Internationale Gemeinschaft für Labyrinthfische e.V.

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INFORMATION III: BEZUGSQUELLEN

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(@ziggi)
Estimable Member
Beigetreten: Vor 19 Jahren
Beiträge: 218
 

Hallo,
Futterhaus in der Vahr, Bremen:
2 Arten. Einer als deissneri ausgezeichneter bintan-Typ (?), der als Aq.-NZ über Müller reinkam und angeblich auf einen Mimbon-Import letztes Jahr zurückzuführen ist. Die anderen Tiere (separiert) sollen WF-nagyi von Mimbon sein. Die sehen aber nicht dannach aus (auch hier eher ein bintan-Typ). Alle Tiere sind augenscheinlich gesund und stehen gut... sind aber Überraschungs-Eier.

Gruß
Frank


   
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(@peter-finke)
Noble Member
Beigetreten: Vor 21 Jahren
Beiträge: 1349
Themenstarter  

Frank, kannst Du sagen, was aus den Fischen geworden ist? Hast Du selner welche erworben? Als was haben sie sich entpuppt?
Ich kenne kaum Zooläden, in denen Paros so gehalten ("aufbewahrt") werden, wie die Gattung es benötigt. Meist verhungern sie dort langsam, werden viel zu hell und unruhig gehalten, sodass auch niemand auf die Idee kommt, solche blassen kleinen Streifenfische für teure Euros zu kaufen. Das ist wirklich ein Jammer.
Wie ist es in diesem Falle?

Peter Finke, Bielefeld


   
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 l8p
(@l8p)
Eminent Member
Beigetreten: Vor 19 Jahren
Beiträge: 32
 

Hi,

ich habe endlich meine Anlage vergrößert und jetzt stehen einige Becken leer und warten auf Besatz. Nach meiner Horror-Nummer mit den Malpulutta mache ich um den Handel einen großen Bogen, was den Kauf von Labyrinthfischen angeht. Ich habe die Möglichkeit bei Glaser in Rodgau vorbeizuschauen, da stehen P. deissneri auf der Liste und die Tiere werden dort sehr gut gehalten. Nun lese ich hier fleisssig mit und kenne die Story mit den angeblichen Deissneris. Meine Frage, macht es Sinn die Tiere zu erwerben, auch wenn es dann vermutlich ein anderer Typ ist, oder sollte ich lieber Nachzuchten mit gesichertem Fundort erwerben?

Felix

+ + + Parosphromenus quindecim, Betta albimarginata + + +


   
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(@peter-finke)
Noble Member
Beigetreten: Vor 21 Jahren
Beiträge: 1349
Themenstarter  

Felix, wenn Du gut gehaltene Glaser-Paros erwerben kannst und ohnehin mehrere Becken zur Verfügung hast, solltest Du das tun. Dort werden sie meist sachkundig gehalten und gefüttert. Oft, aber nicht immer, kennt man dort auch einen Fundort. Ich kann nicht sagen, welche Arten sich zurzeit unter dem Allerwelts-Paronamen "deissneri" dort verbergen; lange Zeit waren es Tiere vom Fundort "Tanjong Malim" (rubrimontis-ähnlich), aber es waren auch schon andere Arten dabei. Echte deissneris sind es sicherlich nicht.

Ich würde Dir aber den Rat geben, nicht mehr als zwei Paare zu erwerben, allerdings die Tiere sorgfältig auszusuchen: nicht abgemagert, aber auch nicht richtig fett, die Männchen mit spitziger Rückenflosse und erkennbarem Prachtkleidansatz (richtig zeigen sie das dort sicher kaum), die Weibchen mit deutlich stumpferer Rückenflosse und leicht erkennbarem Laichansatz. Diese würde ich in ein 25-Liter-Becken mit viel Javamoos und mehreren für Dich einsehbaren Höhlen setzen; falls ein Paar zu balzen beginnt, kannst Du das andere herausnehmen oder das balzende Paar in ein separates 12-Liter-Kleinbecken mit einer einzigen Höhle und Javamoos setzen.

Es macht wenig Sinn, mehr Tiere zu erwerben. Sie leben dann auch bei Dir mehr im Schwarm und behindern sich mehr bei der Vermehrung, als dass diese in gang käme.

Zusätzlich habe ich Dir eine private Mail (pm) geschickt und würde mich über eine Antwort freuen.

Peter Finke, Bielefeld


   
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 emha
(@emha)
Honorable Member
Beigetreten: Vor 20 Jahren
Beiträge: 693
 

Wer Jungfische möchte, sollte die Oodinium-Prophyllaxe nicht vergessen. Ich kann das nur ans Herz legen. Nachzulesen im Makropoden oder verkürzt auch hier im Forum.

Peter gibt eine gute Strategie des Paroerwerbs vor. Bei bintan-Typen (und um die wird es sich zu 90% bei den sicher falschen "deissneri" handeln) ist eine Taschenlampe zur Geschlechterunterscheidung sinnvoll. Ich tippe (momentan) auf P. cf./ bzw. sp. aff. bintan "blue line" aus Sumatra. Das sind sehr schöne, vergleichsweise "leichter" zu haltende Paros. Nimm 2 oder 3 Paare, aber nur wenn du die Wassarkapazität (oder 2 Becken) bieten kannst.

Viel Glück dabei!

Martin Hallmann


   
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(@karen_k)
Estimable Member
Beigetreten: Vor 20 Jahren
Beiträge: 201
 

Wer Jungfische möchte, sollte die Oodinium-Prophyllaxe nicht vergessen. Ich kann das nur ans Herz legen. Nachzulesen im Makropoden oder verkürzt auch hier im Forum.

Martin, I do respect your opinion, but I do not share it. I just wrote about medicin and Parosphromenus in this forum thread: http://www.igl-home.de/forum/phpBB2/viewtopic.php?p=14820#14820

best wishes to all, and good luck to Felix,
Karen


   
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(@peter-finke)
Noble Member
Beigetreten: Vor 21 Jahren
Beiträge: 1349
Themenstarter  

Wir sollten nicht vergessen, dass wir unter diesem thread Nachrichtenb über Bezugsquellen von paros austauschen wollten.

Zurzeit weiß ich von keinen aktuellen Neuimporten, aber veilleicht wissen andere mehr?

Ich habe aber z.B. soeben gesehen, dass unser Paro-Freund Lothar Hermann, der in Horka (Sachsen, nördlich von Görlitz) einen Zoohandel mit eigener großer Zuchtanlage betreibt, sechs Paroarten aktuell anbietet, nämlich P. anjunganensis, ornaticauda, harveyi, sumatranus, linkei, nagyi "Cherating". Er verschickt auch Fische! Schaut selber nach unter http://www.zierfischzucht-hermann.de/

Peter Finke, Bielefeld


   
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Panda+
(@panda)
Estimable Member
Beigetreten: Vor 17 Jahren
Beiträge: 100
 

Ich kann zur Grosshändlerliste noch einen hinzufügen. Imazoo (Göteborg, Schweden) ist ein seriöses Unternehmen, dass dies Jahr mehrmals Paros importierte. Ich hab von denen vier Gruppen verschiedener Arten (Sentang, anjunganensis, linkei, opallios) die alle in relativ guten Zustand bei mir ankamen. Ob sie verstehen wie man Paros korrekt füttert wag ich zu bezweifeln (welcher Grosshändler kann das schon?), aber zumindest haben sie gutes Wasser (Weichwassergebiet).

Imazoo hat mehrere gute Aquarianer unter den Angestellten und importiert relativ erfolgreich auch schwierigere und seltene Weichwasserfische (Paro, Sphaerichthys, Betta, Welse, Zwergbuntbarsche, Killi).


   
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(@peter-finke)
Noble Member
Beigetreten: Vor 21 Jahren
Beiträge: 1349
Themenstarter  

Ich habe auch aus anderer Quelle gute Urteile über die Fa. Imazoo gehört. Die scheinen sich wirklich Mühe zu geben. Aber häufig sind es auch die Zwischenhälterungen in Asien, wo die dortigen Exporteure warten müssen, bis ihnen die Fänger genügend Tiere einer Art abgeliefert haben, welche den Fischen schon ihre Schäden zufügen. Dort ist kaum geschultes Personal tätig, und wenn, dann fehlt es an Geld, um bestimmten Fischen eine besondere Behandlung zuteil werden zu lassen. Verschifft wird nur, was noch lebt. Und was noch irgendwie zappelt, lebt.
Fischmedikamente sind teuer und sie werden nur bei den Fischen eingesetzt, die für das Massengeschäft wichtig sind. Dort dann oft in großem Stil, so dass wir auch Fische bekommen, die durch Medikamentenmißbrauch verdorben sind (Colisa lalia, asiatische Guppies u.a.). Paros fallen vom Geschäft her nicht ins Gewicht. Aber gegen unbrauchbares Wasser und unbrauchbares Futter helfen auch keine Medikamente.
Der gesamte Zierfisch-Import-Export ist schon ein gnadenloses Geschäft.

Peter Finke, Bielefeld


   
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