hinten in der Basis der Rückenflosse, einem kleinen Schwanzfilament und den rötlich gefärbten unpaaren Flossen relativ gut zu erkennen.

3. Die weiteren angeblichen größeren "deissneri" (Nr.2) sind ebenfalls eine andere Art; die Vermutung "blue line" könnte zutreffen, es könnte aber auch eine andere bintan-Form sein. Dass die Tiere in einem Verkaufs-Gesellschaftsbecken sehr blass aussehen, sagt gar nichts. In einem solchen Becken, das jede Ähnlichkeit zu ihrem Habitat vermissen lässt, kann man nicht anders als blass aussehen. In einem geeigneten kleinen dunkeln Parobecken können diese Tiere sich in kurzer Zeit in phantastisch farbkräftige Fische verwandeln.

Das Namenschaos haben übrigens nicht die hiesigen Zoohändler zu verantworten, meistens auch nicht die hiesigen Großhändler und Importeure, sondern bereits die Exporteure in Asien. Sie deklarieren die Fische offenbar nach dem Prinzip: Erstmal nennen wir sie deissneri (denn dies ist der einzige Name, den der normale Aquarianer kennt), und wenn sie dann noch ein klein bisschen anders aussehen, tippen wir mit verbundenen Augen auf die Liste der achtzehn anerkannten Artnamen. - Na ja, manchmal wirkt es jedenfalls so.

Peter Finke, Bielefeld


   
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(@peter-finke)
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Beigetreten: Vor 20 Jahren
Beiträge: 1349
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Dr. Frank Grams meldet mir:

"Letzte Woche gab es P. nagyi und P. alfredi bei Zoo Burkart in Freiburg (0761/443004). Stück ca. €15,-."

Natürlich darf man den Namen "alfredi" anzweifeln. Möglicherweise sind es die Tiere, die unter der Fundortbezeichnung "Kota Tinggi" bereits in Deutschland und England angeboten worden sind. Diese wären dann zumindest alfredi-nahe Formen.

Peter Finke, Bielefeld


   
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chrisne84
(@chrisne84)
Estimable Member
Beigetreten: Vor 19 Jahren
Beiträge: 114
 

Hallo liebe Parofreunde,

Uta von Rasbora.de hat wieder neue Paros auf der Liste. Diesmal sind harveyi und rubrimontis zu haben. Die harveyi relativ günstig wie ich finde.

Schöne Grüße

Chris

IGL 115


   
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(@peter-finke)
Noble Member
Beigetreten: Vor 20 Jahren
Beiträge: 1349
Themenstarter  

Chris' Meldung geht auf einen Besuch zurück, den Martin Hallmann und ich am 12. Februar bei Uta Hanels "Rasbora-Aquaristik" gemacht haben. Dabei hat MH die Paros, die dort herumschwammen, zu bestimmen versucht. Die angeblichen harveyi sind wahrscheinlich "blue line"; die genaue Bestimmung musste aber offen bleiben. Andere bisher unbestimmte Paros hat er als die schon seit ihrem Import bekannten aff. rubrimontis bestimmen können. Die dritte Art, die dort zur Zeit im Angebot ist, ist paludicola, die vierte schöne ornaticauda, allerdings nur noch Männchen.
"Rasbora-Aquaristik" ist eine der ganz wenigen Zoofachhandlungen, die Paros artgerecht hält und füttert und sich große Mühe mit der richtigen Bestimmung ihrer Fische gibt. Dass dort einfach "P. deissneri" herumschwimmen, kommt nicht vor. Auch der Versand erfolgt mit Bedacht und Sorgfalt.

Peter Finke, Bielefeld


   
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 RAIN
(@rain)
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Beigetreten: Vor 17 Jahren
Beiträge: 20
 

Hallo Leute,
habe heute P.harveyi und angebliche P.deissneri bei Mimbon im Stock
entdeckt
Grüße Rainer


   
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(@peter-finke)
Noble Member
Beigetreten: Vor 20 Jahren
Beiträge: 1349
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Danke, Rainer, für die Weitergabe der Information. Die Artnamen bleiben aber zweifelhaft. So kann man deissneri sicher vergessen; echte deissneri sind noch nie kommerziell importiert worden. Da die Art auf der Insel Bangka endemisch lebt, schicken Exporteure dort offenbar nie Fänger aus, bezeichnen aber alles mögliche aus "deissneri". Es dürfte irgendeine bintan-Form sein.
Auch die Artbestimmung harveyi stimmt meistens nicht. Meist handelt es sich um "blue-line"-Formen. Echte harveyi müssen schwarze Bauchflossen haben; ich habe sie noch nie gesehen. Alles, was so hieß, waren andere Fische.
Aber es wäre natürlich schön, wenn mal jemand beide Arten bei Mimbon bestellte. Bei Paros ist man vor Überraschungen nie sicher.

Peter Finke, Bielefeld


   
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Anke
 Anke
(@anke)
Honorable Member
Beigetreten: Vor 18 Jahren
Beiträge: 538
 

Hallo,

ich komme gerade von Kölle-Zuffenhausen und dort sind heute zwei verschiedene Paro-arten gekommen.
Auf Nachfrage sagte mir der Verkäufer deissneri und filamentosus
Die Fische sehen m. E. ganz gut aus, was ich so durch die Tüten sehen konnte,
Zur genauen Artbestimmung sollte jemand nachschauen, der sich auskennt :wink:

Gruss
Anke

Nicht braun oder beige..das heisst champagnerfarben


   
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(@peter-finke)
Noble Member
Beigetreten: Vor 20 Jahren
Beiträge: 1349
Themenstarter  

Die angeblichen deissneri sind mit ziemlicher Sicherheit keine, aber womöglich interessante Formen aus der bintan-Gruppe, aber dass jemand filamentosus anbietet, ist durchaus möglich, obwohl ebenfalls ungewöhnlich. Diese Gelegenheit sollte man sich nicht entgehen lassen! Es sind sehr schöne, nicht zu schwierige Paros, die wieder mehr verbreitet und nachgezüchtet werden sollten! Danke für die Meldung!

Peter Finke, Bielefeld


   
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