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Infusorienbefall im...
 
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Infusorienbefall im Zuchtbecken

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(@kellerkind)
Trusted Member
Beigetreten: Vor 18 Jahren
Beiträge: 59
Themenstarter  

In einem meiner Zuchtbecken für P.ornaticauda habe ich ein massehaftes Auftreten von unbekannten Infusorien.
Die Fische scheinen sich nicht daran zu stören. Das Reinigen der Schwammfilterpatrone und ein ca.80% Wasserwechsel haben zur Folge gehabt das sich die Infusorien noch besser vermehren.
Die Einrichtung besteht aus Buchenlaub und Javamoos, ein Bodengrund wird nicht verwendet.
Wer hatte dieses Problem und konnte es wie erfolgreich abstellen?
Uwe Küster

Was wir wissen ist ein Tropfen, was wir nicht wissen ist ein ganzer Ozean...Der Beginn einer Beziehung ist der Anfang einer Krise.


   
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hallo
(@hallo)
Reputable Member
Beigetreten: Vor 18 Jahren
Beiträge: 343
 

hallo
Ich habe das gleiche Problem(siehe paludicola bilder auf"paludicola Aquarium")
Ich weiß auch nicht wie ich das bekämpfen soll aber ich versuche es mal mit Erlnszapfen und SMMB.Denn nach Karens meinung kommt das bei hohen Bakerien vorhommen vor.

Bennie

Gruß Bennie

Ich liebe Tiere :)

IGL: 207


   
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 emha
(@emha)
Honorable Member
Beigetreten: Vor 19 Jahren
Beiträge: 693
 

Hi Uwe, generell muss man nicht nervös werden, die kleinen Viecher werden mit der Zeit den Nährstoffüberschuss in deinem Becken abbauen. Diesen zeigen sie durch ihre Massenpräsenz ja an. Ein paar gibt es immer. Infosurien traten bei mir immer nur dann in sehr großen Massen auf, wenn ich (zu) frisches oder ungeeignetes Zellulosematerial (Holz, Blätter) ins Aquarium reinbrachte. Vielleicht hast du einfach zu viel davon drin oder es ist eine tote Schnecke mit drin. Mir ist sowas schon passiert; wirkt Wunder! Oder du fütterst zu viel, dann sollte es bei den anderen Aquarien aber auch so sein.

Grüße, Martin


   
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(@peter-finke)
Noble Member
Beigetreten: Vor 20 Jahren
Beiträge: 1349
 

Ich kenne die gleiche Erscheinung wie Uwe. Und es ist sehr verschieden in ansonsten gleich gepflegten Becken. Ich nehme an, dass Martin Recht hat mit der Vermutung, dass sich hier verschiedene Blätter oder Hölzer auswirken. Nach meiner Erfahrung ist ein solches Massenauftreten von Paramecien ungefährlich und geht nach einiger Zeit von selbst zurück.

Peter Finke, Bielefeld


   
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(@peter-finke)
Noble Member
Beigetreten: Vor 20 Jahren
Beiträge: 1349
 

In Becken, in denen bei mir der "Miniwasserschlauch" Utricularia minor wächst, kommen keine Massenentwicklungen von Infusorien vor. Auch für kleinste Jungfische ist die Pflanze ungefährlich.

Peter Finke, Bielefeld


   
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(@peter-finke)
Noble Member
Beigetreten: Vor 20 Jahren
Beiträge: 1349
 

Wenn die Infusoriendichte nicht überhand nimmt (und die in der vorigen Meldung erwähnte Pflanze kann dafür sorgen) und es geeignete Infusorien sind (das ist natürlich immer ein Vabanquespiel), sind Infusorien im Becken mit kleinsten Jungfischen natürlich nützlich. Genau so verhält es sich gegenwärtig (16.11.2007) wieder in meinen linkei- und filamentosus-Becken, wo es gerade zwischen den Schwimmpflanzen freischwimmende Larven gibt, die kein Problem haben, etwas Fressbares zu finden. Auch wenn sie in einer Woche bereits kleine Artemianauplien nehmen, dienen ihnen ein paar Infusorien immer noch mal als Snack "zwischendurch".

Peter Finke, Bielefeld


   
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 Jan
(@jan)
Reputable Member
Beigetreten: Vor 19 Jahren
Beiträge: 278
 

Hallo,

also grundsätzlich sehe ich das Problem mit Infusorien nicht: je mehr, je besser, da die Jungtiere eigentlich um so besser versorgt sind.
Die Frage ist sicherlich nur, gibt es etwas im Becken, was das Infusorienwachstum explodieren läst und gleichzeitig die Fische stört (wie ggf. Überdüngung).
Ansonsten wüsste ich eher gerne, wie Du das so gut hinbekommst - denn anscheinend haben Deine Jungtiere ja kein Problem mit der Wasserqualität.
Und die Wasserqualität muss auch für Infusorien recht gut sein, sonst wachsen sie auch nicht.

Grüsse,
Jan

IGL 159 Bestand: Arnoldichthys spilopterus WF; Ctenopoma acutirostre WF; Fundukopanchax gardneri; Macropodus opercularis "Quan Nam", M. erythroptherus "Dong Hoi"; Microctenopoma fasciolatum F1; Pterophyllum scalare "Belèm Sky Blue“; Trichopodus/Trichogaster leerii WF; Trichopodus/Trichogaster microlepis WF.


   
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(@peter-finke)
Noble Member
Beigetreten: Vor 20 Jahren
Beiträge: 1349
 

Jan, das ist bei mir natürlich kein ausgeklügeltes System, das ein ideales Gleichgewicht zwischen Reinwasser und bakterien- und stickstoffbelastetem Wasser herstellen könnte, sondern ein Zustand, der sich gelegentlich einstellt, wenn man maßvoll füttert und nicht permanent das Wasser wechselt. Denn eine "explosionsartige Vermehrung" von Infusorien kann man wohl nicht wünschen, da man ja auch nicht in der Hand hat, welche Arten dann massenweise kommen. Außerdem benötigen beispielsweise Paramecien schon ziemlich erhebliche Bakteriennahrung, und auch die kann/sollte man im Aquarium nur in Maßen erzeugen.
Also meine Antwort: Wer grundsätzlich kein Trockenfutter füttert, stickstoffzehrende Pflanzen verwendet und wegen kleiner Becken, in denen nur wenige kleine Fische leben, ohnehin zur Fütterungsdisziplin genötigt ist, hat in der Regel kein Problem (bei Vermeidung grober Fehler wie z.B. ungeeigneter Hölzer) über längere Zeit ordentliche Wasserwerte zu halten. Dass hier dann kleine oder mittlere Infusorienschwärme (zeitweise!) entstehen, ist eher die Ausnahme, als die Regel. Aber es ist doch manchmal willkommen, wenn es sich in Grenzen hält.

Peter Finke, Bielefeld


   
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(@ziggi)
Estimable Member
Beigetreten: Vor 18 Jahren
Beiträge: 218
 

Hi,

gibt es etwas im Becken, was das Infusorienwachstum explodieren läst

passiert bei mir immer, wenn ich getrocknetes Laub in ein Becken mit nennenswert Mulm gebe. Ist hier von Nachteil, lässt sich aber auch in separaten Behältern gezielt als Kulturansatz nutzen.

Gruß
Frank


   
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