Internationale Gemeinschaft für Labyrinthfische e.V.

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Mein Start mit den ...
 
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Mein Start mit den Prachtguramis

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 Majo
(@majo)
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Beigetreten: Vor 18 Jahren
Beiträge: 23
Themenstarter  

Hallo Peter,

ich bin mir nicht sicher, aber es könnte durchaus möglich sein, dass sie abgelaicht haben. Zumindest ist der Bauch nicht mehr so dick.

Ich fürchte aber, dass es kein Gelege mehr geben wird, was vermutlich sogar an mir liegt. :oops:
Ich hatte ihn mehrere Tage (2-3) gar nicht mehr gesehen. In dieser Zeit hat das Weibchen glaube ich auch ihren Bauch etwas verloren (so genau kann ich das leider nicht sagen, da sie eh ganz gut genährt aussieht). Nun war bei meinen anderen AQ's die Wasserwechsel beinahe überfällig und daher mußte ich VE-Wasser machen. Und wo ich gerade so schön dabei war, habe ich den Paros auch gleich etwas frisches, abgestandenes VE-Wasser gegönnt. Ich habe ja nicht wirklich damit gerechnet, dass sie schon erfolgreich waren. Auf jeden Fall hat er mir das wieder einmal ganz schön übel genommen, dass ich die Wasserwerte ins Wanken gebracht habe und hing dann wenig später wieder einmal in seiner Ecke an der Wasseroberfläche. Ihr hat das frische Wasser nichts weiter ausgemacht und auch er hat sich wenige Stunden später wieder beruhigt. Nur sehe ich ihn seitdem wieder häufiger. Ich denke, wenn es ein Gelege gegeben haben sollte, kann ich das eher vergessen...meine Schuld und ich habe daraus gelernt.

Ich habe den beiden zwei Höhlen gegönnt. Eine Tonhöhle (relativ gut einsehbar) und eine Kokosnusshälfte (ein bisschen versteckter, die Öffnung ist aber sichtbar). Bisher habe ich ihn mal in der einen, dann wieder in der anderen gesehen. Welche er momentan favorisiert, weiss ich gar nicht genau.
Wir haben zwar diverse Mini-Taschenlampen, aber irgendwie sind die alle Käse. Da muss ich mir mal was besseres besorgen. Die Kokosnusshälfte kann ich jedoch wegen der Krümmung trotzdem nicht voll einsehen. Bei der anderen geht es einigermaßen.

Benötigt man für die Paramecien nicht eine Starterkultur?
Die Artemiadose steht bereits neben mir. Ich habe es aber irgendwie noch immer nicht geschafft, mal einen Probeansatz zu starten. Dafür gehe ich mindestens zweimal die Woche tümpeln und da gibt es immer jede Menge Wasserflöhe und Kleinstlebewesen. Ansonsten gibt es Grindal (für die Großen!).

Na ja, er balzt sie zumindest wieder zaghaft an...abwarten, was daraus wird. :wink:

Schönes Wochenende und Gruß,

Marion


   
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(@thomas-p)
Reputable Member
Beigetreten: Vor 18 Jahren
Beiträge: 442
 

Ich bin selbst ein Anfänger in Sachen Parosphromenus und halte es mit meinen Wasserwechseln so, wie ich es von meinen kleinen Bettas gewohnt bin. I.d.R. entferne ich etwa 25-50% des Altwassers, um anschließend geringfügig kühleres (1-2 C) Osmosewasser, daß in den sonstigen Parametern entspricht, in das Becken einzufüllen.
Je nachdem welchem Zweck der Wasserwechsel dient, kann es schon mal sein, daß eine größere Abkühlung, Senkung der Härte oder des pH-Wertes oder auch alles umgekehrt, beabsichtigt ist. Ich habe noch nie erlebt, mit einer Ausnahme, daß meine Fische mit "Unwohlsein" reagiert hätten, auch nicht meine P.quindecim. Ich habe aber davon gelesen, als auch bei gänzlich anderen Fischarten und auch Garnelen selbst erlebt, daß diese bei erhöhten CO2-Werten empfindlich reagiert haben.
Mein Wasserwechsel-Turnus ist eine regelmäßige aber scheinbar grundlose Angelegenheit, außer er dient der Veränderung der Parameter, denn er ist für mich meßbar nicht notwendig. D.h. außer der Versorgung mit Spuren der Mineralstoffe die im Osmosewasser enthalten sind, dient der Wasserwechsel keinem offensichtlichen Zweck. Gerade deshalb erachte ich ihn aber für umso wichtiger, denn die Mineralstoff-Versorgung in extrem weichem Wasser ist so und so eine heikle Angelegenheit, zumal das sogenannte Ionenstandardverhältnis mit unserem Leitungswasser nicht herstellbar ist. Ich bin mir, vor allem im Winter, nicht 100%ig sicher, daß das gebotene Lebendfutter alle Lücken schließt. In Summe betrachtet fehlen Vergleiche mit großen Probenzahlen um eine schlüssige Aussage zu treffen, meine Fische fahren mit meiner Methode recht gut.

Thomas

Flüsse voller Leben Rettet den Regenwald


   
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(@peter-finke)
Noble Member
Beigetreten: Vor 20 Jahren
Beiträge: 1349
 

Ich wundere mich mit Thomas auch ein bißchen darüber, dass bei Marion das nagyi--Männchen so reagiert hat. Bei mir geht es ähnlich wie bei Thomas stets sehr friedlich bei Wasserwechseln zu. Andererseits muss ich bekennen, dass ich - anders als Thomas- oft auch längere Zeit kein Wasser wechsele, wenn die Werte (Gesamtsalzgehalt, Karbonathärte, pH, Stickstoffverbindungen) dazu keinen Anlass bieten. Und sie bieten fast nie Anlass dazu.
Sicher hat Thomas Recht, wenn er auf für uns nicht messbare Spurenelemente und Salze hinweist, aber zu Schäden, die ich auf unterlassenen Wasserwechsel zurückführen könnte, ist es bisher bei mir nicht gekommen.
Dies ist kein Aufruf, regelmäßige Wasserwechsel zu unterlassen, sondern ein Hinweis, dass es keinen Anlass zu übertriebener Sorge, zu Aktivismus und Hektik gibt. Wer ein Paro-Paar in einem mit wachsendem Javamoos, wachsendem Ceratopteris und vielleicht ein paar anderen Pflanzen in einem kleinen Becken hält und sparsam füttert, so dass kein Futter abstirbt, braucht sich m.E. bei guten Ausgangswasserwerten keinen Wasserwechselstress zu machen. Allerdings ist ein regelmäßiger Austausch von einem Teil (etwa ein Viertel) oder ein Drittel des Wassers sicherlich nicht verkehrt. Anders ist dies natürlich bei kahlen Becken zu sehen, wo keine Pflanze als biologischer Filter wirken kann.
Ich habe schon mehrfach beobachtet, dass sich Balzverhalten und Laichen hierdurch, verbunden mit guter Fütterung nach zwei Tagen Hungern, auslösen ließen.

Peter Finke, Bielefeld


   
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(@peter-finke)
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Beigetreten: Vor 20 Jahren
Beiträge: 1349
 

Benötigt man für die Paramecien nicht eine Starterkultur?
Marion

Theoretisch ja, aber dieser Start is nahezu überall vorhanden. Ich habe mir auch früher mühsam eine Starterkultur besorgt bis ich merkte, dass ich die gar nicht brauche. Ich habe nämlich bisher immer Erfolge mit einem einfachen Bananenschalenansatz gehabt: Bananenschale trocknen, bis sie hart trocken ist, dann ein drei bis vier Zentimeter langes Stückchen abbrechen und in ein Marmeladen- oder Honigglas mit altem Aquarienwasser geben. Kein frisches Leitungswasser verwenden.

Zunächst entwickeln sich keine Paramecien, sondern es gibt eine trübe Bakteriensoße. Diese klärt sich nach ein bis zwei Wochen und Wolken von Paramecien sind zu sehen. Alle zwei Wochen gebe ich ein kleines Stück Bananenschale dazu.

In größeren Behältern geht es sicherlich noch besser, aber sie sind unhandlicher. Ich setze dann lieber einen neuen kleinen an. Für die wenigen Parojungfische pipettiere ich einfach einige Milliliter ab und gebe alles so ins Becken. Bisher gab es nie einen Nachteil hierdurch.

Peter Finke, Bielefeld


   
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(@thomas-p)
Reputable Member
Beigetreten: Vor 18 Jahren
Beiträge: 442
 

Ich habe an anderer Stelle gelesen, daß abgekochtes Leitungswasser für den Bananenschalen-Ansatz genommen werden soll. Mein erster Versuch steht noch keine Woche und ich habe mich schon gefragt was daraus wohl wird... Vorerst schwankt das Ergebnis zwischen Bananenschnaps und Bakteriensuppe. Wie lange kann das noch dauern bzw. ist das normal?

Thomas

Flüsse voller Leben Rettet den Regenwald


   
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 Majo
(@majo)
Eminent Member
Beigetreten: Vor 18 Jahren
Beiträge: 23
Themenstarter  

Ich wundere mich mit Thomas auch ein bißchen darüber, dass bei Marion das nagyi--Männchen so reagiert hat. Bei mir geht es ähnlich wie bei Thomas stets sehr friedlich bei Wasserwechseln zu.

Das ist auch meistens der Fall, aber Marion gibt selbst die Erklärung: ein sehr niedriger pH-Wert in ihrem VE-Wasser. Paros leben zwar in ihrer Heimat in Wasser mit solchen Werten und manchmal klappt auch die Nachzucht nur in solchem Wasser, aber ich sagte schon an anderer Stelle: der Hauptgrund dafür dürfte die Keimarmut solchen Wassers sein. Bei den meisten Paros reichen pH-Werte zwischen 5.5 und 6.5. vollkommen aus. Alles was darunter ist erzeugt wahrscheinlich erst einmal Unwohlsein, besonders, wenn der Wert durch Kohlensäure verursacht wird. Man sollte auch nie reines VE-Wasser nehmen.

Im übrigen macht Marion jetzt erstmal alles richtig: sie läßt den Wasserwechsel erstmal sein. Da sie nicht Futtermassen ins Becken kippt und gut assimilierendes Javamoos hat, kann nichts passieren.

Im übrigen hat Bernd natürlich völlig recht: Wenn sie auch noch Tümpelfutter füttert, kommen ein paar Jungfische sicherlich durch ohne dass man besondere Maßnahmen ergreifen müßte. Dennoch sollte man immer Pantoffeltierchen und auch Artemien parat haben.

(Diese mail ist von Peter Finke)


   
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 BB
(@_bb_)
Active Member
Beigetreten: Vor 22 Jahren
Beiträge: 19
 

wenn Marion sagt das sie mehrfach in der woche tümpeln geht und sich im aquarium genug altwasser befindet, braucht sie sich keine sorgen um aufzuchtfutter für die jungtiere zu machen, es werden genug jungtiere überleben.
So mache ich es wenn ich "erhaltungszucht" betreibe, wenn ich die gesammte brut aufziehen möchte, überführe ich die jungtiere in ein seperates aquarium und kann dann dort geziehlt mit Pantoffeltierchen
und feinstem tümpelfutter füttern.
:argue:


   
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(@peter-finke)
Noble Member
Beigetreten: Vor 20 Jahren
Beiträge: 1349
 

Mein erster Versuch steht noch keine Woche und ich habe mich schon gefragt was daraus wohl wird... Vorerst schwankt das Ergebnis zwischen Bananenschnaps und Bakteriensuppe. Wie lange kann das noch dauern bzw. ist das normal?

Ruhig Blut, Thomas. Das kann noch ein bis zwei Wochen dauern. Bakteriensuppe klingt jedenfalls sehr gut. Das ist die Nahrung der Paramecien. Du wirst sehen: die Sache klärt sich - im wahrsten Sinne des Wortes - und die Suppe kippt um und wird - eine Paramecienkultur.

Peter Finke, Bielefeld


   
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(@thomas-p)
Reputable Member
Beigetreten: Vor 18 Jahren
Beiträge: 442
 

Danke Peter für die Info, ruhiges Blut habe ich zur Genüge, es kommt aber in Wallung wenn sich ein Ansatz geruchstechnisch bemerkbar macht...meine Heuaufgüsse waren da irgendwie "milder". Ich nehme mal an, daß der "Bananenduft" im Zuge der "Klärung" verschwinden wird.
Und die Paramecien selbst kommen auch von den Bananen, denn im abgekochten Wasser werden sie wohl nicht sein, nur was machen die dort eigentlich? Oder habe ich was überlesen und ich brauche für diese "sterile" Kultur einen Ansatz? Ist das der theoretische Fall und deshalb nimmst Du Aquarienwasser?

Thomas

Flüsse voller Leben Rettet den Regenwald


   
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(@peter-finke)
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Beigetreten: Vor 20 Jahren
Beiträge: 1349
 

Frag mich was leichteres, Thomas. Woher letztlich die Paramecien genau kommen, kann ich Dir auch nicht sagen. Nur, dass es so bei mir immer geklappt hat.
Ja, der "Duft" ist manchmal unschön. Aber wenn's erstmal eine Paramecienkultur ist, dann geht er zurück. Zeitweilig kann dann das Glas im Arbeitszimmer stehen.
Ach so, das Wasser: Meist nehme ich lange abgestandenes Leitungswasser. Aber ich habe auch schon Aquarienwasser genommen. Das lässt darauf schließen, dass die Paramecien etwas mit den Bananenschalen zu tun haben ...
Und was machen eigentlich die P. quindecim? Da wären mal ein paar Jungfische zu erwarten ...

Peter Finke, Bielefeld


   
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(@thomas-p)
Reputable Member
Beigetreten: Vor 18 Jahren
Beiträge: 442
 

...waren am Anfang, für meine Begriffe, ungewöhnlich: das Weibchen attackierte bei jeder sich bietenden Gelegenheit das Männchen, sodaß ich meine Zweifel an "Sympathie" und Geschlechtsbestimmung hatte, obwohl die Tiere auch eindeutig den arttypischen Sexualdimorphismus zeigten, aber die Individuen müssen auch selbst wissen was sie sind... Ähnlich gelagerte Fälle kenne ich von meinen B.rutilans: zu viert (!) in der gleichen Fotodose und nacheinander jeder mit jedem - der seltsamste Fall seit ich Bettas halte.
Zurück zu den Paros: ich habe diese ja erst nach 5-tägigem Aufenthalt im Sackerl (Tüte, 🙂 ) in ihr Aquarium entlassen und daher darum gebeten mir die Tiere in aufgehärtetem Wasser zu übergeben. Dementsprechend war natürlich das Wasser im Haltungsbecken konzipiert (GH 6dH, pH 7) und um die Tiere weiter aufzubauen, habe ich die Parameter sehr langsam begonnen nach unten zu verschieben, da ich nicht wollte, daß diese aus einer geschwächten Konstitution heraus laichen. Nur habe ich die Rechnung ohne den Teilnehmern gemacht: das erste Gelege fand ich am 26.05.06, 22 Tage nach der Ankunft in Wien, frei unter dem sehr, sehr langsam laufenden Innenfilter. Die Wasserparameter waren noch denkbar ungeeignet, sodaß am Folgetag das Gelege verschwunden war. Gut daran ist, daß das Männchen als auch das Weibchen mittlerweile wissen was sie sind. Am 04.06.06 gab es Oodinium-Verdacht, der sich auch am 05.06.06 als kleine Sekundär-Verpilzung an der Rückenflosse des Männchens äußerte. 2 TL Salz auf 10 ltr. und am Folgetag (!) war Verpilzung und Oodinium verschwunden. Ein Woche danach habe ich große Wasserwechsel begonnen die mit Erreichen der Zuchtparameter abgeschlossen waren.
Derzeit hat das Männchen eine PVC-Röhre besetzt und zeigt zwischenzeitlich "sexy eyes". Er imponiert auch immer wieder in herrlichsten Farben und übertrieben energetischen Bewegungen die förmlich seine Vitalität spüren lassen - das Weibchen ist sichtlich beeindruckt aber noch nicht wieder laichbereit, wenn sie auch das zumindest arttypische wenn nicht gattungstypische (weiß das jemand?) "Wippen", zeitweilig "sexy eyes", aufgelöste Streifenzeichnung und Farbe in Flossen etc. zeigt. Welche gezeigten Reize jetzt beschwichtigend, antagonistisch und/oder sexuell wirken habe ich noch nicht auseinanderdividiert. Eigentlich möchte ich hier kein Rad neu erfinden - vielleicht kann hier jemand übersetzen?
Insgesamt sieht alles sehr gut aus!
Quintessenz: 1.) Nachzuchten aus privater Züchterhand über die Parosphromenus-Gruppe sind potenziell hochqualitativ. Ein großes Lob an denjenigen! Man braucht definitiv nicht so lange warten und aufbauen wie ich es getan habe, selbst nach 5-tägigem Aufenthalt im Sackerl!
2.) Selbst wenn man "nur" 2-mal i.d. Woche Daphnien und Cyclops füttert werden die Tiere laichreif, es dauert vielleicht länger und u.U. sind die Abstände größer, aber es schont die Tiere und außerdem, wohin mit den vielen Jungtieren (hier in Wien)? Ich bin jedenfalls ein Verfechter der "schlanken Linie".

Thomas

Flüsse voller Leben Rettet den Regenwald


   
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(@peter-finke)
Noble Member
Beigetreten: Vor 20 Jahren
Beiträge: 1349
 

Quintessenz: 1.) Nachzuchten aus privater Züchterhand über die Parosphromenus-Gruppe sind potenziell hochqualitativ. Ein großes Lob an denjenigen! Man braucht definitiv nicht so lange warten und aufbauen wie ich es getan habe, selbst nach 5-tägigem Aufenthalt im Sackerl!
2.) Selbst wenn man "nur" 2-mal i.d. Woche Daphnien und Cyclops füttert werden die Tiere laichreif, es dauert vielleicht länger und u.U. sind die Abstände größer, aber es schont die Tiere und außerdem, wohin mit den vielen Jungtieren (hier in Wien)? Ich bin jedenfalls ein Verfechter der "schlanken Linie".

Ad 1: So ist es. Du hättest es viel schneller machen können. Aber sicher ist sicher.
Ad 2: Heißt das, dass Du nur überhaupt zweimal in der Woche fütterst? Das kann man machen (zum Beispiel ist das eine Lösung für Urlaubshelfer), aber etwas wenig scheint mir das zu sein. Allerdings muss ich daran denken, dass Martin Hallmann auch immer sagt, dass er ein Verfechter der "schlanken Linie" ist. (Das Gegenteil ist sicher schlecht). Und wenn Du sie damit sogar zur Laichreife bekommst, ist ja wohl alles in Ordnung.

Es zeigt sich auch wieder, dass die P. quindecim nicht die allerempfindlichsten Paros sind. Ich habe übrigens auch ein merkwürdiges quindecim-Paar: Sie haben sich monatelang nur gestritten. Schließlich haben sie aber doch mehrfach gelaicht und es sind auch einige Jungfische durchgekommen.

Peter Finke, Bielefeld


   
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(@thomas-p)
Reputable Member
Beigetreten: Vor 18 Jahren
Beiträge: 442
 

Über das Jahr betrachtet ist meine Art zu füttern differenzierter, also schwarze Mückenlarven im Frühjahr, oder mehr weiße im Herbst bzw. Artemia im Winter usw.. Im Großen und Ganzen füttere ich nur zweimal in der Woche und im Sommerhalbjahr fast ausschließlich Daphnien und Cyclops, aber es sind immer irgendwo im Becken kleine Cyclops und die werden gezielt zwischen den Fütterungen gefressen. So gesehen stehen die Tiere eigentlich im Futter 😉 , wenn sie auch schlank sind.

Mir fehlen noch die Vergleiche, aber ich habe den Eindruck, daß P.quindecim körperlich richtiggehend robuste Fische sind, wenn sie auch vielleicht sonst sensibler sind als man denkt: ich habe u.U. eine Erklärung dafür, daß die beiden bis dato noch kein weiteres Gelege produziert haben - meine B.rutilans. Deren Präsenz reichte aus Balzverhalten abzubrechen und zu flüchten und gestern konnte ich beobachten, wie mein P.quindecim-Männchen auch attackiert wurde... Trotz der Beckengröße von 65 x 40 cm Grundfläche und reichlich Deckung und der Tatsache, daß meine B.rutilans (bis jetzt) die friedlichsten Fische überhaupt sind, werde ich die Arten trennen.

Thomas

Flüsse voller Leben Rettet den Regenwald


   
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(@peter-finke)
Noble Member
Beigetreten: Vor 20 Jahren
Beiträge: 1349
 

Ich habe mit der Vergesellschaftung von Prachtguramis, von denen man sich auch Nachwuchs erwartet, nur schlechte Erfahrungen gemacht. Es ist m.E. eine richtige Anfängerkrankheit (die ich auch durchgemacht habe), sich ein Aquarium vorzustellen (und auch annähernd einzurichten), dass in seiner biotischen und abiotischen Ausstattung möglichst natürliche Verhältnisse kopiert, und das heißt dann auch: das (klug) schwach besetzt ist mit Paros, aber auch einigen anderen, begleitenden Fischen.
M.E. sollte jeder zunächst seine Paros in ein separates Becken setzen und dort vermehren.
Wenn man dann mal so viele von ihnen hat, dass der Platz eng wird, dann kann man natürlich gern seinen alten Traum verwirklichen. Ich habe das auch getan, und ein solches Becken kann dann auch sehr schön und funktionell sein. Nur eines ist klar: Die Paros werden sich dort kaum weiter vermehren.

Peter Finke, Bielefeld


   
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 BB
(@_bb_)
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Beigetreten: Vor 22 Jahren
Beiträge: 19
 

Ich habe es im laufe der Jahre immer wieder versucht, allerdings nur mit anderen Labyrinthfischen, es geht nicht besonders gut, meist sieht man die Paros kaum noch.
Aber ein Aquarium mit verschiedenen Paro-Arten, als Gesellschaftsaquarium ein zurichten, sollte doch funktionieren,
wobei die Arten sich nicht zu nahe stehen sollten, ich denke da vielleicht
an linkeii, nagyi und/oder anjunganensis, könnte mir vorstellen das, das geht.


   
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